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12.03.2025 | (rsn) – Am Ende der Saison 2025 wird die WorldTour neu sortiert. Dann nämlich endet der Dreijahreszyklus für die Erstliga-Lizenzen im Profi-Straßenradsport und selbige werden für den nächsten Zyklus neu vergeben – und zwar an jene 18 Teams, die in den vorangegangenen drei Jahren die meisten UCI-Punkte gesammelt haben und gleichzeitig natürlich diverse wirtschaftliche und organisatorische Richtlinien erfüllen. Ausschlaggebend ist also nicht die Team-Weltrangliste, die nur die Punkte der letzten zwölf Monate berücksichtigt, sondern das sogenannte Dreijahresranking.
Und dort hat in den ersten zwei Monaten der Straßensaison 2025 vor allem eine Mannschaft sehr viel Boden gutgemacht, die Ende 2024 bereits abgeschlagen zurücklag: XDS – Astana. Der kasachische Rennstall, dessen größtes Ziel der Jahre 2023 und 2024 war, mit Mark Cavendish dessen 35. Tour-de-France-Etappensieg zu feiern, hat für 2025 mit Hilfe der neuen chinesischen Investoren von XDS Carbon seinen Kader umgebaut und setzt nun auf eine immense Breite an Fahrern, die konstant über das ganze Jahr Top-Ergebnisse einfahren können.
Das ist in Sachen UCI-Punkte besser als mit einigen wenigen Kapitänen den einen oder anderen großen Sieg anzupeilen und diesem Ziel alles unterzuordnen. Beispielsweise sammelte die Mannschaft von Manager Alexandre Vinokourov beim ProSeries-Rennen Faun-Ardèche Classic am 1. März mit Lorenzo Fortunato, Clément Champoussin und Christian Scaroni auf den Plätzen drei, vier und fünf ganze 310 UCI-Punkte. Der Sieg von Romain Grégoire (Groupama – FDJ) war dagegen nur 200 Zähler wert.
Zum Vergleich: Dass Sören Waerenskjold (Uno-X Mobility) am selben Tag den Omloop Nieuwsblad (1.UWT) in Belgien gewann, brachte 300 Punkte, also ebenfalls weniger, als Astana an der Ardèche einfuhr. Auch bei der Trofeo Laigueglia (1.Pro) am 5. März holten Scaroni und Alberto Bettiol als Zweiter und Siebter gemeinsam mehr Punkte, als Juan Ayuso (UAE – Emirates – XRG) für seinen Sieg dort bekam.
Insgesamt hat XDS – Astana in dieser Saison bereits 65 Top-10-Resultate eingefahren und 3.112,66 Punkte gesammelt. Das ist schon jetzt fast halb so viel, wie in der gesamten Saison 2024 und macht das Team zum zweitbesten Punktesammler der bisherigen Saison hinter den Überfliegern von UAE – Emirates – XRG, die bereits 4.775,29 Zähler geholt haben. War XDS - Astana von den Top 18 des Dreijahresrankings Anfang Januar noch rund 4.800 Punkte entfernt, so liegt das kasachische Team mit 16.732,34 Punkten inzwischen nur noch weniger als 3.000 Zähler vom 18. Platz entfernt, den momentan Cofidis innehat.
Verbessert hat sein Standing in den ersten zwei Monaten der Straßensaison 2025 aber auch das norwegische Team Uno-X Mobility, wenn auch deutlich weniger drastisch. Die Mannen um Omloop-Sieger Waerenskjold sind bislang die achtbesten Punktesammler des Jahres und haben im Dreijahresranking Arkéa – B&B Hotels von Rang 19 verdrängt. Allerdings fehlen auch Uno-X noch immer knapp 2.700 Punkte zu Cofidis auf Platz 18.
Noch ist der Cut-Off hinter den Top 18 also deutlich. Doch einige Teams müssen in den kommenden Monaten durchaus zittern und hoffen, dass sich ihre Leistungsträger nicht verletzen. So rangiert Picnic – PostNL beispielsweise nur etwas mehr als 200 Punkte vor Cofidis und auch Intermarché – Wanty darf sich mit 21.241,28 Punkten noch nicht ganz sicher fühlen.
Klar scheint hingegen, dass Lotto nach dem Abstieg Ende 2022 mit zwei punktreichen Jahren 2023 und 2024 den Wiederaufstieg in die WorldTour mit 27.256,12 Punkten schon recht sicher hat – auch wenn die belgische Equipe im Jahr 2025 allein bislang nur auf Rang 25 liegt.
Das Beispiel Lotto zeigt aber auch, dass es im Dreijahresranking nicht nur um den Kampf um die Plätze 1 bis 18 geht. Denn Finanzierungslücken könnten auch ein sportlich für die WorldTour ab 2026 qualifiziertes Team die Lizenz kosten. Und gerade Lotto muss angesichts der sich verschärfenden Werbeverbote um Lotterie- und Glücksspielgesellschaften in Belgien da etwas bangen.
Deshalb geht es auch für XDS – Astana nicht unbedingt nur darum, die noch immer recht große Lücke zu Cofidis zu schließen, sondern auch der Kampf um Platz 19 könnte sich am Ende lohnen, wenn ein Team die Tür zusperren muss. Dass Uno-X Mobility, Arkéa – B&B Hotels und XDS – Astana auf den Plätzen 19 bis 21 daher innerhalb von 200 Punkten liegen, sorgt für große Spannung übers ganze Jahr.
Kaum Hoffnung auf die sportliche Qualifikation für eine WorldTour-Lizenz ab 2026 dürfen sich übrigens, trotz ihrer starken Saisonstarts und Star-Verpflichtungen wie Tom Pidcock, Julian Alaphilippe oder Marc Hirschi die beiden Schweizer ProTeams Q36.5 und Tudor machen. Ihr Rückstand auf die Konkurrenz ist bereits sehr groß und wohl kaum mehr zu überbrücken.
Kursiv geschrieben die aktuellen ProTeams
1. UAE – Emirates – XRG | 73.146,07 |
2. Visma – Lease a Bike | 51.194,43 |
3. Soudal – Quick-Step | 38.288,82 |
4. Lidl – Trek | 36.043,89 |
5. Ineos Grenadiers | 34.900,48 |
6. Red Bull – Bora – hansgrohe | 31.999,72 |
7. Alpecin – Deceuninck | 30.445,25 |
8. Groupama – FDJ | 28.387,51 |
9. Lotto | 27.256,12 |
10. Bahrain Victorious | 26.978,97 |
11. Decathlon – AG2R | 26.468,84 |
12. EF Education – EasyPost | 24.587,35 |
13. Movistar | 23.999,53 |
14. Israel – Premier Tech | 23.245,33 |
15. Jayco – AlUla | 22.655,51 |
16. Intermarché – Wanty | 21.241,28 |
17. Picnic – PostNL | 19.826,83 |
18. Cofidis | 19.604,25 |
19. Uno-X Mobility | 16.933,67 |
20. Arkéa – B&B Hotels | 16.815 |
21. XDS – Astana | 16.732,34 |
22. TotalEnergies | 11.818 |
23. Tudor | 9.814,33 |
24. Q36.5 | 8.250,48 |
25. VF Group – Bardiani CSF – Faizane | 6.949,75 |
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