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21.12.2024 | (rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der französischen Equipe Arkea – B&B Hotels, bevor sie überhaupt ein einziges Profirennen vorher bestritten hatte. Das Leichtgewicht aus Wien entpuppte sich aber von Beginn an als starke Kletterin und sorgte dann im Sommer gleich für größere Schlagzeilen.
Denn am Schlusstag der Tour de France Femmes avec Zwift war sie voll im Geschehen um den Etappensieg dabei, als es von Le Grand-Bornard nach Alpe d’Huez ging. Am vorletzten Anstieg des Tages, dem Col du Glandon, wagte sich die Österreicherin in die Offensive und fuhr einige Kilometer an der Spitze, ehe die beiden Niederländerinnen Demi Vollering (SD Worx – Protime) und Pauliena Rooijakkers (Fenix – Deceuninck) zu ihr aufschlossen.
“Nachdem ich vom Team im Juni meine Nominierung erfuhr, habe ich mich ganz konkret in La Plagne vorbereitet, mit dem Augenmerk vor allem auf diese Etappe“, erinnerte sich die 23-Jährige im Gespräch mit radsport-news.com. Gleich bei ihrem Einstand bei ihrem Team landete sie beim Grand Prix Féminin de Chambéry auf Rang 18, stand dann sogar schon bei den Ardennen-Klassikern Flèche Wallonne und Lüttich-Bastogne-Lüttich am Start.
Der erste große Durchbruch erfolgte dann bei der Baskenland-Rundfahrt der Frauen, wo sie am ersten Tag in eine Spitzengruppe ging und das Bergtrikot eroberte. Auch auf der zweiten Etappe fuhr sie offensiv, wurde aber am Ende noch von der späteren Gesamtsiegerin Vollering abgefangen. Für Cavallar ging es weiter zur Alpes Gresivaudan Classic, die sie als Vierte abschloss und bei der folgenden Pyrenäen-Rundfahrt wurde sie Zweite hinter der Spanierin Usoa Ostolaza (Laboral Kutxa – Fundacion Euskadi), die am Col d’Aubisque noch besser kletterte als die Österreicherin.
Valentina Cavallar (Arkea - B&B Hotels) im Bergtrikot der Baskenland-Rundfahrt | Foto: Cor Vos
“Das waren echt schöne Erinnerungen, nachdem ich ja erst im April mit Arkea begonnen hatte, Rennen zu fahren“, so Cavallar, die dann die starke Form in die Österreichischen Meisterschaften mitnahm und um Straßenrennen lange mit Anna Kiesenhofer (Roland) mithielt und mit der Olympiasiegerin von Tokio das Geschehen am hügeligen Kurs in Königswiesen bestimmte, ihr am Ende aber knapp unterlag.
Als eine von vier Österreicherinnen stand sie dann im August in Rotterdam am Start bei der Tour de France der Frauen, wobei für die unerfahrene Cavallar vor allem die ersten flachen Tage noch zur absoluten Herausforderung wurden. “Die musste ich erst überleben, auch wenn ich durch das Höhentrainingslager davor wusste, dass ich gut an meiner Form gearbeitet hatte“, erinnerte sie sich. Je mehr es in die Berge ging, desto besser kam die 23-Jährige in Fahrt und in Le Grand-Bornard schaffte sie schon den Sprung in die Top 15 des Tages.
Ihr großes Augenmerk lag allerdings am Schlusstag, der von dort aus über den Col du Glandon nach Bourg-d’Oisans führte, ehe die legendären Kehren hinauf nach Alpe d’Huez zum ersten Mal in der Geschichte auf die Fahrerinnen warteten. “Vom Team hatte ich die Vorgabe am Glandon zu attackieren, was ich auch gemacht habe. Ich wollte mit Vorsprung über den Gipfel kommen, weil ich noch Schwächen in der Abfahrt habe und deshalb einen Puffer benötigte“, blickte sie zurück.
Doch auch schon im Feld der Favoritinnen gab es am Glandon die ersten Attacken, da Vollering unbedingt noch die Polin Kasia Niewiadoma aus dem Gelben Trikot verdrängen wollte, was Cavallar so gar nicht in die Karten spielte. Denn die Niederländerin fuhr zu ihr auf und die Österreicherin verlor in der Abfahrt den Anschluss.
Cavallar beim topfebenen Auftakt zur Tour de France | Foto: Cor Vos
“Ich versuchte noch die Kräfte zu sammeln, um an den Spitzenfahrerinnen dranzubleiben, aber am Fuß des Schlussanstieges hatte ich kaum mehr Kraft, weshalb ich im eigenen Tempo rauffahren musste“, so die Österreicherin, die trotzdem kaum mehr Zeit einbüßte und als Tagessiebte mit einem Rückstand von 3:34 Minuten die legendäre Tourankunft abschloss. “Es war eine tolle Leistung und eine, die mich sehr zuversichtlich für die nächsten Jahre stimmt“, fügte sie an.
Am Saisonende gab sie dann auch noch ihr Debüt bei den Weltmeisterschaften in Zürich. “Ich habe mich über die Nominierung sehr gefreut, leider war die Vorbereitung durch einen Sturz bei der Ardèche-Rundfahrt getrübt und somit fehlte die Form und das kalte und regnerische Wetter hat mir nicht in die Karten gespielt. Trotzdem war es cool, in der ersten Saison schon dabei gewesen zu sein und das gibt mir auch Mut für 2025, wo der Kurs ja noch mehr Höhenmeter aufweist“, erzählte sie am Ende. Auch im nächsten Jahr werden die Tour und die Weltmeisterschaften wieder große Ziele der Quereinsteigerin, die doch Eindruck in ihrer Debütsaison machte, sein.
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