69. Paris-Nizza: De Gendt verteidigt Gelb

Henderson triumphiert am Tag der Sprinter

Foto zu dem Text "Henderson triumphiert am Tag der Sprinter"
Greg Henderson (Sky) gewinnt die 2. Etappe von Paris-Nizza. Foto: ROTH

07.03.2011  |  (rsn) – Am zweiten Tag der Fernfahrt Paris-Nizza haben die Sprinterteams nichts anbrennen lassen. Nachdem zum Auftakt der Belgier Thomas de Gendt (Vacansoleil) einen überraschenden Ausreißersieg feiern konnte, wurde die 2. Etappe im Massensprint entschieden. Nach 199 Kilometern von Montfort l’Amaury nach Amilly feierte der Neuseeländer Greg Henderson (Sky) seinen ersten Saisonsieg vor dem Australier Matthew Goss (HTC-Highroad) und dem russischen Geburtstagskind Denis Galimzyanov (Katjuscha), der heute 24 Jahre alt wurde.

Vierter wurde der Deutsch-Australier Heinrich Haussler (Garmin-Cervélo), Platz fünf belegte der Slowake Peter Sagan (Liquigas-Cannoncale). Bester Franzose war Romain Feillu (Vacansoleil) auf Rang sechs. Dahinter folgten der Belgier Jurgen Roelandts (Omega Pharma-Lotto), der Spanier José Joaquin Rojas (Movistar) und der Litauer Tomas Vaitkus (Astana). Bester Schweizer war auf Platz zehn Danilo Wyss (BMC).

Der 24 Jahre alte de Gendt verteidigte sein Gelbes Trikot vor Henderson, der sich bei vier Sekunden Rückstand auf Position zwei verbesserte. Dritter ist der Franzose Jeremy Roy (FDJ/+0:07). Haussler folgt auf Rang sechs (+0:10), Jens Voigt (Leopard-Trek/+0:10) belegt als bester deutscher Fahrer Platz acht. Tony Martin (HTC-Highroad) hat 14 Sekunden Rückstand und wird auf Position 41 geführt.

Überschattet wurde die hektische Etappe von zahlreichen Stürzen, in die unter anderem auch der US-Amerikaner Levy Leipheimer (RadioShack), der Luxemburger Fränk Schleck (Leopard-Trek) und Haussler verwickelt waren. Alle drei konnten das Rennen aber fortsetzen. Nicht mehr dabei sind dagegen der Slowake Martin Velits (HTC-Highroad), der nach einem Sturz beim Auftakt wegen eines Schlüsselbeinbruchs nicht mehr zur Etappe antrat, sowie der Franzose David Moncoutié (Cofidis), der mit Kniebeschwerden aufgab.

Nachdem die Sprinterteams zum Auftakt eine Pleite erlebt hatten, gingen sie am zweiten Tag des „Rennens zur Sonne“ – das erneut seinem Namen alle Ehre machte – auf Nummer sicher. Einer rein französischen Ausreißergruppe, bestehend aus Yoann Offredo (FDJ), Maxime Bouet (Ag2R) und Tony Gallopin (Cofidis), wurde rund sechs Minuten an Vorsprung zugestanden, bevor die Aufholjagd begann. Die wurde allerdings immer wieder durch Stürze unterbrochen, so dass der Abstand zur Spitze zwischen einer und vier Minuten schwankte.

Die Fluchtgruppe war in der zweiten Rennhälfte auf zwei Fahrer zusammen geschrumpft, nachdem Offredo, auf dessen Initiative hin sich das Trio schon kurz nach der Neutralisation abgesetzt hatte, das Tempo nicht mehr halten konnte. Rund 40 Kilometer vor dem Ziel sorgte eine Bahnschranke dann für eine unfreiwillige Unterbrechung des Rennens. Gallopin und Bouet mussten ebenso wie das nachfolgende Feld warten, doch die Jury sorgt dafür, dass die Verfolger erst rund 50 Sekunden nach den beiden Spitzenreitern wieder Fahrt aufnehmen durfte und der alte Abstand so eingehalten wurde.

Kurz darauf gab zunächst Gallopin die aussichtslose Flucht auf. Bouet hielt sich noch einige Kilometer allein vorn, bevor auch er rund 30 Kilometer vor dem Ziel ebenfalls wieder im Feld verschwand. Danach vereitelten die Sprintermannschaften alle weiteren Attacken und führten das Feld bei hohem Tempo dem Ziel entgegen. Kurz vor dem Teufelslappen versuchte es de Gendt noch mit einer Attacke, aber auch das Gelbe Trikot war schnell wieder gestellt.

Auf den letzten Kilometern hatte sich vor allem HTC-Highroad mit seinem gut eingespielten Zug vor das Feld gespannt, doch im Sprint royale brachte der Brite Geraint Thomas seinen Kapitän Henderson in eine optimale Position, aus der heraus der 34-Jährige den Sieg unter Dach und Fach brachte.

Mehr Informationen zu diesem Thema

23.03.2011Maaskant fällt für die Klassiker aus

(rsn) – Nach seinem schweren Sturz auf der 7. Etappe von Paris-Nizza wird der Niederländer Martijn Maaskant (Garmin-Cervélo) für die Frühjahrsklassiker ausfallen. Maaskant, der nach dem Unfall b

14.03.2011Tony Martin: "So einen Sieg kann man nicht planen"

(rsn) – Mit seinem Sieg bei Paris-Nizza hat Tony Martin (HTC-Highroad) den bisher größten Erfolg in seiner Karriere gefeiert. Im Interview mit Radsport News schildert der 25 Jahre alte Eschborner

14.03.2011Schleck stieg wegen Rückenschmerzen vom Rad

(rsn) – Enttäuschend verlief für das hoch gehandelte Leopard-Trek-Team die 69. Auflage der Fernfahrt Paris-Nizza. Der Belgier Maxime Monfort war auf Rang zehn der bestplatzierte Fahrer der Startru

14.03.2011Quick Step: Nur einer kam durch

(rsn) – Als Marc de Maar auf der 8. Etappe von Paris-Nizza am Sonntagnachmittag  gut 13 Minuten nach dem Tagessieger Thomas Voeckler (Europcar) in Nizza auf der Promenade des Anglaisins Ziel rollte

13.03.2011Aldag: "Sehr wichtiger Schritt in Richtung Tour"

Nizza (dpa) - Die Erfolgsleiter für den früheren Polizeibeamten Tony Martin führt steil nach oben. Mit seiner Galavorstellung bei der Traditions-Fernfahrt Paris-Nizza hat sich der 25-Jährige von H

13.03.2011Tony Martin gewinnt 69. Paris-Nizza

rsn) – Tony Martin (HTC-Highroad) hat als vierter Deutscher nach Rolf Wolfshohl, Andreas Klöden und Jörg Jaksche die Fernfahrt Paris-Nizza gewonnen. Der 25-jährige Eschborner verteidigte auf der

12.03.2011Tony Martin noch 124 Kilometer vom Triumph entfernt

(rsn) – Tony Martin (HTC-Highroad) steht kurz vor dem größten Erfolg seiner bisherigen Profikarriere. Der Deutsche Zeitfahrmeister verteidigte auf der schweren 7. Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza

12.03.2011Tony Martin: "Von Anfang an Vollgas gegeben"

(rsn) – Mit seinem dritten Saisonsieg ist Tony Martin (HTC Highroad) am Freitag dem ersten großen Saisonziel ein gutes Stück näher gekommen. Bei Paris-Nizza gewann der 25-Jährige am Freitag souv

11.03.2011Tony Martin nach Gala-Vorstellung im Gelben Trikot

(rsn) – Der Topfavorit ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden: Mit seinem überlegenen Sieg im Zeitfahren von Paris-Nizza hat Tony Martin (HTC-Highroad) das Gelbe Trikot der Fernfahrt übernomme

11.03.2011Martin um 16:23 Uhr, Klöden um 16:29

(rsn) - Radsport News begleitet das Rennen natürlich mit dem Live-Ticker. Hier die wichtigsten Startzeiten:13:35 KVACHUK Oleksandr ( UKR/ LAM)13:43 STAUFF Andreas (GER /QST)13:44 GUTIERREZ Jose

11.03.2011Klöden und Martin fahren heute um Gelb

(rsn) - Vergangenheit und Zukunft des deutschen Radsport – beim 69. Paris-Nizza liegen sie zehn Sekunden auseinander. Mit seinem Etappen-Sieg hat Andreas Klöden (35) die Führung der Fernfahrt übe

10.03.2011Klöden erobert das Gelbe Trikot, Tony Martin Vierter

(rsn) – Andreas Klöden (RadioShack) hat gute Aussichten, zum zweiten Mal nach 2000 die Fernfahrt Paris-Nizza zu gewinnen. Der gebürtige Cottbuser entschied am Donnerstag die schwere 5. Etappe für

Weitere Radsportnachrichten

04.07.2025Bauhaus will im ´Freestyle´ an die richtigen Hinterräder

(rsn) – Fünf Top-5-Platzierungen hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei seinen zwei Tour-de-France-Teilnahmen bislang ersprintet – drei 2023, zwei 2024. Im dritten Anlauf sollen noch ein paar

04.07.2025Teams packen zur Tour wieder Sondertrikots aus

(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Weil zum Saison-Highli

04.07.2025Brilliert Milan bei seiner Premiere?

(rsn) – Der diesjährige Grand Départ bietet erstmals seit 2020 wieder den Sprintern die Chance, das Gelbe Trikot zu erobern, denn gleich in Lille stehen die Zeichen am Ende der 1. Etappe auf Masse

04.07.2025Die Aufgebote für den 36. Giro d´Italia Women

(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa

03.07.2025“Misserfolge schärfen dich“: Roglic lacht seine Dämonen an

(rsn) – Zum siebten Mal in seiner beeindruckenden Karriere geht Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der Tour de France an den Start. Die einzige deutsche Équipe im Peloton will von

03.07.2025Van der Poel sieht Chancen für eine erfolgreiche Tour

(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gehört einmal mehr zu den Top-Stars, die bei der Tour de France an den Start gehen. Wirklich in Erscheinung treten konnte er in den letzten dre

03.07.2025Arndt hofft nach Wirbelbruch auf Comeback noch 2025

(rsn) – Nikias Arndt (Bahrain Victorious) wird am Samstag in Lille zwar nicht am Start der Tour de France stehen, doch einige Tage vor der Frankreich-Rundfahrt gibt es dennoch gute Neuigkeiten vom 3

03.07.2025Auch bei der 112. Tour wird die 3-Kilometer-Regel ausgeweitet

(rsn) - Die ASO wird auch bei der kommenden Tour de France die 3-Kilometer-Regel auf weitere ausgewählte Etappen ausdehnen. Dann werden die Fahrer bereits vier oder sogar fünf Kilometer vor dem Ziel

03.07.2025Neue GPS-Technologie wird auch bei Rad-WM in Ruanda eingesetzt

(rsn) – Nachdem sich erst wieder kürzlich einige Radprofis zu mangelnden Sicherheitsvorkehrungen beim erstmals ausgetragenen Copenhagen Sprint (1.UWT/1.WWT) kritisch geäußert hatten, dürfte eine

03.07.2025Tudor erweitert Partner-Portfolio prominent

(rsn) - Mit der Kreuzfahrtreederei MSC Cruises, einem der weltweit größten Anbieter für Vergnügungsreisen auf dem Meer, steigt kurz vor dem Start der Tour de France ein weiterer potenter Geldgeber

03.07.2025Das Grüne Trikot der Tour de France

(rsn) – Was haben der Reifenhersteller Michelin, der Anbieter von Pferdewetten PMU, Mineralölkonzern BP oder Autohersteller Skoda gemeinsam? All die international tätigen Konzerne waren (oder sind

03.07.2025Nys: “Für einen Etappensieg muss ich mich selbst übertreffen“

(rsn) – Mit 29 Fahrern stellen die Belgier bei der am 5. Juli in Lille beginnenden 112. Tour de France nach den heimischen Profis das zweigrößte Kontingent. Alle Augen sind dabei natürlich auf Do

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Course de Solidarnosc (2.2, POL)
  • Sibiu Tour (2.1, ROU)