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14.08.2025 | (rsn) – Dritter und letzter Tag bei der Tour de Pologne Women (2.1) und wiederum kam es bei der finalen Entscheidung zu einem Sprintfinale einer größeren Gruppe. Dabei hatte wie schon bei der Auftaktetappe die Italienerin Chiara Consonni (Canyon – SRAM – zondacrypto) die Nase vorn und konnte sich den letzten und in diesem Jahr auch längsten Tagesabschnitt der Rundfahrt sichern. Einige Radlängen dahinter überquerte Linda Zanetti (Uno-X Mobility) den Zielstrich, gefolgt von der Dänin Emma Norsgaard (Lidl – Trek).
Durch ihren Sieg behauptete Consonni ungefährdet ihre Gesamtführung im Klassement und ließ sich somit auch als Gesamtsiegerin der diesjährigen Polen-Rundfahrt mit einem Vorsprung von 13 Sekunden auf Zanetti feiern. Für die 26-jährige Sprintspezialistin war es der zweite Rundfahrtsieg in ihrer neunjährigen Karriere als Profi. Zuvor konnte sie schon im Jahr 2023 die Tour of Chongming Island (2.WWT), ebenfalls über drei Tage ausgetragen, gewinnen.
Weniger glücklich lief es hingegen für die französische Meisterin Marie le Net (FDJ – Suez), die sich vor dem Start noch auf Rang drei im GC befand und durch den heutigen 16. Platz noch auf Rang vier abrutschte. Sie tauschte den Platz mit Kathrin Schweinberger (Human Powered Health), die auf der ersten Etappe rund um Zamosc Tagesdritte wurde. Gesamtzweite blieb Zanetti.
Die frischgebackene Gewinnerin Consonni zeigte sich im Zielinterview äußerst zufrieden. “Wir waren heute schon auf die Bonussekunden in den Zwischensprints aus und das Team hat es heute wirklich beeindruckend umgesetzt. Unser Leadout wurde von Tag zu Tag besser. Ich bin das erste Mal in Polen und meine Zimmerkollegin Agnieszka Skalniak-Sójka hat mir das Feeling in diesem Land ein bisschen nahegebracht. Ich bin wirklich glücklich, dass ich hier dabei sein konnte und möchte gerne nächstes Jahr zurückkommen“, zeigte sich Consonni rundum glücklich. Nach mehreren Podestplätzen in der bisherigen Saison, in der sie beispielsweise auch Zweite hinnter Seriensiegerin Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Brügge-de Panne (1.WWT) wurde, dürfte der Knoten bei der Bahn-Olympiasiegerin im Madison von Paris Madison endgültig geplatzt sein.
Von Beginn an ging es bei der Schlussetappe über 128,2 Kilometer von Naleczov nach Krasik zunächst stetig leicht bergauf. Ein Auftaktprofil, das noch keine nennenswerten Bewegungen im Peloton erzeugen sollte, zumal die hochsommerlichen Temperaturen jenseits der 30 Grad Celsius niemanden zu einem von Beginn an hohem Tempo ermutigten. So verlief das Rennen zunächst auf den ersten 60 Rennkilometern recht unspektakulär, ehe sich die Niederländerin Anne Knijnenburg (VolkerWessels) ein Herz fasste und aus der Hauptgruppe heraus attackierte. Nur wenige Sekunden später folgte die dänische Nationalfahrerin Marie-Luise Krogager, deren Teamkollegin Caroline Schad wenige Kilometer zuvor mit einem Soloangriff noch gescheitert war.
Das Duo fuhr auf den nächsten Kilometern schnell einen respektablen Vorsprung von über zwei Minuten heraus, so dass sich Krogager zwischenzeitlich virtuell im Gelben Leadertrikot befand. Auch 50 Kilometer vor Rennende, als der Parcours mit kurzen, giftigen Anstiegen das Profil eines Klassikers anzunehmen begann, sah man in den Reihen der Gesamtführenden Consonni keinerlei Veranlassung das Tempo anzuziehen. Ein breit dahin rollendes Feld auf breiten Straßen – so das Bild über die folgenden Kilometer.
Bis sich Romina Hinojosa (Lotto Ladies) und Nikol Plosaj (Torunski Klub Kolarski Pacific) entschieden, mit einem Vorstoß die Lücke zu den Ausreißerinnen zu verkleinern. Entscheidend kamen die beiden Fahrerinnen aber nicht weg. Das Peloton hielt sie mit einem Abstand von 15 bis 20 Sekunden stetig an der langen Leine, wenig später wurden sie wieder geschluckt.
Beim letzten erwähnenswerten Anstieg des Tages über 700 Meter mit 6,3 Prozent Steigung nahm das Rennen dann an gleich mehreren Stellen an Fahrt auf. Knijnenburg ließ an der Spitze ihre Begleiterin unvermittelt stehen, das Feld sorgte indessen mit einer Tempoverschärfung dafür, dass der Rückstand bis auf 40 Sekunden dahinschmolz. Unmittelbar darauf wurde eine Attacke nach der anderen gezündet - mit dem Ergebnis, dass der mutige Vorstoß Knijnenburgs ein jähes Ende zu nehmen schien.
Doch 500 Meter vor dem Zielstrich lag die Spitzenreiterin immer noch knapp vor einer Formation von 30 Fahrerinnen. Sowohl Consonni als auch die nur fünf Sekunden dahinter rangierende Zanetti konnten sich zu diesem Zeitpunkt noch Hoffnungen auf den Rundfahrtsieg machen. Dann zündete Consonni den Turbo, riss mit einem unwiderstehlichen Antritt innerhalb weniger Sekunden eine Lücke von mehreren Radlängen und fuhr jubelnd ins Ziel.
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