Nur Santic - Wibatech fuhr in die Top Ten

Die KT-Woche: Viel gelernt, aber die Ergebnisspitzen fehlten

Von Christoph Adamietz

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Mario Gamper (Santic - Wibatech) fuhr beim Bundesligarennen in Leonding auf den siebten Platz | Foto: Team Santic - Wibatech

25.03.2024  |  (rsn) - Während Tim Torn Teutenberg (Lidl - Trek Future Racing) sich bei der Olympia`s Tour (2.2) den ersten UCI-Sieg seiner Karriere sichern und auf allen fünf Etappen in die Top 5 fahren konnte, hatten in der vergangenen Woche Spitzenergebnisse für die deutschen KT-Teams Seltenheitswert.

Bei der Olympia`s Tour konnten weder Lotto - Kern Haus - PSD Bank noch Rembe Sauerland oder rad-net Oßwald eine Top-Ten-Platzierung einfahren. Von rad-net-Oßwald erreichte sogar nur Benjamin Boos das Ziel, immerhin konnte der 20-Jährige mit Platz elf auf der 2. Etappe zumindest einen Achtungserfolg verbuchen. "Wir haben hier viel gelernt, haben aber auch noch viel zu tun", sagte der Sportliche Leiter Steffen Uslar zu RSN.

Bei Lotto - Kern Haus - PSD Bank, das zwei Fahrer ins Ziel brachte, sorgte Raphael Kockelmann für die Ergebnisse. Der 20-jährige Luxemburger fuhr am Schlusswochenende auf die Plätze 14 und 16 und belegte Rang 23 im Endklassement. "Mathieu ist super gefahren. Jetzt heißt es gesund bleiben und dann geht es weiter mit Volta Limburg“, lobte Teamchef Monreal seinen Fahrer.

Vom Team Rembe Sauerland erreichte ebenfalls nur ein Duo das Ziel. Für das beste Resultat sorgte der Neuseeländer Paul Wright, der einen 34. Platz herausfuhr und Rang 39 im Endklassement belegte. "Wir sind froh, dass wir mit zwei Mann durchgekommen sind. Wir freuen uns jetzt auf die Ronde van Limburg am nächsten Wochenende", meinte der Sportliche Leiter Wolfgang Oschwald zu RSN.

In Portugal kämpfte Max Märkl um das Nachwuchstrikot

Einen harten Stand hatte auch Storck - Metropol bei der Volta ao Alentejo (2.2) in Portugal. Hier konnte Max Märkl sich zwischenzeitlich Hoffnung auf das Trikot des besten Nachwuchsfahrers machen, er lag drei Tage lang gleichauf mit dem Trikotträger, fiel dann aber auf der schweren 4. Etappe zurück. Mit Rang 16 am dritten Tag und Platz 20 zum Abschluss konnte Märkl aber gegen starke iberische Konkurrenz um die Profis von Caja Rural immerhin zwei Mal in die Top 20 fahren. Im Gesamtklassement war Roman Duckert auf Platz 36 bester Storck-Fahrer. Er hatte 2:57 Minuten Rückstand auf Gesamtsieger Eduard Prades (Caja Rural).

"Wir sind sehr froh, dass wir hier fahren konnten, der Rennblock war sehr wichtig für das Team. Das Niveau war wie erwartet hoch, fast vergleichbar mit der Mallorca Challenge. Mit den Ergebnissen sind wir in der Spitze nicht ganz zufrieden, haben aber hin und wieder gezeigt, dass wir hier mitmischen können. So war Roman (Duckert) am ersten Tag in der Spitzengruppe, dazu hat Max ein paar gute Ergebnisse eingefahren, auch wenn alles noch ausbaufähig ist. Unterm Strich sind wir zufrieden", bilanzierte Road Captain Dominik Merseburg gegenüber RSN.

Drei Rennen in Slowenien bestritten die Teams Santic - Wibatech und Maloja Pushbikers. Während die Pushbikers weder beim GP Brda-Colllio (1.2) noch beim GP Vipava (1.2) oder beim GP Adria Mobil (1.2) eine Top-Ten-Platzierung vorweisen konnten, gewann Matias Malmberg beim GP Vipava zumindest die Sprintwertung des Rennens, nachdem er zuvor als Ausreißer unterwegs war.

Für Santic - Wibatech sprang am Sonntag beim GP Adria Mobil eine Spitzenplatzierung heraus. Der Pole Bartlomiej Proc sprintete beim Sieg des Slowenen Zak Erzen (CTF Victorous) auf den neunten Platz. "Unser Plan war es, aggressiv zu fahren, die Attacken abzudecken und am Ende Proc durch das anspruchsvolle Finale zu bringen. Soweit hat alles gut geklappt", sagte Procs Teamkollege Piotr Pekala zu radsport-news.com.

Ein zweites Wibatech-Aufgebot startete am Sonntag beim Eröffnungsrennen der österreichischen Rad-Bundesliga in Leonding. Beim Heimspiel wurde der Österreicher Mario Gamper 18 Sekunden hinter dem siegreichen Slowenen Jaka Primozic (Hrinkow) Siebter. "Ich bin zwei Runden vor Schluss mit einer achtköpfigen Spitzengruppe weggefahren. Drei Kilometer vor dem Ziel verlor ich am Anstieg etwas an Boden", erklärte Gamper, der auch seinen Teamkollegen ein "sehr beherztes Rennen" attestierte. Als deutscher KT-Fahrer kam Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auf Platz sechs.

MYVELO-Highlight von Massensturz überschattet

Ein Highlight stand am Sonntag für das Team MYVELO an. Das neue Kontinental-Team bestritt in Frankreich mit La Roue Tourangelle (1.1) sein erstes UCI-Rennen und hatte dabei mit Lukas Baldinger einen Fahrer in der Ausreißergruppe des Tages. Kaum war der 25-Jährige wieder eingefangen, kam es im Feld zu einem Massensturz, bei dem 80 Prozent des Feldes zu Boden ging. Dabei zog sich Fabian Huber, einer der beiden fahrenden Teamchefs, einen Schlüsselbeinbruch zu, Baldinger erlitt eine Oberschenkelprellung. Fünf von sieben Fahrern mussten wegen des Sturzes das Rennen aufgeben, bester Mann war Jakob Schmidt auf Rang 71 mit knapp vier Minuten Rückstand.

"Mit der Performance sind wir aber insgesamt super happy", sagte Road Captain Timon Loderer zu RSN und Vincent Augustin, der zweite fahrende Teamchef, ergänzte: "Wir haben unsere Taktik mit der Besetzung der Fluchtgruppe 1a umgesetzt.".

P&S Metalltechnik - Benotti konnte in der letzten Woche zwar keinen UCI-Renneinsatz vorweisen. Dafür sicherte sich das Team von Lars Wackernagel das Backnanger Rundstreckenrennen. Nach 103 Kilometern setzte sich Dominik Röber vor Tim Schlichenmeier (RSC Kempten) und Daniel Schrag (Maloja Pushbikers) durch.

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