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16.03.2023 | (rsn) – Im Hinblick auf die Olympiaqualifikation konnten die deutschen Athletinnen und Athleten am Abend des zweiten Tages beim Nations Cup in Kairo ein zufriedenes Zwischenfazit ziehen. Im Freiluftvelodrom der ägyptischen Hauptstadt landeten sowohl die Teamsprinterinnen als auch beide Verfolgerteams auf dem Podium.
Zwar kassierten Lea Sophie Friedrich, Pauline Grabosch und Emma Hinze die erste Niederlage seit den Europameisterschaften 2022 in München, dennoch haben sie nun mit zwei Siegen und einem zweiten Platz fast das Optimum aus den bisherigen drei zur Olympiaqualifikation zählenden Events herausgeholt. Nach einem schwierigen Auftakt mit zwei zehnten Plätzen in Jakarta landeten nun auch beide Verfolgerteams, diesmal in Bestbesetzung, auf dem Podium. Sowohl die Frauen als auch die Männer holten in Kairo Bronze.
Schon in der Teamsprint-Qualifikation, wo insgesamt drei Runden zu absolvieren sind und in jeder Runde eine Fahrerin ausscheren muss, landete das in Bestbesetzung angetretene deutsche Trio auf Rang drei. Die Britinnen hatten vor China die schnellste Zeit erzielt, jedoch können in dieser Disziplin noch alle acht in die erste Runde einziehenden Teams das Finale erreichen. Friedrich, Grabosch und Hinze setzten sich dann souverän gegen Polen durch und mit der zweitschnellsten Zeit hinter China bedeutete das den erneuten Finaleinzug.
Im Finale dann fuhren beide Teams gleichstark an und Deutschland war in der zweiten Runde sogar vier Hundertstel schneller, dann aber setzte sich die chinesische Schlussfahrerin doch klar durch und fügte dem deutschen Team die erste Niederlage in der Olympiaqualifikation zu. Im Kleinen Finale bezwangen die Französinnen Großbritannien um 28 Tausendstelsekunden.
Bei den Männern dominierten erneut die Niederländer, die schon in der Qualifikation vor China und Japan klare Bestzeit fuhren. Für Nik Schröter, Stefan Bötticher und Maximilian Dörnbach sprang dort der sechste Platz heraus. In der zweiten Runde scheiterten die deutschen Sprinter dann an den Japanern und belegten mit ihrer Zeit den insgesamt siebten Platz. Den Sieg im Turnier sicherten sich die Niederländer, die sich im Finale gegen das französische Trio durchsetzten.
Schon am Donnerstagabend fand in Kairo die Qualifikation in der Teamverfolgung statt, wo sich sowohl die deutschen Frauen als auch die Männer für die Top acht qualifizieren konnten, was beiden in Jakarta nicht gelungen war. Das deutsche Team, das mit Franziska Brauße, Lisa Klein, Mieke Kröger und Laura Süßemilch in Bestbesetzung antrat, schaffte gegen Frankreich in der 1. Runde dann aber nicht den Einzug ins Große Finale.Â
Mit 4:17,680 steigerte sich das Quartett im Vergleich zur Qualifikation zwar deutlich, aber auf die Französinnen, die später im Finale Neuseeland bezwangen, fehlte noch eine gute Sekunde. Im Kleinen Finale setzten sich die deutschen Verfolgerinnen dann gegen das Überraschungsteam aus Irland durch, das sensationell in der ersten Runde die Britinnen bezwungen hatte.
Auch die Männer überstanden die erste Runde und qualifizierten sich für das Kleine Finale, nachdem die Japaner auf dem letzten Kilometer gestürzt waren. Das deutsche Quartett war im direkten Duell mit einem der Hauptkontrahenten in Sachen Olympia-Qualifikation stark gestartet, hatte auf dem zweiten Kilometer an Boden verloren, die Führung auf dem dritten Kilometer aber wieder ausgebaut, bevor die Japaner dann auf dem Schlusskilometer zu Fall kamen.Â
Im Kampf um Bronze holten Benjamin Boos, Tobias Buck-Gramcko, Theo Reinhardt und Leon Rohde gegen die Neuseeländer, die in Kairo allerdings mit einer B-Mannschaft antraten, den dritten Rang. Das Finale gewann Dänemark gegen Frankreich.
Im Elimination Race der Frauen setzte sich Jennifer Valente aus den USA vor Victoire Berteau durch. Die Britin Sophie Lewis wurde Dritte. Michelle Andres aus der Schweiz belegte den neunten Rang. Die Deutsche Lena-Charlotte Reißner beendete den Wettbewerb auf Platz 19, für die Österreicherin Verena Eberhardt sprang Rang 22 heraus. Bei den Männern siegte William Tidball aus Großbritannien vor dem Niederländer Joeri Havik und dem Italiener Michele Scartezzini. Reinhardt wurde Siebter, der Schweizer Lukas Ruegg landete auf Platz 13.
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