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09.03.2024 | (rsn) - Die Fahrer der Devo-Teams haben den deutschen Kontinental-Mannschaften auf der Königsetappe der Istrian Spring Trophy (2.2) erwartungsgemäß das Nachsehen gegeben. Nach 139 Kilometern im Dauerregen, der auf den schlechten Straßen für zahlreiche heftige Stürze sorgte, holte sich an der Bergankunft in Motovun der Franzose Noa Isidore (Decathlon - AG2R Development) den Sieg vor den beiden Visma-Talenten Darren van Bekkum und Tomos Pattinson.
Für das beste Tagesergebnis der deutschen KT-Teams sorgte als Zehnter der Pole Piotr Pekala (Santic - Wibatech), der zwölf Sekunden Rückstand aufwies. "Für uns lief es ganz gut. Unser Mann für das GC ist unter die besten Zehn gefahren, das war auch unsere Zielstellung. Damit sind wir sehr zufrieden", sagte Pekalas Teamkollege Linus Rosner zu radsport-news.com.
In der achtköpfigen Ausreißergruppe des Tages war Tobias Nolde (P&S Metalltechnick - Benotti) einer der Aktivposten. "Leider waren in der Gruppe zwei Fahrer dabei, die für das GC noch gefährlich waren. Deshalb bekamen Tobi und die anderen Jungs keinen großen Vorsprung", berichtete Lars Wackernagel, der Teamchef von P&S Metalltechnick – Benotti, gegenüber RSN.
Nachdem seine Gruppe im Kategorie-1-Anstieg nach 90 Kilometern eingeholt worden war, spannte sich Nolde auf der anschließenden Abfahrt bei Rückenwind nochmals vor seine Teamkollegen Dominik Röber und Jarno Grixa, die 20 Sekunden hinter der neuformierten Spitzengruppe lagen, und fuhr das Duo noch nach vorne.
Während Röber in einem steilen Anstieg 22 Kilometer vor dem Ziel reißen lassen musste, biss sich Grixa in der ersten Verfolgergruppe hinter der 20-köpfigen Spitzengruppe fest. "Das war sehr gut", lobte Wackernagel seinen Fahrer, der am Vortag schon als Ausreißer unterwegs war. Im Schlussanstieg fuhr Grixa dann "alles hoch, was ich noch hatte", wie der 20-Jährige RSN sagte. Dies reichte zu Platz 46.
Pech hatte dagegen der von DSM verpflichtete Moritz Kärsten, der in einen schweren Sturz verwickelt war. Während drei seiner Kollegen ins Krankenhaus mussten, konnte Kärsten zwar weiterfahren, allerdings erst mit einiger Verzögerung. "Wir waren mit ihm schon im offenen Verkehr, das war schon ein bisschen grenzwertig", berichtete Wackernagel, dessen Schützling sich zumindest aber noch ins Grupetto kämpfte.
Tobias Nolde (P&S Metalltechnik - Benotti) fuhr in der Ausreißergruppe des Tages. Foto: Mario Stiehl
Nach einem Tag musste Vincent John (rad-net Oßwald) das Bergtrikot wieder abgeben. "Er hatte heute dazu nicht die nötigen Beine", gestand sein Sportlicher Leiter Steffen Uslar gegenüber RSN ein. Bester rad-net-Fahrer in der Tageswertung war Tobias Müller auf Platz 47.
Ein Sonderlob erhielt Sprinter Benjamin Boos. "Er hat eine sehr starke, kämpferische Fahrweise gezeigt, er hatte leider Pech durch einen Defekt", erklärte Uslar, der aufgrund der äußeren Bedingungen von einer Etappe sprach, "auf der man Charakter zeigen" musste.
Bester Fahrer des Rembe Pro Cycling Teams Sauerland war wie am Vortag der Spanier Yago Aguirre auf Rang 30. "Dazu war für mich unser Sprinter Johnny Rottmann die große Überraschung. Er ist sehr stark über die Berge gefahren, da sind vorher schon große Gruppen zurückgefallen, ehe es ihn traf. Er hat sich mega gut verkauft", so Wolfgang Oschwald, der Sportliche Leiter der Equipe, zu RSN.
In dieser Verfassung wird Rottmann auch zum Abschluss der Rundfahrt auf dem sprinterfreundlichen dritten Teilstück die erste Option der Sauerländer sein. Dass ihm die Ankunft liegt, zeigte der 19-Jährige im Vorjahr, als er in Umag an gleicher Stelle Neunter geworden war.
Gut lief es für die österreichischen Starter und Teams. Für das Team Tirol KTM fuhren Marco Schrettl und Benjamin Eckerstorfer mit 20 respektive 29 Sekunden Rückstand auf die Plätze 14 und 15. Direkt dahinter folgte der für das Team Felt - Felbermayr fahrende Schweizer Matthias Reutimann auf Rang 16.
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