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69. Paris-Nizza: Australier auch in Gelb

Goss siegt, Haussler muss weiter warten

Foto zu dem Text "Goss siegt, Haussler muss weiter warten"
Matthew Goss (HTC-Highroad) gewinnt die 3. Etappe von Paris-Nizza. Foto: ROTH

08.03.2011  |  (rsn) – Für Heinrich Haussler (Garmin-Cervélo) hat es auch auf der 3. Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza nicht zum Sieg gereicht. Nachdem er an den ersten beiden Tagen die Plätze drei und vier belegt hatte, musste sich der Deutsch-Australier nach 202 Kilometern von Cosne-Cours-sur-Loire nach Nuits-Saint-Georges im Sprint seinem Landsmann Matthew Goss (HTC-Columbia) geschlagen geben. Mit seinem dritten Saisonsieg übernahm der 24 Jahre alte Australier auch die Führung in der Gesamtwertung.

Platz drei ging wie schon am Montag an den jungen Russen Denis Galimzyanov (Katjuscha). Vierter wurde der Spanier José Joaquin Rojas (Movistar) vor dem Briten Geraint Thomas und dem Neuseeländer Greg Henderson (beide Sky), der die 2. Etappe gewonnen hatte. Im heiß umkämpften, kurvigen Finale stürzte der Slowake Peter Sagan (Liquigas-Cannondale), einer der Favoriten auf den Tagessieg, in der letzten Kurve und riss mehrere andere Fahrer mit zu Boden.

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Im Gesamtklassement führt Goss mit zwei Sekunden Vorsprung auf den bisherigen Träger des Gelben Trikots, den Belgier Thomas de Gendt (Vacansoleil-DCM). Haussler, der die Führung in der Puntewertung übernommen hat, und Henderson folgen mit je sechs Sekunden Rückstand auf den Plätzen drei und vier. Der Berliner Jens Voigt (Leopard-Trek) belegt als bester deutscher Fahrer auf Rang zehn (+0:14).

"Ich war für die heutige Etappe sehr motiviert. Ich wusste, wenn ich gut über den letzten, fünf Kilometer langen Aufstieg kommen würde, wäre ich ganz vorne dabei. Das Finish war perfekt für mich“, kommentierte Goss seinen Sieg. „Ich war in der letzten Kurve etwas zu weit hinten und hatte Glück, um den Sturz herumzukommen, aber als ich daran vorbei war, hatte ich freie Fahrt."

Sein Gelbes Trikot will Goss auf der schweren 4. Etappe nicht kampflos abgeben. „Morgen wird es schwer, die Führung zu verteidigen, aber es ist nicht unmöglich“, sagte der neue Gesamtführende.

Die vier Franzosen Cédric Pineau (FDJ), Blel Kadri (Ag2R), Cyril Gautier (Europcar) und Romain Hardy (Bretagne-Schuller) sowie der Finne Jussi Veikkanen (Omega Pharma-Lotto) etablierten sich schon früh als die Ausreißer des Tages. Das Quintett machte sich bei erneut strahlendem Sonnenschein wenige Minuten nach dem Start auf und davon und fuhr einen Vorsprung von bis zu fünf Minuten heraus. In der Folge pendelte der Abstand zwischen den beiden Gruppen um die Drei-Minuten-Marke.

Erst auf den letzten 40 Kilometern wurde im Feld das Tempo deutlich angezogen. Zu Beginn des 5,1 Kilometer langen, im Schnitt 5,3% steiler Anstiegs zur Côte de Bécoup (Kat. 2) hatte das von de Gendts Vacansoleil-Team angeführte Feld den Rückstand auf das Quintett schon auf gut eine Minute reduziert. Veikkanen gewann zwar noch die Bergwertung und holte sich damit das Bergtrikot vom Franzosen Damien Gaudin (Europcar). Doch kurz nach der Bergwertung war die lange Flucht rund 21 Kilometer vor dem Ziel beendet.

Doch Kadri ging bei der sofort folgenden Attacke seines Landsmanns, des Französischen Meisters Thomas Voeckler (Europcar) mit. Unter Führung von Liquigas nahm das Feld sofort die Verfolgung auf. Zwar konnten die beiden Ausreißer einen Vorsprung zwischen 15 und 20 Sekunden halten. Doch fünf Kilometer vor dem Ziel war der Angriff des Duos vereitelt.

Im kurvigen und deshalb gefährlichen Finale versuchten die Sprinter, noch vor der letzten 90-Grad-Kurve rund 300 Meter vor dem Ziel in Position zu fahren. Ein besonders hohes Risiko ging dabei Sagan ein, der noch knapp durch die vorletzte Kurve kam, kurz darauf aber stürzte, nachdem ihm das Hinterrad weggerutscht war. Mehrere weitere Fahrer stürzten über den 21-Jährigen.

Den Sprint entschied schließlich Goss souverän vor dem auf den letzten Metern noch stark aufkommenden Haussler und Galimzyanov für sich.

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