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11.03.2009 | (rsn) - Während bei Paris-Nizza der Spanier Alberto Contador (Astana) als der große Favorit ins Rennen ging, gibt es beim am Mittwoch beginnenden Tirreno-Adriatico (11. - 17. März) zahlreiche Kandidaten auf den Gesamtsieg. Einen spannenden Verlauf der 44. Auflage der Fernfahrt garantieren zudem die abwechslungsreiche Streckenführung sowie das hochklassig besetzte Sprinterfeld.
Die Strecke: Die sieben Etappen des "Rennens zwischen den Meeren" bieten jedem Fahrertyp die Chance auf ein Erfolgserlebnis. Die Auftaktetappe über 147 Kilometer von Cecina nach Capannori führt zum größten Teil über flaches Terrain. Der einzige Berg steht 17 Kilometer vor dem Ziel auf dem Programm. Die Sprinter sollten zum Auftakt noch frisch genug sein, um sich an der Bergwertung in Valgiano nicht abhängen zu lassen. Alles andere als ein Massensprint wäre eine große Überraschung. Ähnliches trifft auch auf das zweite Teilstück mit Ziel in Marina Di Carrara zu. Abgesehen vom Monte Serra bei Kilometer 65 und der Bergwertung in Beddizano 13 Kilometer vor dem Ziel verläuft die Etappe relativ eben, so dass wieder die schnellen Männer zum Zug kommen werden. Die vorerst letzte Chance für die Sprinter folgt am dritten Tag des Rennens. Die 166 Kilometer lange Etappe mit Ziel in Santa Croce Sull`Arne führt erneut über flaches Gelände. Die Ausreißer werden an diesem Tag chancenlos sein.
Die Klassementfahrer werden sich erstmals wohl am vierten Tag der Fernfahrt zeigen. Die 171 Kilometer lange Etappe von Foligno nach Montelupone verläuft über welliges Terrain inklusive Schlusssteigung. Die Ankunft auf dem bis zu 20 Prozent steilen Montelupone stand schon im Vorjahr auf dem Programm und sorgte damals für spektakuläre Bilder. Für ein Begleitmotorrad war die Steigung zu steil, es fiel um und blockierte den nachfolgenden Fahrern die Fahrbahn. Auch in diesem Jahr werden nicht nur die Motorräder, sondern auch die Profis vor eine große Herausforderung gestellt. Auf der 5. Etappe kommen dann die Zeitfahrspezialisten im 30 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr auf ihre Kosten. Ein Großteil des Zeitfahrens führt über ebenes Terrain, allerdings stehen auch zwei Steigungen auf dem Programm - die allerdings eher Rollerberge sind.
Danach können sich wieder die Hügelspezialisten freuen. Die mit 235 Kilometern längste Etappe von Civitanova Marche nach Camerino führt den ganzen Tag nur hoch und runter, wenn auch in gemäßigten Höhenregionen. Gut 40 Kilometer vor dem Ziel muss mit dem Sasso Tetto in 1.455 Metern Höhe allerdings der schwerste Anstieg und zugleich das Dach des Tirreno bewältigt werden. Nach einer längeren Abfahrt führt die Straße auf den letzten Kilometern in Richtung Zielort dann noch einmal bergan. Wer nach diesem Tag führt, dem dürfte der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen sein. Die letzten 85 Kilometer der Schlussetappe von San Benedetto del Tronto führen nämlich über komplett ebenes Terrain, so dass die 44. Auflage von Tirreno-Adriatico wohl so enden wird, wie sie begonnen hat: in einem Massensprint.
Die Favoriten: Das Profil des Tirreno-Adriatico kommt Zeitfahrspezialisten mit Qualitäten an kürzeren Anstiegen entgegen. Im Vorjahr gewann der Schweizer Olympiasieger Fabian Cancellara (Saxo Bank) auf vergleichbarem Terrain. Auch in diesem Jahr würde der Berner zu den großen Favoriten zählen. Allerdings musste Cancellara nach einem Trainingssturz eine Zwangspause einlegen. Hinter seiner aktuellen Verfassung steht ein großes Fragezeichen. Ebenfalls schnell unterwegs war im Jahr 2008 Linus Gerdemann (damals Columbia). Gelingt es dem Milram-Kapitän, die Erinnerung an seinen schweren Sturz aus dem letztjährigen Zeitfahren auszublenden, so gehört auch der Wahl-Schweizer zu den Favoriten auf den Gesamtsieg.
Ebenfalls auf der Rechnung haben muss man den Schweden Thomas Lövkvist (Columbia). Gerdemanns letztjähriger Helfer belegte 2008 den dritten Gesamtrang und gewann vor wenigen Tagen den Monte Pasci Eroica. Gute Form stellte auch Andreas Klöden (Astana), Tirreno-Sieger von 2007, mit dem fünften Gesamtrang bei der Algarve-Rundfahrt unter Beweis. In Abwesenheit seiner Teamkollegen Alberto Contador, Lance Armstrong und Levi Leipheimer bekommt der 33-Jährige freie Fahrt und wird ein Wörtchen um den Gesamtsieg mitreden. Zum erweiterten Favoritenkreise zählen auch die Italiener Enrico Gasparotto (Lampre), im Vorjahr Zweiter sowie dessen Landsleute Ivan Basso und Vincenzo Nibali (beide Liquigas). Das Profil dürfte auch dem Spanier José Ivan Gutierrez (Caisse d`Epargne) und dem Niederländer Thomas Dekker (Silence-Lotto), Gesamtsieger von 2006, liegen. Allerdings steht hinter der Verfassung des Ex-Rabobank-Profis ein großes Fragezeichen.
Erlesen ist das Feld der Sprinter. In den Massenankünften dürfen sich die Fans auf packende Auseinandersetzungen zwischen Mark Cavendish (Columbia), Tom Boonen, Allan Davis (beide Quick.Step), Robbie McEwen, Danilo Napolitano (beide Katjuscha), Alessandro Petacchi (LPR), Thor Hushovd (Cervelo), Daniele Bennati (Liquigas) und Gerald Ciolek (Milram) freuen.
Die Etappen:
1. Etappe, 11.März: Cecina - Capannori, 147 Kilometer
2. Etappe: 12 März: Volterra - Marina Di Carrara, 177 Kilometer
3. Etappe: 13. März: Fucecchio - Santa Croce Sull`Arne, 166 Kilometer
4. Etappe: 14. März: Foligno - Montelupone, 171 Kilometer
5. Etappe: 15. März: Loreto - Macerata, 30 Kilometer (EZF)
6. Etappe 16. März: Civitanova Marche - Camerino, 235 Kilometer
7. Etappe: 17. März: Rund um San Benedetto del Tronto, 169 Kilometer
Die Teams: Astana, Ag2r, Cofidis, Fdjeux, Saxo Bank, Bouygues Telecom, Caisse d`Epargne, Euskaltel, Garmin-Slipstream, Lampre, Liquigas, Quick.Step, Rabobank, Silence-Lotto, Milram, Columbia-HighRoad, Katjuscha, Acqua e Sapone, Barloworld, Ceramica Flamina, Cervelo, Serramenti PVC, LPR, Vacansoleil, Fuji Servetto
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