Neues ProTeam von Ex-Qhubeka-Teamchef Ryder

Q36.5 ist Realität: Mit Nibali in der Teamleitung

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Das Logo des neuen Teams Q36.5 Pro Cycling. | Foto: Q36.5 Pro Cycling Team

04.11.2022  |  (rsn) – Wochenlang war es ein Gerücht, jetzt kam die offizielle Bestätigung: Unter der Führung des ehemaligen Qhubeka-Teamchefs Douglas Ryder wird in der kommenden Saison ein UCI ProTeam mit dem Namen Q36.5 Pro Cycling unterwegs sein. Hauptsponsor des Zweitliga-Teams, das in der Schweiz lizenziert wurde und zum Ende des 2023 beginnenden neuen Drei-Jahres-Zyklus den Aufstieg in die WorldTour schaffen will, ist der italienische Radkleidungs-Hersteller Q36.5. 

Ryders neues Team wird die Heimat für 23 Profis aus 13 Nationen, wobei der afrikanische Fokus des alten Qhubeka-Rennstalls etwas verloren gegangen ist: Mit dem Äthiopier Negasi Haylu Abreha ist nur einer der Fahrer aus Afrika. 

Sportlich geführt wird die Mannschaft durch Alex Sans Vega, der zuletzt für den US-Rennstall Human Powered Health arbeitete. Zuvor war er bereits von 2015 bis 2021 bei Ryders Qhubeka-Rennstall sowie davor bei Bora-Vorgänger NetApp-Endura und Cervélo. Als Technischen Berater hat der Brite den gerade erst vom Profiradsport zurückgetretenen Vincenzo Nibali an seiner Seite. Weitere Sportliche Leiter werden Aart Vierhouten und Gabriele Missaglia, während Carles Tur Carbonell und Mattia Michelusi als Trainer angestellt wurden.

Neben Q36.5 sollen laut Informationen von wielerflits.nl noch zwei weitere große Geldgeber aus der Schweiz und Südafrika das Team unterstützen. Wer das allerdings ist, wurde bislang nicht bekannt. Ebenfalls noch nicht bestätigt ist, auf welchem Material das Team unterwegs sein wird - Gerüchten zufolge sollen es Scott-Räder werden. 

Keine Top-Stars, aber interessante Fahrer

Als Fahrer stehen neben Abreha weitere 22 Mann im Kader, von denen einige bereits WorldTour-Erfahrung haben, keiner aber aktuell zu den 200 besten Fahrern der Welt gehört. Die Prominentesten darunter sind die Italiener Gianluca Brambilla und Matteo Moschetti. Italien stellt mit sieben Fahrern auch das größte Kontingent im Kader – gefolgt von der Schweiz mit den drei Profis Matteo Badilatti, Fabio Christen und Filippo Colombo.

Angehängt soll dem Team auch weiterhin eine italienische Continental-Mannschaft werden, die Nachfolger des Team Qhubeka sein wird, in dem 2022 immerhin noch sieben von 16 Fahrern Afrikaner waren. Wie genau das Continental-Team unter dem Namen Q36.5 Continental 2023 zusammengesetzt sein wird, ist aber noch nicht bekannt.

Kader von Q36.5 Pro Cycling für 2023: Gianluca Brambilla, Walter Calzoni, Filippo Conci, Alessandro Fedeli, Matteo Moschetti, Nicolo Parisini, Antonio Puppi (alle Italien), Matteo Badilatti, Fabio Christen, Filippo Colombo (alle Schweiz), Damien Howson, Cyrus Monk (beide Australien), Corey Davis, Joey Rosskopf (beide USA), Tom Devriendt (Belgien), Nickolas Zukowsky (Kanada), Marcel Camprubi (Spanien), Negasi Haylu Abreha (Äthiopien), Mark Donovan (Großbritannien), Carl Fredrik Hagen (Norwegen), Jack Bauer (Neuseeland), Szymon Sajnok (Polen) und Tobias Ludvigsson (Schweden)

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