--> -->
24.03.2024 | (rsn) – In Belgien steht heute der nächste Klassikerhöhepunkt an. Gent-Wevelgem in Flanders Fields, wie das Rennen seit 2016 heißt, führt über 253,1 Kilometer durch Westflandern und weist im Streckenverlauf insgesamt 14 Anstiege oder Kopfsteinpflasterpassagen. Hinzu kommen drei über Naturpisten führende ’Plugstreets‘. Schwerstes Hindernis ist der Kemmelberg, der im Rennverlauf dreimal bewältigt werden muss – und auch der Wind könnte mehr als nur ein Wörtchen mitreden.
RSN hat vor dem Start in Ypern Stimmen der deutschsprachigen Starter gesammelt:
Ich fühle mich gut und freue mich aufs Rennen. Ich bin ein bisschen nervös, aber das gehört auch dazu und das ist auch wichtig so. Durch den Verzicht auf E3 habe ich Körner sparen können. Sollte ich heute im Finale dabei sein, wird das dann hoffentlich den kleinen Unterschied ausmachen, damit ich um ein gutes Ergebnis mitfahren kann. Gent-Wevelgem lag mir in der Vergangenheit immer gut und ich will schauen, dass ich es heute auch wieder so hinbekomme. In diesem Rennen muss man von Anfang an die Punkte gut erwischen, an denen man dabei sein muss. Wenn man hier ins Hintertreffen gerät, kostete es enorm viel Energie, wieder auf die Höhe des Geschehens zu kommen. Gent-Wevelgem war schon immer ein megahartes Rennen und die Bedingungen machen es nochmal einen Tick schwerer – Flanders Fields halt.
Ich kann nicht viel anderes sagen als das, was alle wissen: Im Seitenwind vorne sein, das ist schon mal ein eigenes Rennen, bevor wir in die Hügelzone kommen – das wird das zweite Rennen. Ich will versuchen, in der ersten Windstaffel drin zu sein und dann entscheiden wir am ersten Kemmelberg, wie die Situation ist. Unsere nominellen Kapitäne sind klar: Michal Matthews und Dylan Groenewegen. Ich rechne mir dennoch aus, vorn dabei zu sein. Ich bin gut drauf und wenn ich die erste Windstaffel erwische, dann sollte was drin sein. Aber ich bin kein Fahrer, der in der Hügelzone von hinten nach vorne kommt. Jeder Klassiker ist mental sehr anstrengend, das anstrengendste ist der permanente Positionskampf, die Teamtaktik läuft so nebenbei im Kopf, das belastet mich nicht sehr. Die ganze Zeit zu kämpfen, das ist das Anstrengende.
Wir haben mit (Juan Sebastian) Molano einen schnellen Mann mit dabei, der das Rennen auch mag. Mit dem Wind sind die Bedingungen für ein schnelles Rennen optimal, wenn wir nach 100 Kilometern an den Moeren Rückenkante haben, wird die erste Selektion stattfinden und dann heißt es vorne sein und die erste Gruppe erwischen. Freitag (E3 Saxo Classic) war ein extrem hartes Rennen, ich habe es aber ganz gut verkraftet, die Beine fühlen sich ganz gut an. Gerade wegen des Rückwindes können heute auch ein oder zwei Leute allein ankommen, wenn hinten Uneinigkeit herrscht. Die Entscheidung wird beim dritten Mal Kemmelberg fallen, bis dahin wird das Rennen extrem hektisch, weil jeder vorne sein will.
Am Freitag (E3 Saxo Classic) habe ich einen wirklich schlechten Tag erwischt. Ich bin nicht vom Fleck gekommen. Ich hatte nicht die Beine, mich für den Taaienberg zu positionieren, aber auch danach bin ich weder nach vorne noch nach hinten gekommen. Ich hatte keine Power, aber das kann passieren. Ich hoffe, dass es heute besser läuft. Das Rennen heute liegt dem Team besser. Mit dem Sieger von 2022 (Biniam Girmay) haben wir eine fokussiertere Taktik, weshalb ich heute weniger Freiheiten habe. Ich fahre relativ viel mit Biniam, deshalb sind wir ein recht eingespieltes Team. Ich arbeite gerne mit ihm zusammen.
Heute muss man mit möglichst vielen Leuten möglichst weit vorne dabei sein, wenn der Wind von der Seite kommt – das wird an den Moeren das erste Mal wichtig sein. Es sind nicht nur wir, die das Rennen gewinnen wollen, auch die anderen Teams müssen da was tun. Am Ende ist es ein Rennen, das wohl schwer zu kontrollieren ist. Dass wir mit zwei Optionen antreten (Mathieu van der Poel und Jasper Philipsen), ist ein Vorteil – zumal sich keiner scheut, für den anderen zu arbeiten.
In ’De Moeren‘ erwarten wir Windkante und da heißt es, möglichst viele Leute vorne dabei zu haben. Die belgischen Klassiker sind so kompliziert, man kann einen großen Plan machen, aber es ändert sich halt so viel im Rennen. In der ersten Staffel werden wahrscheinlich 20,25 Leute sein und man weiß nicht, ob die zweite zurückkommt. Man braucht immer Glück, um vorne mit dabei zu sein.
Wir sind alle froh, dass es heute trocken ist, auch wenn es der Wind nicht einfacher macht. Wenn man einen Fahrer in der Gruppe hat, bevor es richtig los geht, dann hat man zumindest einen schon mal sicher vorne, wenn von hinten das Echelon kommt. Alle müssen kämpfen, um in der ersten Gruppe zu sein. Angst vor der Windkante darf man nicht haben. Wir sind alle motiviert, werden mit Vollgas starten und hoffen, vorne dabei zu sein.
(rsn) – Lorena Wiebes hat es endlich geschafft: Im sechsten Anlauf hat die 25-Jährige zum ersten Mal Gent-Wevelgem gewonnen – und das, obwohl sie drei Tage zuvor noch verletzungsbedingt Brügge-D
25.03.2024Klassikerteam Nr. 1? Lidl - Trek dominiert bei Gent-Wevelgem(rsn) – Nachdem Lidl – Trek bereits am Freitag beim E3 Classic in Harelbeke das stärkste Team war und vier Mann unter die ersten elf brachte, hat der US-Rennstall am Sonntag nochmal einen draufge
25.03.2024Neunte bei Gent-Wevelgem: Schweinberger etwas ratlos(rsn) – Mit den Rängen sieben durch Puck Pieterse und neun durch Christina Schweinberger erzielte das Team Fenix – Deceuninck bei Gent-Wevelgem (1.WWT) zwei Top-Ten-Ergebnisse. Doch das Duo hatte
24.03.2024Politt hatte die richtige Vorahnung, konnte sie aber nicht nutzen(rsn) – Vor dem Start von Gent-Wevelgem hatte Nils Politt (UAE Team Emirates) im Gespräch mit radsport-news.com eine Vorahnung. Der Hürther warnte vor einer möglichen ersten Selektion in de Moer
24.03.2024Mayrhofer: “Es fehlt mir noch etwas in den Anstiegen“(rsn) – Zum ersten Mal stand der Schweizer Zweitdivisionär Tudor Pro Cycling am Start von Gent-Wevelgem, wo er sich mit Matteo Trentin gleich ein Top-Ten-Ergebnis holte. Der erfahrene Italiener wa
24.03.2024Pedersen glaubt an seinen Sprint und schlägt van der Poel(rsn) – Am Freitag war Mads Pedersen (Lidl – Trek) im Ziel noch etwas angesäuert, weil er bei der E3 Saxo Classic (1.UWT) der entscheidenden Attacke des Siegers Mathieu van der Poel (Alpecin –
24.03.2024Philipsen: “Am Kemmelberg habe ich mich überraschen lassen“(rsn) – Mads Pedersen (Lidl – Trek) hat die 86. Ausgabe von Gent-Wevelgem nach einem turbulenten Verlauf und einem spannenden Duell mit Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) für sich ents
24.03.2024Meeus gewinnt den Spurt hinter “den beiden Motorrädern“(rsn) – Bereits zur Halbzeit der flämischen Klassikerwochen kann Bora – hansgrohe auf zwei Podiumsplatzierungen zurückblicken. Das war den Raublingern nicht unbedingt zuzutrauen, vor allem, weil
24.03.2024Gent-Wevelgem im Rückblick: Die letzten zehn Jahre(rsn) - Gent - Wevelgem hat sicherlich nicht den Stellenwert einer Flandern-Rundfahrt. Doch in den letzten Jahren trug sich bei dem flämischen WorldTour-Rennen das Who ist Who der Klassikerspezialis
23.03.2024Wind und Kemmelberg sollen Massensprints in Wevelgem verhindern(rsn) – Nachdem im Wochenverlauf in De Panne die Sprinter und Sprinterinnen und am Freitag beim E3 Classic die Hügel-Spezialisten zum Zug gekommen sind, steht am Sonntag der nächste flämische Kla
23.03.2024Van Aert macht “dummen Fehler“ und stürzt “härter als gedacht“(rsn) – Nachdem Wout van Aert für ein Höhentrainingslager auf Mailand-Sanremo verzichtet hatte, waren die belgischen Fans vor dem E3 Saxo Classic voller Vorfreude: Alle erwarteten ihren Liebling a
(rsn) – Vor seinem Wechsel zum UAE Team Emirates Ende 2022 waren die Ardennenklassiker fester Bestandteil von Tim Wellens‘ Frühjahrsprogramm. Die ganz großen Erfolge aber blieben aus: Der Belgie
11.12.2024Im letzen Jahr als Straßenprofi langwierige Probleme bezwungen(rsn) – Seine neunte Saison als Straßenprofi war für Tom Bohli vorerst die letzte – und das, obwohl sie von den Ergebnissen her wohl sogar die beste seit 2019 gewesen ist. Der Schweizer, der in
11.12.2024Intermarché verlängert mit Ausreißspezialist van der Hoorn(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
11.12.2024UAE verzichtet künftig auf Einsatz von Kohlenmonoxid(rsn) – Das UAE Team Emirates wird die umstrittene Kohlenmonoxid-Rückatmungsmethode nicht mehr anwenden. Das bestätigte Leistungskoordinator Jeroen Swart am Rande des Medientages im spanischen Ben
11.12.2024Was bedeuten Pogacars Klassiker-Ambitionen für Politt?(rsn) – Nils Politt wird nach seiner starken ersten Saison beim UAE Team Emirates, in der er sich beispielsweise den Traum vom Podestplatz bei der Flandern-Rundfahrt erfüllte und anschließend als
11.12.2024Deutschland Tour bis 2050 gesichert(rsn) – Die nach zehnjähriger Pause 2018 von der ASO in Kooperation mit dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) wieder ins Leben gerufene Deutschland Tour (2.Pro) hat nun Planungssicherheit, von der and
11.12.2024UCI bestätigt Lizenzen für insgesamt 57 Profiteams(rsn) – Der Radsport-Weltverband UCI hat die Lizenzen für 57 Profiteams für die Saison 2025 bestätigt. Nachdem es im Oktober zur Abgabefrist der nötigen Dokumente bei einigen Mannschaften noch V
11.12.2024Thema GC nach Teneriffa-Crash erstmal ad acta gelegt(rsn) – Die Saison 2024 hätte für Lennard Kämna eine große werden sollen. Ein Jahr nach dem neunten Gesamtrang beim Giro d´Italia - seinem ersten Versuch, bei einer Grand Tour auf Gesamtwertung
11.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
10.12.2024Lefevere tritt bei Soudal - Quick-Step als CEO zurück(rsn) – Patrick Lefevere wird ab dem 1. Januar 2025 nicht mehr Geschäftsführer des zur Saison 2003 von ihm gegründeten Teams Soudal – Quick-Step sein. Das gaben der Belgier, der am 6. Januar 70
10.12.2024Merckx nach seinem schweren Sturz: “Ich hatte Angst, ja!“(rsn) - Nur wenige Stunden nach seiner Hüft-OP konnte Eddy Merckx schon wieder scherzen. "Das nächste Mal fahre ich wohl mit zwei Stützrädern“, sagte er gegenüber Het Laatste Nieuws. Die belgis
10.12.2024Nach Nokere-Sturz wieder richtig gut in Fahrt gekommen(rsn) – Als sich Kim Heiduk (Ineos Grenadiers) am 13. März beim belgischen Eintagesrennen Nokere Koerse das Schlüsselbein und den Ellenbogen brach, war die Klassikersaison für den mittlerweile in