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24.01.2013 | (rsn) - Mit aufgeschürftem Gesicht und einer Kopfbandage erschien Julian Kern (Ag2r) zur 3. Etappe der Tour Down Under. Der deutsche Neoprofi war tags zuvor in den Massensturz in der Abfahrt von der Corkscrew Road verwickelt gewesen, bei dem Dutzende Fahrer zu Boden gingen. Kern konnte wie die meisten seiner Kollegen die Fahrt fortsetzen, ärgerte sich aber noch einen Tag danach „weil das ein sicheres Top 20-Resultat gewesen wäre“, wie der 23-Jährige auf Anfrage von Radsport News erklärte.
„Die Gruppe, in der ich und meine beiden Teamkollegen waren, kam als dritte im Ziel an und wir hätten ohne den Sturz von mir und fünf anderen aus der Gruppe bestimmt wieder zur ersten Gruppe, vielleicht sogar zu dem Spitzenquartett aufgeschlossen! Hätte wenn und aber... ich weiß. Aber ich ärgere mich auch nach wie vor noch über den Sturz. Ich war so gut platziert. Ich bin vielleicht als Zwölfter über den letzten Berg rüber, noch ein ganzes Stück vor Jungs wie Gilbert oder Boasson Hagen!“, so Kern, der in Australien sein erstes WorldTour-Rennen bestreitet.
Der Ag2R-Profi schilderte den Massensturz „zwei Kehren nach dem Gipfel der Corkscrew Road“ sehr anschaulich. „Ich glaube, es war ein Movistar-Fahrer, der die nach außen abfallende Linkskurve nicht richtig erwischte - eine dieser Kurven, deren Winkel immer enger wird - und dann zu rabiat bremste, weshalb sein Hinterrad wegrutschte und er gegen die Böschung schlitterte. Den FDJ-Fahrer Mikael Delage erwischte es dann sofort mit und auch ich hatte nicht den Hauch einer Chance, dem Ganzen auszuweichen“, so der Dritte der letztjährigen Deutschen Straßenmeisterschaften.
„Die Kurve war einfach irre tückisch und durch ihre Winkeländerung auch sozusagen eine blinde Kurve. Das heißt, dass jeder Fahrer, der danach kam, fast keine Chance hatte, dem Rad-Menschenhaufen auszuweichen und mit Vollgas in uns rein fuhr. Normalerweise versuche ich bei so was, schnell das Weite zu suchen, aber ich war so benommen, weil ich ja auch auf den Kopf geflogen bin, dass ich dummerweise erstmal an Ort und Stelle liegen blieb. Naja, was solls. Ich glaube, ich sollte eher froh sein, dass ich nur Schürfwunden habe und nichts gebrochen ist“, fügte Kern an.
Die Pechsträhne setzte sich auf der 3. Etappe fort, als dem U23-Europameister von 2011 in einer entscheidenden Rennphase die Kette herunter fiel und er 20 Kilometer brauchte, um sich wieder zurück ins Peloton zu kämpfen. „Und im Finale wurde ich dann wieder abgehängt“, sagte Kern, der sich vom „Event Tour Down“ beeindruckt zeigte. „Es fühlt sich toll an hier zu sein. Die Tour Down Under ist ein Rennen der Extraklasse.“
Zum Schluss zog der Ag2R-Neuzugang ein positives Zwischenfazit: „Das Niveau in der WorldTour ist, zumindest momentan und mit diesen Fahrern hier, keineswegs zu hoch für mich. Ich hoffe, ich werde bei den nächsten Rennen etwas mehr Glück haben!“
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