RSNplusEnttäuschung im WM-Zeitfahren

Kämna fehlten zwei Sekunden zum zweiten Olympiastartplatz

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Kämna fehlten zwei Sekunden zum zweiten Olympiastartplatz"
Lennard Kämna belegte im WM-Zeitfahren von Stirling den 19. Platz. | Foto: Cor Vos

11.08.2023  |  (rsn) - Die beiden deutschen Zeitfahrmeister der vergangenen beiden Jahre konnten im WM-Zeitfahren von Stirling nicht für eine Überraschung sorgen. Beim Sieg des Belgiers Remco Evenepoel belegte Lennard Kämna mit genau drei Minuten Rückstand Rang 19, für den aktuellen nationalen Titelträger Politt sprang nach schweren 48,7 Kilometern bei 3:55 Minuten Rückstand nicht mehr als Rang 32 heraus.

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"Mit Sicherheit haben sich die Jungs von den Platzierungen her mehr erwartet", kommentierte Bundestrainer André Greipel gegenüber radsport-news.com das Ergebnis. Der Hürther betonte jedoch, dass die beiden Profis von Bora – hansgrohe "von ihren Werten her sehr gut gefahren sind.“

Der Deutsche Zeitfahrmeister Nils Politt kam in Stirling nicht über Rang 32 hinaus. | Foto: Cor Vos

Bitter sei vor allem, dass man um ganze zwei Sekunden Platz zehn in der Nationenwertung verpasst habe. Der hätte nämlich einen zweiten Startplatz im Zeitfahren bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 bedeutet. Zehnter der Nationenwertung des WM-Zeitfahrens wurde Kanada durch den 17. Platz von Derek Gee, der 2:58 Minuten hinter Evenepoel und zwei Sekunden vor Kämna landete.

"Das ist ärgerlich. Die anderen Nationen haben aber eben auch ihre Hausaufgaben gemacht und starke Performances abgeliefert", sagte der Bundestrainer, der von einem "ehrlichen Zeitfahren" sprach, in dem man sich nicht zurückhalten durfte. "Das haben die Jungs auch nicht gemacht und sind direkt Vollgas gefahren", so der ehemalige Weltklassesprinter.

Kämna lag am ersten von drei Messpunkten auf Rang 19 und büßte danach drei Positionen ein, ehe er sich auf dem letzten Sektor quasi auf der letzten Rille fahrend wieder auf den 19. Platz verbessern konnte.

Gegen den neuen Weltmeister Remco Evenepoel waren die beiden Deutschen im Zeitfahren chancenlos. | Foto: Cor Vos

"Ich musste Risiko gehen, bin daher relativ sportlich losgefahren und hatte gehofft, die Pace halten zu können. Die letzten fünf Kilometer musste ich allerdings etwas rausnehmen. Hinten raus war der Akku leer", bestätigte Kämna, der mitten in der Vuelta-Vorbereitung steckt. Der letztjährige Deutsche Meister im Kampf gegen die Uhr sprach von "keinem schlechten Zeitfahren."

Bei Politt stand an der ersten Zeitmessung Rang 35 zu Buche, danach arbeitete sich der 29-Jährige um zwei Positionen vor, ehe dann schließlich Platz 32 heraussprang.

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