Die Stimmen zur 18. Giro-Etappe

Cort: “Es ist frustrierend“

Foto zu dem Text "Cort: “Es ist frustrierend“"
Magnus Cort (EF Education - EasyPost, li.) wude Zweiter der 18. Giro-Etappe. | Foto: Cor Vos

26.05.2022  |  (rsn) - In unserem täglichen Stimmensammler können Sie im Verlauf des 105. Giro d'Italia kurz nach dem Ende der jeweiligen Etappen nachlesen, was die Protagonisten zum Rennen zu sagen hatten.

Dries De Bondt (Alpecin – Fenix, Etappengewinner): “Wir haben bis zum letzten Kilometer zusammengearbeitet. Wir hatten uns Zeit herausgearbeitet, um spekulieren zu können. Aber letztendlich haben wir das nicht getan. Ich wusste, Affini würde den Sprint früh beginnen, also habe ich mir sein Hinterrad gesucht. Der Druck lag auf Magnus (Cort), denn er ist der Schnellste, hat das größte Palmares und auch schon Grand-Tour-Etappen gewonnen. Es war logisch, dass er als Erster in den letzten Kilometer gefahren ist. Unsere Zusammenarbeit war gewaltig. Es gab nie einen Moment des Zweifels. Niemand hat eine Führung ausgelassen, jeder hat bis zum Ziel alles gegeben.

Edoardo Affini (Jumbo – Visma, Etappenzweiter): “Ich bin nicht sonderlich schnell. Darum wollte ich ein bisschen warten und bei 250 Meter voll in Richtung Ziel zu sprinten. Aber Dries war schneller. Cort Nielsen und Dries waren die Schnellsten der Gruppe. Ich habe es probiert. Es war kein großer Rückstand. Es hat nicht viel gefehlt, nicht mal eine Vorderradlänge. Es ist schade, dass wir wieder Zweiter sind. Aber wir sind immer in der Gruppe und immer vorn dabei. Das ist wichtig für die Mannschaft.

Magnus Cort (EF Education – EasyPost): “Es war ein langer Tag in der Gruppe und das hat meinen Beinen viel abverlangt. So ist das manchmal. Ich wusste, es würde knapp werden, aber vier Kilometer vor dem Ziel dachte ich, dass sie uns nicht mehr kriegen würden, wenn wir uns einig sind. Ich wusste nicht genau, was hinten los war, aber ich dachte, dass alle Züge aufgebraucht sein müssen und dass keine Mannschaft noch extrem schnell fahren würde. Es ist frustrierend, aber ich wurde von einem stärkeren Fahrer geschlagen. Das ist okay.“

Koen Bouwman (Jumbo – Visma, Bergtrikot): “Es wurde zwar immer ein hohes Tempo angeschlagen, aber für mich war es trotzdem ein einfacher Tag. Schön, dass Edoardo heute so gut gefahren ist. Ich habe einen schönen Vorsprung, trotzdem bin ich mir des Trikots noch nicht sicher. Wir werden darum kämpfen und wenn möglich, bin ich morgen wieder in der Gruppe. Morgen gehe ich all-in! Es ist ein flacher Start, das kommt mir nicht so entgegen. Aber ich habe gute Teamkollegen und wir werden wirklich probieren, dabei zu sein.

Davide Bramati (Quick-Step Alpha Vinyl, Sportdirektor): “Wir dachten, es würde einen Sprint geben, aber die vier Fahrer vorn waren stärker. Herzlichen Glückwunsch. Ich habe alle Fahrer, die ich noch habe, eingesetzt. Mehr hatten wir nicht zu bieten. Mit dem Auto darf ich mich ja leider nicht vors Feld setzen. Mark (Cavendish) wird den Giro sicher zu Ende fahren. Es sind noch drei Etappen, warum sollte er jetzt aussteigen?

Enrico Gasparotto (Bora – hansgrohe, Sportdirektor): “Jai (Hindley) hatte einen Platten. Wir hatten Glück, denn es war auf den letzten drei Kilometern. Ich sage es immer wieder: Der Giro endet in Verona und im Klassement kann jeden Tag etwas passieren. Die kommenden Bergetappen können wir einfacher angehen als Etappen wie heute. Wir freuen uns darauf.“

Jens Zemke (Bora – hansgrohe, Sportdirektor): “Jai stand etwas unter Panik, aber für uns war die Sachlage klar. Es war an der zwei-Kilometer-Marke, wir haben gleich die Maschine gewechselt und das dem Kommissär gemeldet, und ihm gesagt: Fahre ruhig rein. Gamper hat auf ihn gewartet und ihn dann ins Ziel begleitet. Ich denke, es war ein Reifenschaden. Der Zielstrich ist erst an der Arena in Verona, bis dahin kann auf jedem Kilometer was passieren. Die Erleichterung ist groß, denn es war eine wieder nervöse Etappe, weil die Spitzengruppe sehr stark war. Da wussten wir schon, dass die richtig gegenhalten konnten. Die haben es verdient geschafft.

Mehr Informationen zu diesem Thema

09.06.2022Bergkönig Bouwman fällt mit gebrochenem Arm lange aus

(rsn) – Zwei Etappensiege und das Bergtrikot beim Giro d´Italia rückten Koen Bouwman erstmals in seiner Karriere in das Rampenlicht des internationalen Radsports. Doch aus dem wird er sich vorers

01.06.2022Evans glaubt an weitere große Erfolge von Hindley

(rsn) – 2011 war Cadel Evans der erste Australier, der eine GrandTour für sich entscheiden konnte. Es war sogar die größte von allen, die Tour de France. Am Sonntag hat in Jai Hindley (Bora –

31.05.2022Girmay, Hirt und Pozzovivo sorgten für eine strahlende Bilanz

(rsn) – Intermarché – Wanty – Gobert gehörte bisher nicht zu den Teams, die bei den großen Rundfahrten für Furore sorgten. Taco van der Hoorn holte 2021 auf der 3. Etappe des Giro d’Italia

31.05.2022Hindley träumt groß: “Klar glaube ich ans Gelbe Trikot“

(rsn) – Zwei Tage sind vergangen, seit Jai Hindley in Verona zum ersten australischen Sieger des Giro d’Italia geworden ist. Zwei Tage, die andere nach einer Grand Tour nutzen würden, um jenes La

31.05.2022Bauhaus mit Giro “nicht sehr zufrieden, aber zufrieden“

(rsn) - Ohne den erhofften ersten Grand-Tour-Etappensieg, aber mit einem zweiten Rang und drei weiteren Top-Ten-Resultaten ist der 105. Giro d’Italia für Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) zu Ende g

30.05.2022Van der Poel reist ohne Rennen vom Giro zur Tour

(rsn) - Dass Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) nach dem Giro d’Italia in diesem Jahr auch bei der Tour de France starten würde, war schon lange geplant. Dass der Niederländer den Giro aber

30.05.2022Kämna im Lennard-Bora-hansgrohe-Style auch bei der Tour?

(rsn) – Lennard Kämna (Bora – hansgrohe) hat beim Giro d’Italia nicht nur mit seinem Etappensieg am Ätna begeistern können. Der 25-jährige Bremer erwies sich in den Bergen zudem als entschei

30.05.2022Denk: “Jetzt träume ich vom Tour-Sieg“

(rsn) – Mit dem Giro-Sieg durch Jai Hindley hat Bora – hansgrohe nach der Neuausrichtung als Rundfahrerteam das große Ziel schon im ersten Anlauf erreicht! Wie geht es jetzt bei dem Raublinger Re

30.05.2022Gall freut sich für früheren Teamkollegen Hindley

(rsn) – Mit seiner Grand-Tour-Premiere ist Felix Gall (AG2R Citroën) nicht zufrieden, dafür freut sich der Österreicher über den Giro-Gesamtsieg seines früheren Teamkollegen Jai Hindley (Bora â

29.05.2022Hindley: “Ich wollte nicht, dass sich 2020 wiederholt“

(rsn) - Aufopferungsvoll führte Bora – hansgrohe seinen Kapitän Jai Hindley zum Giro-Sieg! Aber nicht nur die Mannschaft und hier speziell die starke Hilfe von Lennard Kämna am vorletzten Tag im

29.05.2022Carapaz: “Am Ende hat der Stärkste gewonnen“

(rsn) - In unserem täglichen Stimmensammler können Sie im Verlauf des 105. Giro d´Italia kurz nach dem Ende der jeweiligen Etappen nachlesen, was die Protagonisten zum Rennen zu sagen hatten. Matt

29.05.2022Evenepoel mit “Wolfpack-Spirit“ zum Gesamtsieg

(rsn) – Alexander Kristoff (Intermarché - Wanty - Gobert Matériaux) hat zum Abschluss der 11. Tour of Norway (2.Pro) für den ersten Sieg eines heimischen Profis gesorgt. Der 34-jährige Norweger

Weitere Radsportnachrichten

21.11.2024Uijtdebroeks denkt über Rallye-Karriere nach

(rsn) – Seine Profikarriere als Radsportler hat kaum begonnen, da macht sich Cian Uijtdebroeks schon Gedanken über die Zeit danach. Der 21-Jährige hat jüngst in einem Interview mit Het Nieuwsblad

21.11.2024Pogacar schließt Start bei Paris-Roubaix nicht aus

(rsn) – Fährt er, oder fährt er nicht? Zuletzt schien es so, als wolle Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) für die nächsten Jahre noch einen Bogen um Paris-Roubaix machen. Doch neue Aussagen des 2

21.11.2024Nach Dopingsperre jetzt Haft auf Bewährung gefordert

(rsn) - Nach vier Jahren Dopingsperre aufgrund eines positiven Test auf Epo im Jahr 2019 droht der früheren französischen Radsportlerin Marion Sicot jetzt eine einjährige Haftstrafe auf Bewährung.

21.11.2024Amador beendet Karriere trotz Vertrag, Movistar macht Nägel mit Köpfen

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

20.11.2024Pieterse gibt ihr Cross-Programm bekannt

(rsn) – Mountainbikeweltmeisterin Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat auf ihren Social-Media-Kanälen ihr Programm für den Winter bekannt gegeben. Die 22-Jährige steigt erst Mitte Dezember be

20.11.2024Das Pech zog sich wie ein roter Faden durchs Jahr

(rsn) – Nach einer starken Saison 2023, als er Deutscher U23-Meister auf der Straße und im Zeitfahren wurde sowie einen sechsten Platz im WM-Straßenrennen der Espoirs einfuhr, ging Moritz Kretschy

20.11.2024Die negativen Erlebnisse übermalten die positiven

(rsn) - Eigentlich hatte sich Marco Schrettl (Tirol - KTM) 2024 vorgenommen mit tollen Leistungen eine starke Empfehlung an die besten Teams des Straßenradsports abzugeben, doch ganz klappte der ambi

20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport

20.11.2024Drei Mal Gold zu holen bleibt ein Traum

(rsn) – Madison-Gold bei EM und WM, dazu zwei Podien in UCI-Rennen auf der Straße. Für Roger Kluge (rad-net – Oßwald) lief die Saison 2024 eigentlich perfekt, wäre da nicht die Enttäuschung b

20.11.2024Rundfahrtchefs Pupp, Senn und Wegmann heute im “Windschatten“

(rsn) – Zum fünfjährigen Bestehen der österreichischen Radsport-Initiative "Österreich dreht am Rad" finden in dieser Woche in der Medienhalle Hall in Tirol täglich Podiumsdiskussionen und Live

20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Frauen-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profiteam seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.com samme

20.11.2024Van Gils und Lotto - Dstny sprechen über Vertragsauflösung

(rsn) – Letzten Winter forcierte der Belgier Cian Uijtdebroeks seinen vorzeitigen Wechsel vom deutschen Bora - hansgrohe zu Visma - Lease a Bike. Eine ähnliche Geschichte könnte sich auch jetzt an

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine