Die Stimmen zur 4. Etappe des Giro d‘Italia

Evenepoel: “Die Regenbogenstreifen sind mehr als okay für mich“

Foto zu dem Text "Evenepoel: “Die Regenbogenstreifen sind mehr als okay für mich“"
Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) | Foto: Cor Vos

09.05.2023  |  (rsn) - Für den angepeilten Etappensieg reichte es nicht, aber Plan B ging perfekt auf. Andreas Leknessund (DSM), der sich auch in die Fluchtgruppe der 4. Etappe des Giro d’Italia begeben hatte, um die mögliche Chance auf die Führung in der Gesamtwertung zu nutzen, übernahm als Zweiter hinter Tagessieger Aurelien Paret-Peintre (AG2R Citroën) das Rosa Trikot. Die Stimmen der 4. Etappe:

Andreas Leknessund (DSM / Rosa Trikot): "Das Rosa Trikot zu übernehmen ist etwas ganz Besonderes für mich. Ich bin auf Etappensieg gefahren, wusste aber auch, dass das Rosa Trikot möglich war. Bei einer Attacke habe ich alles reingehauen, um ihn (Paret-Peintre) abzuhängen. Das ist mir zunächst auch gelungen, aber auf der Abfahrt kam er zurück. Meine Beine haben da so unglaublich weh getan. Das Rosa Trikot war vor der Etappe das Ziel. Das zu schaffen, das ist einfach unglaublich.“

Aurélien Paret-Peintre (AG2R Citroën / Etappensieger): “Der Giro d`Italia ist mein Saisonhöhepunkt, entsprechend habe ich auf diesen Tag, auf diese drei Wochen hintrainiert. Wir wussten, dass es heute ein Tag für eine Fluchtgruppe sein würde. Und wir sind ja auch hier, um neben der Gesamtwertung auch auf Etappenjagd zu gehen. Es war also ein sehr guter Tag für mich. Es war echt hart, in die Fluchtgruppe zu kommen und es war bis ins Ziel noch ein genauso hartes Rennen. Ich bin einfach nur glücklich. Ich habe den Etappensieg, Leknessund das Rosa Trikot, da sollte jeder von uns glücklich sein.“

Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step): “Ich bin nicht traurig darüber, dass ich das Rosa Trikot nicht mehr habe. Ab Mittwoch trage ich wieder die Regenbogenstreifen und das ist mehr als okay für mich. Ich liege knapp 20 – 30 Sekunden zurück, daher passt alles ganz gut. Heute war es eine anstrengende Etappe, sehr hektisch mit einer hohen Durchschnittsgeschwindigkeit, vor allem zu Beginn. Das Team hat eine solide Arbeit abgeliefert und ich habe mich die ganze Zeit ganz gut gefühlt. Daher bin ich mit dem Tag zufrieden.“

Thibaut Pinot (Groupama – FDJ / Bergtrikot): "Es war eine sehr schöne, aber auch sehr schnelle Etappe. Es hat praktisch die halbe Etappe gedauert, bis die Gruppe stand. Die Abfahrten waren technisch anspruchsvoll, was es bei dem Regen noch schwieriger gemacht hat. Das Bergtrikot möchte ich natürlich möglichst lange tragen, ich bin froh, heute wieder ein paar Punkte gesammelt zu haben.“

Lennard Kämna (Bora - hansgrohe / Gesamtzwölfter): "Heute war der erste richtig harte Tag im Rennen. Ich denke, wir haben als Team einen ziemlich guten Job gemacht. Die Jungs haben uns vor dem letzten Anstieg in eine gute Position gebracht und dank ihrer Hilfe konnten Aleks und ich mit der GC-Gruppe ins Ziel kommen. Ich bin wirklich zufrieden, wie wir heute als Team gefahren sind.“

Warren Barguil (Arkéa - Samsic): “Ich habe mich heute nicht sonderlich gut gefühlt. Am Anfang ging es noch. Ich wollte heute in die Gruppe gehen, aber die Beine wurden dort nicht besser. Meine Hoffnung war, dass die Beine während der Etappe besser werden würden. Jetzt muss ich hoffen, dass sie zumindest im Verlauf der Rundfahrt besser werden.“

Valentin Paret-Peintre (AG2R Citroen / Bruder des Etappensiegers): “Ein emotionaler Tag für uns. Wir wussten, dass es schwer werden würde, in die Gruppe zu kommen. Aber wenn man erst mal vorne war, dann hatte man gute Chancen aufs Durchkommen. Man musste also sehr stark sein, um in die Gruppe zu kommen. Als Aurelien vorne war, da wussten wir, dass er gut sein würde. Ich selbst war im Finale etwas abgehängt, bekam aber am zweiten Teamfahrzeug alles mit. Dieser Sieg nimmt uns einiges an Druck. Eines unserer beiden Ziele haben wir erfüllt. Jetzt geht es um die Gesamtwertung und auch da ist er (Aurelien Paret-Peintre) ja vorne dabei. Wir haben noch einige Etappen vorne uns, bis jetzt ist es für uns aber ein sehr guter Giro.“

Mehr Informationen zu diesem Thema

27.05.2024Pogacar nach Giro-Triumph entspannt zur Tour

(rsn) – Die 107. Austragung des Giro d´Italia stand ganz im Zeichen von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates). Der Slowene drückte der Rundfahrt vom Start weg seinen Stempel auf, gewann fast ein Drit

23.11.2023Buitrago will erstmals zur Tour und um das Weiße Trikot kämpfen

(rsn) – Nach zwei Giro-Etappensiegen in den beiden vergangenen Jahren hofft Santiago Buitrago (Bahrain Victorious) in der kommenden Saison auf sein Tour-de-France-Debüt. Dann möchte der Kolumbiane

31.07.2023Baudin nach Tramadol-Missbrauch vom Giro disqualifiziert

Neo-Profi Alex Baudin (AG2R - Citroen) ist nachträglich vom Giro d´Italia 2023 ausgeschlossen worden. Das teilte die UCI am Montag mit. Grund dafür ist der Fund des Schmerzmittels Tramadol in den B

04.06.2023ASO plant Corona-Protokoll für die 110. Tour de France

(rsn) – Nachdem beim diesjährigen Giro d’Italia zahlreiche Fahrer wegen Corona-Infektionen ausschieden, werden die Organisatoren der Tour de France laut der französischen Nachrichtenagentur AFP

01.06.2023“Fanboy“ Heßmann zitterte mit Roglic am Monte Lussari

(rsn) – Viel besser hätte das Grand-Tour-Debüt für Michel Heßmann (Jumbo – Visma) nicht laufen können. Während der Deutsche mit einigen Teamkollegen auf dem Monte Lussari wartete, sicherte s

31.05.2023Thomas enttäuscht, “dass ich es nicht vollenden konnte“

(rsn) – Um ganze 14 Sekunden musste sich Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) beim 106. Giro d´Italia Primoz Roglic (Jumbo – Visma) geschlagen geben. Der 33-jährige Slowene nahm dem Briten am vorle

31.05.2023Startet Giro-Sieger Roglic auch bei der Tour de Suisse?

(rsn) – Giro-Sieger Primoz Roglic wurde am Dienstag in Amsterdam von seinem Team Jumbo – Visma mit einer großen Feier geehrt. Die Veranstaltung nutzte der niederländische Fernsehsender NOS, um d

30.05.2023Pinot will nach dem Giro auch die Abschieds-Tour

(rsn) – Nach seiner erfolgreichen Abschiedsvorstellung beim Giro d’Italia, den er auf Rang fünf beendete, will Thibaut Pinot (Groupama – FDJ) nun auch ein letztes Mal bei der Tour de France sta

29.05.2023Kriegers Giro-Leiden wurden mit Rang fünf in Rom belohnt

(rsn) - Alexander Krieger (Alpecin - Deceuninck) beendete den mit vielen Tiefschlägen verbundene 106. Giro d`Italia mit einem sportlichen Ausrufezeichen. Der Stuttgarter belegte auf der Schlussetappe

29.05.2023Entdeckungen und Überraschungen: Die Geschichten des Giro

(rsn) – Vor dem 106. Giro d’Italia schien die Ausgangsposition klar zu sein: Es würde ein Duell um den Gesamtsieg zwischen Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) und Primoz Roglic (Jumbo – Vis

29.05.2023Ackermanns Traum vom Sieg beim Giro-Finale endete in der Bande

(rsn) - Vor drei Jahren gewann Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) in Madrid die Schlussetappe der Vuelta a Espana. Das Kunststück wollte der Pfälzer auch beim 106. Giro d’Italia beim Finale in R

28.05.2023Thomas lotst Cavendish in Rom zum letzten Etappensieg

(rsn) – Sieben Sprints hatte der 106. Giro d’Italia und jedes Mal gab es einen anderen Sieger. Beim letzten Akt spurtete Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) in Rom nach 126 Kilometern mit großem Vo

Weitere Radsportnachrichten

21.11.2024Tarling will Fokus auf Klassiker legen

(rsn) – Wenn Josh Tarling (Ineos Grenadiers) erfolgreich ist, dann im Zeitfahren. Als der heute 20-Jährige vor zwei Jahren den Sprung von den Junioren direkt zu den Profis machte, überzeugte der B

21.11.2024GPS-Tracking: Tour de Suisse und Tour of Austria wollen UCI zuvorkommen

(rsn) – Die tödlichen Unfälle von Gino Mäder, André Drege und Muriel Furrer in den vergangenen 17 Monaten werden zumindest bei Rundfahrten in der DACH-Region, also in Deutschland, Österreich un

21.11.2024Wiggins-Schulden deutlich höher als zunächst angenommen

(rsn) – Offenbar sind die Schulden von Bradley Wiggins deutlich höher als bisher angenommen. Als im Juni ein Insolvenzverfahren gegen den Tour-de-France-Sieger von 2012 eröffnet wurde, weil seine

21.11.2024Uijtdebroeks denkt über Rallye-Karriere nach

(rsn) – Seine Profikarriere als Radsportler hat kaum begonnen, da macht sich Cian Uijtdebroeks schon Gedanken über die Zeit danach. Der 21-Jährige hat jüngst in einem Interview mit Het Nieuwsblad

21.11.2024Pogacar schließt Start bei Paris-Roubaix nicht aus

(rsn) – Fährt er, oder fährt er nicht? Zuletzt schien es so, als wolle Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) für die nächsten Jahre noch einen Bogen um Paris-Roubaix machen. Doch neue Aussagen des 2

21.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport

21.11.2024Nach Dopingsperre jetzt Haft auf Bewährung gefordert

(rsn) - Nach vier Jahren Dopingsperre aufgrund eines positiven Test auf Epo im Jahr 2019 droht der früheren französischen Radsportlerin Marion Sicot jetzt eine einjährige Haftstrafe auf Bewährung.

21.11.2024Amador beendet Karriere trotz Vertrag, Movistar macht Nägel mit Köpfen

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

20.11.2024Pieterse gibt ihr Cross-Programm bekannt

(rsn) – Mountainbikeweltmeisterin Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat auf ihren Social-Media-Kanälen ihr Programm für den Winter bekannt gegeben. Die 22-Jährige steigt erst Mitte Dezember be

20.11.2024Das Pech zog sich wie ein roter Faden durchs Jahr

(rsn) – Nach einer starken Saison 2023, als er Deutscher U23-Meister auf der Straße und im Zeitfahren wurde sowie einen sechsten Platz im WM-Straßenrennen der Espoirs einfuhr, ging Moritz Kretschy

20.11.2024Die negativen Erlebnisse übermalten die positiven

(rsn) - Eigentlich hatte sich Marco Schrettl (Tirol - KTM) 2024 vorgenommen mit tollen Leistungen eine starke Empfehlung an die besten Teams des Straßenradsports abzugeben, doch ganz klappte der ambi

20.11.2024Drei Mal Gold zu holen bleibt ein Traum

(rsn) – Madison-Gold bei EM und WM, dazu zwei Podien in UCI-Rennen auf der Straße. Für Roger Kluge (rad-net – Oßwald) lief die Saison 2024 eigentlich perfekt, wäre da nicht die Enttäuschung b

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine