Tour de France-Blog/ Teil 2

One Man Show bei der Siegerehrung?

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "One Man Show bei der Siegerehrung?"
| Foto: ROTH

02.07.2011  |  (rsn) - Die 1. Etappe der Tour de France verspricht große Spannung. Da der sonst übliche Prolog durch eine „Etappe en ligne“ ersetzt wurde, können sich theoretisch alle 198 Fahrer im Peloton Hoffnungen auf den Tageserfolg machen. Die Siegerehrung nach dem Rennen könnte dann jedoch wenig abwechslungsreich verlaufen.

Unter gewissen Konstellationen ist es nämlich möglich, dass ein Fahrer alle Wertungstrikots überreicht bekommt. Klar ist: Wer als erster über den Zielstrich fährt, der hat auch das Gelbe Trikot. Gleiches gilt für das Bergtrikot, da der Schlussanstieg zum Mont des Alouettes die einzige Bergwertung (4. Kat.) des Tages ist.

Ist der Tagessieger zudem nach dem 1. Januar 1986 geboren, so hat er auch das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers errungen. Kandidaten hierfür wären etwa der Australier Matthew Goss (HTC Highroad), der Belgier Thomas de Gendt (Vacansoleil-DCM), der Norweger Edvald Boasson Hagen (Sky) oder auch der Pulheimer Gerald Ciolek (Quick Step).

Etwas komplizierter wird es im Kampf um das Grüne Trikot. Da ist nach neuem Reglement der Etappensieger mit seinen 45 errungenen Punkten nicht automatisch im Besitz des Sprinttrikots. Hat ein Fahrer bereits beim einzigen Zwischensprint des Tages die Maximalpunktzahl von 20 Zählern abgegriffen , so würde ihm im Ziel theoretisch ein vierter Platz genügen, um das Grüne Trikot sein Eigen nennen zu dürfen –  sei denn, der spätere Etappensieger hat auch beim Zwischensprint schon fleißig Punkte gesammelt.

Dennoch ist es gut möglich, dass am Ende des Tages ein Fahrer alle Wertungstrikots abgreifen wird.

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