15. Giro-Etappe, Rivarolo Canavese - Cogne, 177 km

Kletterspektakel zum Ende der zweiten Woche

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Es geht wieder ins Gebirge | Foto: Cor Vos

22.05.2022  |  (rsn) – Die großen und mythischen Alpenpässe warten in der letzten Woche beim diesjährigen Giro d'Italia. Doch bevor der dritte und letzte Ruhetag ansteht am Montag wartet noch eine ordentliche Prüfung auf das Fahrerfeld und vor allem eine neue. Denn noch nie war der Giro d'Italia in Cogne zu Gast. Als das Rennen zuletzt im Aosta-Tal gastierte, schlüpfte Richard Carapaz erstmals in das Rosa Trikot. Drei Jahre später hat der Ecuadorianer es wieder an und zählt mit Sicherheit zu den heißesten Anwärtern auf den Tagessieg.

15. Etappe, 22. Mai, Rivarolo Canavese - Cogne, 177 km
Die zweite Giro-Woche endet an diesem Sonntag mit einer schweren Bergetappe und einer Bergankunft, die es erstmals in den Parcours der Italien-Rundfahrt geschafft hat. Cogne, ein Seitenarm des Aostatals, 1.611 Meter über dem Meer gelegen, ist völlig neu im Programm. Einen Testlauf für diese Ankunft gab es im vergangenen Jahr aber bei der U23-Rundfahrt Giro Valle d'Aosta – Mont Blanc. Die damalige Etappe in Cogne gewann mit fast vier Minuten Vorsprung der Deutsche Georg Steinhauser als Solist für Tirol KTM.

Ein völlig neuer Giro-Berg am Ende - Grafik: Giro d'Italia

Der große Abstand von dort deutet auch an, was heute interessant werden könnte. Denn die Schlusssteigung ist mit im Schnitt nur 4,3 % auf 22,4 Kilometern nicht brutal schwer und gehört nur zur 3. Kategorie. Doch da in Pila Les Fleurs und Verrogne zuvor bereits zwei schwere Bergwertungen der 1. Kategorie warten, ist die zum Ziel hin abflachende Schlusssteigung trotzdem brandgefährlich.

Neben dem Gesamtführenden Carapaz zählen nach ihrer starken Leistung vor allem Simon Yates (BikeExchange - Jayco) als auch Jai Hindley (Bora - hansgrohe) zu den Topanwärtern auf den Etappensieg. Aber auch Altmeister Vincenzo Nibali (Astana - Qazhaqstan) präsentierte sich am Samstag in guter Form und die Gebirgsetappe sollte auch Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe) oder Mikel Landa (Bahrain Victorious) viel besser bekommen als der klassikerähnliche Rennkurs rund um Turin. 

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