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28.05.2022 | (rsn) – Zum ersten Mal in seiner Karriere bestreitet Tobias Bayer (Alpecin – Fenix) den Giro d’Italia. Dass der 22-Jährige zu den Zukunftshoffnungen des österreichischen Radsportes gehört, unterstrich er eindrucksvoll mit seinem sechsten Platz auf der schweren Bergetappe von Marano Lagunare nach Castelmonte.
“Es war die letzte Chance sich zu zeigen. Eigentlich wollte ich Stefano Oldiani in die Gruppe reinfahren, aber der ist dann im Feld geblieben“, berichtete der junge Österreicher gegenüber radsport-news.com. Dafür fand sich Bayer schließlich allein in der zwölfköpfigen Gruppe wieder. “Das Tempo war sehr hoch, bis wir uns endlich lösen konnten. Zum Glück hatten einige Fahrer Helfer mit dabei, die dann das Tempo bis zum vorletzten Berg hochgehalten haben“, fügte er an.
___STEADY_PAYWALL___ Dadurch behaupteten die Ausreißer ihre Chance aufrecht, sich vor den Klassementfahrern ins Ziel zu retten und um den Tagessieg zu kämpfen. Doch am schweren Kolovrat-Anstieg in Slowenien konnte Bayer den besten Kletterern nicht folgen. “Ich musste mein eigenes Tempo wählen, wollte dann in der Abfahrt zurückkommen. Aber das hat nicht geklappt“, sagte der Oberösterreicher.
Nach seinem Sturz im Zeitfahren von Budapest war der Giro-Debütant einige Tage bandagiert unterwegs. | Foto: Cor Vos
Nachdem er nicht mehr den Anschluss schaffte, fuhr er allein hinter der Fünfergruppe, die schlussendlich in Castelmonte den Sieg unter sich ausmachte. “Die Abfahrt war zu flach, man musste viel treten und da hast du allein Nachteile gegen einer Gruppe. Bis zum letzten Berg hatte ich zwar nicht mehr viel verloren, aber ran kam ich nicht mehr“, berichtete Bayer.
In Castelmonte bestes WorldTour-Ergebnis der Karriere
Große Motivation war schließlich, das beste WorldTour-Ergebnis seiner noch jungen Karriere zu erzielen und noch vor den Favoriten im Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) das Ziel zu erreichen, was er als Sechster auch schaffte: “Ich bin sehr zufrieden. Es war ein richtig lässiger Tag. Aber ich spüre, dass ich müde bin. Es war ein harter Giro.“ Das starke Resultat kam durchaus überraschend, nachdem sich Bayer nicht mehr ganz fit fühlte und in den vergangenen Tagen mit erhöhter Temperatur und Halsschmerzen zu kämpfen hatte.
“Ich bin nicht ganz mehr auf der Höhe und dann kommt noch die Müdigkeit hinzu“, berichtete der Alpecin-Profi, der sich auf der Mortirolo-Etappe verkühlte. “Ich musste nach dem Ziel noch zur Dopingkontrolle und bin dann im Regen zum Bus gefahren. Am nächsten Tag war es dann recht kühl und wenn du jeden Tag am Limit fährst, dann fehlt nicht viel, dass du dir irgendwas einfängst“, erzählte Bayer.
Mit seinem Debüt und dem Abschneiden seiner Mannschaft ist er angesichts von drei Etappensiegen natürlich sehr zufrieden. “Recht viel besser konnte es nicht laufen. Zuerst gewann Mathieu den Auftakt, war in Rosa und im Ciclamino. Dann kamen noch die Erfolge von Oldiani und De Bondt. Da ist natürlich die Stimmung top“, meinte Bayer, der bereits im Zeitfahren der 2. Etappe zu Sturz kam. In Budapest sollte er erste Zwischenzeiten für seinen Teamkapitän abliefern, riskierte dabei aber zu viel und machte Bekanntschaft mit dem Asphalt in der ungarischen Hauptstadt.
Viel Arbeit im Dienste van der Poels
Danach stand in der ersten Woche auf der Jagd nach Etappenerfolge viel Arbeit an. “Auf Sizilien haben wir es für Mathieu sehr schnell gemacht, aber wir hatten nur wenige Etappen, wo wir gute Chancen hatten. Denn sobald es in die Berge geht, eliminieren sich unsere Möglichkeiten gegen die Kletterleichtgewichte“, analysierte der 22-Jährige, der sich selber auch zweimal im Massensprint zeigte.
Der Giro-Debütant stellte sich meist in den Dienst seiner Teamkollegen, die insgesamt drei Etappen gewinnen konnten. | Foto: Cor Vos
“Normal arbeite ich ja im Leadout, einmal bin ich für Dries gefahren dann und habe durchgezogen, vorgestern konnte ich selbst was probieren“, so Bayer, der in Treviso bei De Bondts Sieg im Sprint Neunter wurde, was Rang 13 im Tagesklassement bedeutete. “Leider haben die GC-Kapitäne hinter den Sprintern ein Loch gelassen und ich und Andrea Vendrame sind nochmals rangesprungen, aber mehr war nicht möglich. Für mich war es aber eine gute Übung“, berichtete Bayer, der erstmals in seiner Karriere am Ende einer dritten Grand-Tour-Woche angekommen ist. “Jeder ist schon müde. Das ist nochmal ganz was anderes“, meinte er.
Im Vorjahr war er bei der Vuelta am Start, musste diese aber nach einem Sturz vorzeitig verlassen. Nun fehlen ihm noch zwei Tage, bis er seine erste dreiwöchige Rundfahrt erfolgreich abgeschlossen haben wird. “Vor allem die heutige Etappe hat es in sich. Ich kenne das Ziel noch vom Baby-Giro, aber daran habe ich keine guten Erinnerungen“, so Bayer, der von vielen Bekannten in den letzten Wochen begleitet wurde. Sowohl seine beiden Brüder als auch seine Eltern feuerten ihn mehrmals am Straßenrand an.
“Die Brüder haben sich zu Beginn die beiden Rundkurse ausgesucht, das waren sicher coole Etappen zum Zusehen“, erzählte Bayer, der sich dann selbst wohl den besten Tag für eine Ausreißergruppe auswählte, nachdem der Streckenverlauf auch nahe an der österreichischen Grenze vorbeiführte: “Meine Eltern standen am Zielberg, aber im Friaul habe ich auch viele bekannte Gesichter am Straßenrand gesehen“, schloss er.
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