Stimmen zum 86. Gent-Wevelgem

Philipsen: “Am Kemmelberg habe ich mich überraschen lassen“

Von Kevin Kempf

Foto zu dem Text "Philipsen: “Am Kemmelberg habe ich mich überraschen lassen“"
Jasper Philipsen (Alpecin - Deceuninck) wurde Vierter bei Gent-Wevelgem. | Foto: Cor Vos

24.03.2024  |  (rsn) – Mads Pedersen (Lidl – Trek) hat die 86. Ausgabe von Gent-Wevelgem nach einem turbulenten Verlauf und einem spannenden Duell mit Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) für sich entschieden. Auf der Windkante wurde das Rennen früh enorm schwer gemacht und letztlich setzten sich die beiden besten Fahrer durch. 

RSN hat nach der Zielankunft Stimmen gesammelt:

Jordi Meeus (Bora - hansgrohe, Dritter, gegenüber Sporza):

Die ersten beiden fuhren in einer anderen Kategorie. Das war das bestmögliche Ergebnis, das war nicht schlecht gegen diese Motorräder. Ich musste abwarten und gut timen. Zum Glück konnte ich durch ein paar kleine Lücken schlüpfen. Mal sehen, wo ich am Mittwoch in Dwars Door Vlaanderen landen werde, und dann werde ich die Flandern-Rundfahrt fahren, um ein paar Kilometer zu sammeln. Mein Fokus liegt auf Paris-Roubaix.“

Laurence Pithie (Groupama - FDJ, gegenüber Sporza):

"Es war ein unglaublich hartes Rennen. Leider fehlte mir am Kemmelberg ein bisschen, um den beiden folgen zu können. Das ist natürlich enttäuschend. Ich kann mit meinem Rennen sehr zufrieden sein, habe meine Karten gut ausgespielt, habe mitgearbeitet, als ich musste. Ehrlich gesagt, bin ich aber noch nie so tief gegangen in meinem Leben wie heute. In Summe bin ich stolz darauf, wie ich heute gefahren bin, vor allem an der Seite von zwei Weltmeistern. Das gibt mir viel für die Zukunft."

Gregory Rast (Sportlicher Leiter Lidl - Trek, gegenüber Wielerflits):

“Mathieu kann alles gewinnen, aber wir wissen, dass Mads das auch kann. Es war ein wunderschöner Zweikampf. Wir wissen, dass Mathieu einen kurzen Sprint mag und dass Mads einen langen Sprint bevorzugt. Ich habe ihm das übers Radio nochmal gesagt, aber das wusste er wahrscheinlich auch selbst.“

Jasper Philipsen (Alpecin - Deceuninck, Vierter, gegenüber Wielerflits):

”Als diese Gruppe am Kemmelberg ging, habe ich mich ein wenig überraschen lassen, aber es war keine schlechte Situation für uns. Mathieu war vorne und wir mussten nicht wirklich fahren. Bei uns wurde dann nicht sehr schnell gefahren, so dass eine ziemlich große Gruppe um den dritten Platz sprinten konnte.“

Nikolas Maes (Sportlicher Leiter Lotto – Dstny, gegenüber Wielerflits):

”Es war kein guter Tag für uns, da müssen wir ehrlich sein. Man kann es Pech nennen, aber wir waren einfach nicht gut genug. Cedric Beullens hat sich heute Morgen das Knie gestoßen und sehr gelitten. Er musste aussteigen. Danach waren wir nur noch sechs Fahrer. Brent Van Moer hatte einen Offday und bei Arnaud De Lie müssen wir uns alles genau ansehen und eine Entscheidung treffen. Das ist nicht der normale Arnaud. Wir müssen mit verschiedenen Parteien das weitere Vorgehen festlegen. Es war ein sehr schlechter Tag.“

Maarten Wijnants (Sportlicher Leiter Visma – Lease a Bike, gegenüber Wielerflits):

“Das war heute das Maximum und wir müssen lernen, damit zu leben. Bei diesen Rennen fehlen Fahrer wie Tratnik und Laporte. Tratnik sah schlecht aus, er war auf den Kopf gefallen, konnte aber nach einer Weile wieder aufstehen und zum Bus fahren. Die Flandern-Rundfahrt ist für ihn nicht in Gefahr. Olav wollte im Sprint aufs Podium, aber seine Beine waren leer. Wir haben gekämpft, aber die beiden Besten hatten die Nase vorn. Den dritten Platz haben wir knapp verfehlt.“

Mehr Informationen zu diesem Thema

25.03.2024Wiebes: Mission ´Wevelgem-Sieg´ im 6. Anlauf endlich erfüllt

(rsn) – Lorena Wiebes hat es endlich geschafft: Im sechsten Anlauf hat die 25-Jährige zum ersten Mal Gent-Wevelgem gewonnen – und das, obwohl sie drei Tage zuvor noch verletzungsbedingt Brügge-D

25.03.2024Klassikerteam Nr. 1? Lidl - Trek dominiert bei Gent-Wevelgem

(rsn) – Nachdem Lidl – Trek bereits am Freitag beim E3 Classic in Harelbeke das stärkste Team war und vier Mann unter die ersten elf brachte, hat der US-Rennstall am Sonntag nochmal einen draufge

25.03.2024Neunte bei Gent-Wevelgem: Schweinberger etwas ratlos

(rsn) – Mit den Rängen sieben durch Puck Pieterse und neun durch Christina Schweinberger erzielte das Team Fenix – Deceuninck bei Gent-Wevelgem (1.WWT) zwei Top-Ten-Ergebnisse. Doch das Duo hatte

24.03.2024Politt hatte die richtige Vorahnung, konnte sie aber nicht nutzen

(rsn) – Vor dem Start von Gent-Wevelgem hatte Nils Politt (UAE Team Emirates) im Gespräch mit radsport-news.com eine Vorahnung. Der Hürther warnte vor einer möglichen ersten Selektion in de Moer

24.03.2024Mayrhofer: “Es fehlt mir noch etwas in den Anstiegen“

(rsn) – Zum ersten Mal stand der Schweizer Zweitdivisionär Tudor Pro Cycling am Start von Gent-Wevelgem, wo er sich mit Matteo Trentin gleich ein Top-Ten-Ergebnis holte. Der erfahrene Italiener wa

24.03.2024Pedersen glaubt an seinen Sprint und schlägt van der Poel

(rsn) – Am Freitag war Mads Pedersen (Lidl – Trek) im Ziel noch etwas angesäuert, weil er bei der E3 Saxo Classic (1.UWT) der entscheidenden Attacke des Siegers Mathieu van der Poel (Alpecin –

24.03.2024Meeus gewinnt den Spurt hinter “den beiden Motorrädern“

(rsn) – Bereits zur Halbzeit der flämischen Klassikerwochen kann Bora – hansgrohe auf zwei Podiumsplatzierungen zurückblicken. Das war den Raublingern nicht unbedingt zuzutrauen, vor allem, weil

24.03.2024Degenkolb: “Ein megahartes Rennen - Flanders Fields halt“

(rsn) – In Belgien steht heute der nächste Klassikerhöhepunkt an. Gent-Wevelgem in Flanders Fields, wie das Rennen seit 2016 heißt, führt über 253,1 Kilometer durch Westflandern und weist im St

24.03.2024Gent-Wevelgem im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) - Gent - Wevelgem hat sicherlich nicht den Stellenwert einer Flandern-Rundfahrt. Doch in den letzten Jahren trug sich bei dem flämischen WorldTour-Rennen das Who ist Who der Klassikerspezialis

23.03.2024Wind und Kemmelberg sollen Massensprints in Wevelgem verhindern

(rsn) – Nachdem im Wochenverlauf in De Panne die Sprinter und Sprinterinnen und am Freitag beim E3 Classic die Hügel-Spezialisten zum Zug gekommen sind, steht am Sonntag der nächste flämische Kla

23.03.2024Van Aert macht “dummen Fehler“ und stürzt “härter als gedacht“

(rsn) – Nachdem Wout van Aert für ein Höhentrainingslager auf Mailand-Sanremo verzichtet hatte, waren die belgischen Fans vor dem E3 Saxo Classic voller Vorfreude: Alle erwarteten ihren Liebling a

Weitere Radsportnachrichten

11.12.2024Wellens: “Du musst wissen, was du kannst und was nicht“

(rsn) – Vor seinem Wechsel zum UAE Team Emirates Ende 2022 waren die Ardennenklassiker fester Bestandteil von Tim Wellens‘ Frühjahrsprogramm. Die ganz großen Erfolge aber blieben aus: Der Belgie

11.12.2024Im letzen Jahr als Straßenprofi langwierige Probleme bezwungen

(rsn) – Seine neunte Saison als Straßenprofi war für Tom Bohli vorerst die letzte – und das, obwohl sie von den Ergebnissen her wohl sogar die beste seit 2019 gewesen ist. Der Schweizer, der in

11.12.2024Intermarché verlängert mit Ausreißspezialist van der Hoorn

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

11.12.2024UAE verzichtet künftig auf Einsatz von Kohlenmonoxid

(rsn) – Das UAE Team Emirates wird die umstrittene Kohlenmonoxid-Rückatmungsmethode nicht mehr anwenden. Das bestätigte Leistungskoordinator Jeroen Swart am Rande des Medientages im spanischen Ben

11.12.2024Was bedeuten Pogacars Klassiker-Ambitionen für Politt?

(rsn) – Nils Politt wird nach seiner starken ersten Saison beim UAE Team Emirates, in der er sich beispielsweise den Traum vom Podestplatz bei der Flandern-Rundfahrt erfüllte und anschließend als

11.12.2024Deutschland Tour bis 2050 gesichert

(rsn) – Die nach zehnjähriger Pause 2018 von der ASO in Kooperation mit dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) wieder ins Leben gerufene Deutschland Tour (2.Pro) hat nun Planungssicherheit, von der and

11.12.2024UCI bestätigt Lizenzen für insgesamt 57 Profiteams

(rsn) – Der Radsport-Weltverband UCI hat die Lizenzen für 57 Profiteams für die Saison 2025 bestätigt. Nachdem es im Oktober zur Abgabefrist der nötigen Dokumente bei einigen Mannschaften noch V

11.12.2024Thema GC nach Teneriffa-Crash erstmal ad acta gelegt

(rsn) – Die Saison 2024 hätte für Lennard Kämna eine große werden sollen. Ein Jahr nach dem neunten Gesamtrang beim Giro d´Italia - seinem ersten Versuch, bei einer Grand Tour auf Gesamtwertung

11.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

10.12.2024Lefevere tritt bei Soudal - Quick-Step als CEO zurück

(rsn) – Patrick Lefevere wird ab dem 1. Januar 2025 nicht mehr Geschäftsführer des zur Saison 2003 von ihm gegründeten Teams Soudal – Quick-Step sein. Das gaben der Belgier, der am 6. Januar 70

10.12.2024Merckx nach seinem schweren Sturz: “Ich hatte Angst, ja!“

(rsn) - Nur wenige Stunden nach seiner Hüft-OP konnte Eddy Merckx schon wieder scherzen. "Das nächste Mal fahre ich wohl mit zwei Stützrädern“, sagte er gegenüber Het Laatste Nieuws. Die belgis

10.12.2024Nach Nokere-Sturz wieder richtig gut in Fahrt gekommen

(rsn) – Als sich Kim Heiduk (Ineos Grenadiers) am 13. März beim belgischen Eintagesrennen Nokere Koerse das Schlüsselbein und den Ellenbogen brach, war die Klassikersaison für den mittlerweile in

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine