--> -->
16.08.2024 | (rsn) – Der erste französische Etappensieg in der jungen Geschichte der Tour de France Femmes – und das in Morteau, der Heimat der wichtigsten französischen Talentschmiede im Frauenradsport der letzten Jahre. Besser hätte es sich Radsport-Frankreich für die 6. Etappe der Frauen-Tour kaum wünschen können. Wobei: ein bisschen besser vielleicht doch.
Denn so sehr die Fans vor Ort sich auch über den großen Triumph von Cédrine Kerbaol (Ceratizit – WNT) freuten, voraussichtlich wäre es noch etwas lauter geworden, wenn Évita Muzic (FDJ – Suez) oder Juliette Labous (dsm-firmenich – PostNL) den Zielstrich als Erste überquert hätte. Während Kerbaol nämlich aus der Bretagne stammt, sind Muzic und Labous beim VC Morteau Montbenoit radsportlich groß geworden. Und Labous ist auch ganz in der Nähe aufgewachsen.
Entsprechend gefeiert wurde die 25-jährige Tour-Fünfte des Vorjahres auf dem Weg nach Morteau. Ein echter Höhepunkt war dabei die letzte Steigung des Tages zur Kategorie-3-Bergwertung an der Cote des Fins. Wo man dort auch hinsah, man blickte auf "Allez Juliette"-Plakate. Und eine Spitzkehre benannten die Fans kurzerhand sogar in "Virage Labous" um, bepinselten sie von oben bis unten und feierten ihren Star. ___STEADY_PAYWALL___
"Es war ein wirklich besonderer Tag", sagte Labous später am Mannschaftsbus strahlend zu radsport-news.com, nachdem sie bereits einen kleinen Interview-Marathon an französischen Mikrofonen sowie einen Studiobesuch am Ende der französischen Live-Übertragung hinter sich gebracht und auch alle nur denkbaren Autogramm- und Foto-Wünsche erfüllt hatte.
Auch sportlich versuchte Labous der Heim-Etappe ihren Stempel aufzudrücken. Genau in der "Virage Labous" lancierte sie eine Attacke, die Teamkollegin Franziska Koch vorher mit einem starken Leadout vorbereitet hatte. Labous riss kurz eine Lücke, doch das Favoritinnenfeld ließ die Lokalmatadorin nicht weg.
"Wir hatten Franzi in der Spitzengruppe, was gut war", fasste Labous ihr Rennen zusammen. So nämlich kam die Deutsche Meisterin noch mit über den schweren Kategorie-2-Anstieg zur La Roche du Pretre und konnte Labous dann nochmal unterstützen.
"Sie hat mich in den letzten Anstieg hinein lanciert. Am Ende hat die Attacke nicht geklappt, aber ich habe mich gut gefühlt und freue mich aufs Wochenende, wenn die Anstiege länger werden, was mir mehr entgegenkommt. Das hier war ja sicher nicht meine beste Etappe", so die Französische Meisterin, die nach sechs Etappen weiterhin Fünfte der Gesamtwertung ist und 56 Rückstand aufs Gelbe Trikot von Katarzyna Niewiadoma (Canyon – SRAM) hat.
Juliette Labous (Mitte) im Peloton auf dem Weg nach Morteau. | Foto: Cor Vos
Da auch Muzic nur 25 Sekunden hinter Labous liegt, hat der VC Morteau Montbenoit vor den beiden entscheidenden Alpenetappen nach Le Grand Bornand und L'Alpe d'Huez beide seine Zöglinge im aktuellen Tour-Peloton noch in sehr aussichtsreicher Position im Rennen. Für beide gilt: Je länger der Berg, desto besser. Und deshalb ist beiden zuzutrauen, dass sie sich in der Gesamtwertung noch weiter nach vorne schieben.
Die Etappe in Morteau aber ging eben an eine andere Französin. Doch auch die Bretonin Kerbaol hat eine Vorgeschichte mit dem Ort im Jura. Vor drei Jahren nämlich gewann sie hier einen Lauf des Coupe de France. Daher kannte Kerbaol auch die Abfahrt von der Cote des Fins sehr gut, in der sie ihr Solo zum Sieg startete.
"Als Cédrine losgefahren ist, habe ich mir schon gedacht, dass sie nicht mehr eingeholt wird. Denn sie ist eine wirklich gute Abfahrerin und Zeitfahrerin. Wenn sie losfährt ist es wirklich schwer, sie zurückzuholen. Die anderen haben einen Moment zu lange gezögert und dann war sie weg", erzählte Labous. "Ich freue mich wirklich für sie – vielleicht bin ich etwas neidisch, weil sie jetzt die erste Französin mit einem Tour-Etappensieg ist. Aber, nein, ich freue mich wirklich und das ist toll für den französischen Radsport!"
Cédrine Kerbaol (Ceratizit – WNT) feiert ihren Tour-Etappensieg in Morteau. | Foto: A.S.O. / Thomas Maheux
(rsn) – Die Bilder nach dem 4-Sekunden-Krimi beim Finale der Tour de France Femmes 2024 in L'Alpe d'Huez waren so konträr, wie sie nur sein konnten: Auf der einen Seite die überglückliche Gesamts
(rsn) - Canyon - SRAM Racing will mit dem Rückenwind des Sieges bei der Tour de France, einer Balance aus Talenten und routinierteren Fahrerinnen sowie dem nach eigenen Angaben schnellsten Rad im Pe
(rsn) - Katarzyna, kurz Kasia, Niewiadoma wird ihren Titel als Gravel-Weltmeisterin am kommenden Samstag in Belgien nicht verteidigen und hat ihre Saison mit der Straßen-WM am Sonntag abgeschlossen.
(rsn) – Bei der letztjährigen Tour de France Femmes gelang Hannah Ludwig auf der Königsetappe zum Tourmalet mit Rang 13 bereits eine Spitzenplatzierung. Zum Finale der 3. Ausgabe, die mit der Berg
(rsn) – Seit sie vor zehn Jahren Profi wurde, hat Kasia Niewiadoma 20 Siege feiern können, die meisten davon im Trikot des deutschen Teams Canyon – SRAM, dem die Polin seit 2018 angehört. Der bi
(rsn) – Nie war ein Sieger oder eine Siegerin in L'Alpe d'Huez unglücklicher, als Demi Vollering (SD Worx – Protime) nach der Schlussetappe der Tour de France Femmes. Vier Sekunden fehlten der Ni
(rsn) - Die 8. Etappe der Tour de France Femmes über 149,9 Kilometer von Le Grand-Bornand nach Alpe d’Huez war an Spannung nicht zu überbieten. Im dramatischen Finish an den berühmten 21 Kehren z
(rsn) – Die Tour de France Femmes spitzt sich auf den großen Showdown am Schlusstag zu. Die erste Bergankunft in Le Grand-Bornand hat für keine Vorentscheidung in der Gesamtwertung gesorgt und so
(rsn) – Eine Position hat Liane Lippert (Movistar) in der Gesamtwertung hinauf nach Le Grand-Bornand Le Chinaillon verloren. Trotzdem sitzt die Friedrichshafenerin vor der brutalen Schlussetappe üb
(rsn) – Justine Ghekiere (AG Insurance - Soudal Team) hat auf der 7. Etappe der 3. Tour de France Femmes (2.WWT) als Ausreißerin triumphiert und mit dem größten Erfolg ihrer Karriere auch die Fü
(rsn) – Katarzyna Niewiadoma für Canyon – SRAM in Gelb, Cédrine Kerbaol Etappensiegerin und neue Gesamtzweite für Ceratizit - WNT: Die beiden deutschen Teams bei der Tour de France Femmes sind
(rsn) – Das Finale der 6. Etappe der Tour de France Femmes in Morteau ist zu einem Paradebeispiel dafür geworden, dass Abfahrtskünste trotz aller Sicherheitsdebatten weiterhin wichtiger Bestandtei
(rsn) - Die Tour of Britain Women zählt zu den prestigeträchtigen Rundfahrten des internationalen Rennkalenders. Erstmals 2014 ausgetragen, stieg das Rennen 2016 in die Women´s World Tour auf. RSN
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Zwei Etappensiege und ein dritter Platz in der Gesamtwertung: Der Giro d’Italia 2025 dürfte als eine der erfolgreichsten Grand Tours in die Geschichte von EF Education – EasyPost eingeh
(rsn) - Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) kann auf ein erfolgreiches Giro-Debüt zurückblicken. Nicht nur gewann der Belgier die Schotter-Etappe nach Siena und komplettierte damit seine Sammlung
(rsn) - Die deutschen Kontinental-Teams haben in der vergangenen Woche bei internationalen Rundfahrten starke Akzente gesetzt. Joshua Huppertz (Lotto - Kern Haus - PSD Bank) sicherte sich bei der tra
(rsn) – Der achte Gesamtsieg bei einer Grand Tour kam für Visma – Lease a Bike eher unerwartet. Zwar hatte Simon Yates bereits im Jahr 2018 die Vuelta a Espana für sich entscheiden können, dana
(rsn) – Heinrich Haussler sprach von einer "emotionalen Achterbahnfahrt“. Der Sportliche Leiter von Red Bull – Bora – hansgrohe sprach im Ziel der 18. Etappe des Giro d’Italia über den Tage
(rsn) – Juri Hollmann ist seit seinem Ausscheiden auf der 6. Etappe des Giro d´Italia in Neapel bereits zwei Mal operiert worden. Das teilte sein Team Alpecin – Deceuninck mit und gab ein Update
(rsn) – Allzu oft kam es noch nicht vor, dass Simon und Adam Yates in ihren Karrieren, die sich näher an der Zielgeraden als an Kilometer 0 befinden, in Grand Tours gegeneinander antreten mussten.
(rsn) – Die Gemeinsamkeit zwischen Alexander Krieger (Tudor) und Giovanni Pinarello ist nicht unbedingt offensichtlich, aber es gibt sie. Den Sprintanfahrer und den Begründer der italienischen Edel
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat seinem Team einen perfekten Abschluss des 108. Giro d´Italia beschert. Der Niederländer setzte sich auf der 21. Etappe nach 143 weitgehend ruhig ge
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) setzte am Sonntag den für sein Team perfekten Schlusspunkt des 108. Giro d´Italia. Im Massensprint in den Straßen Roms ließ er alle Konkurrenten hint