Die Stimmen zur 6. Etappe des Giro d`Italia

Kämna: “Es hat gut getan, die Beine ein bisschen zu drehen“

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Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) | Foto: Cor Vos

12.05.2022  |  (rsn) - In unserem täglichen Stimmensammler können Sie im Verlauf des 105. Giro d'Italia kurz nach dem Ende der jeweiligen Etappen nachlesen, was die Protagonisten zum Rennen zu sagen hatten.

Arnaud Démare (Groupama - FDJ / Etappensieger): "Auf dem Zielstrich hatte ich das Gefühl, dass ich vorne war. Aber wir mussten auf das Finishfoto warten. Ich bin sehr zufrieden, das war ein heißes Finish. Die Mannschaft hat eine enorme Arbeit geleistet. Man hat am Bildschirm gesehen, dass wir an jedem Kreisverkehr gut platziert waren. Das war ein kollektiver Erfolg. Ich habe gemerkt, dass Cavendish stark losgefahren ist. Aber da hatte ich meinen Sprint noch nicht gestartet. Ich musste eine Lücke finden. Cavendish ist nach links gezogen. Also musste ich neu ansetzen und aufholen. Es war ein kurzer Sprint. Ich war am Limit und habe einen Tigersprung gemacht. Der hat den Unterschied gemacht.“

Caleb Ewan (Lotto Soudal / Etappenzweiter): "Das Team hat mich heute perfekt abgesetzt. So konnte ich meinen Sprint genau dann starten als ich es wollte. Es sah sehr vielversprechend aus, aber am Ende wurde ich ganz knapp geschlagen. Natürlich bin ich sehr enttäuscht, den Sieg verpasst zu haben. Aber wir können von heute mitnehmen, dass es hätte auch genau andersherum ausgehen können. Die Form ist da und das Team auch. Und natürlich möchte ich jetzt Revanche."

Biniam Girmay (Intermarché Wanty Gobert / Etappenvierter): "Ich konnte mich heute wieder mit den besten Sprintern der Welt messen und in einem völlig flachen Finale Vierter werden. Mein Team hat mich 700 Meter vor dem Ziel in eine perfekte Ausgangsposition gebracht."

Giacomo Nizzolo (Israel - Premier Tech / Etappenfünfter): "Ich habe mich heute besser gefühlt als gestern. Deshalb bin ich schon etwas enttäuscht vom Ergebnis. Gestern sagte ich noch, dass nicht mehr als Platz drei drin war, heute habe ich das Gefühl, dass mehr möglich gewesen wäre. 300 Meter vor dem Ziel war ich eingebaut und es dauerte etwas, bis ich mich aus dieser Situation befreien konnte. Ich konnte noch ein paar Fahrer überholen, aber am Ende reichte es nur zu Rang fünf."

Juan Pedro Lopez (Trek - Segafredo / Rosa Trikot): "Ich weiß nicht, warum wir heute so langsam unterwegs waren. Aber den Tag habe ich natürlich sehr genossen. Die Sprinterteams hatten alles unter Kontrolle. Morgen wird das ganz anders sein und wir sind bereit, das Rosa Trikot zu verteidigen."

Lennard Kämna (Bora - hansgrohe / Bergtrikot): "Mir persönlich hat es heute gut getan, ein bisschen die Beine zu drehen und mich zu erholen. Morgen wird es super hart, ich erwarte ein schweres Rennen und es wird darum gehen, so lange wie möglich zu überleben. Ob ich versuchen werde das Trikot zu verteidigen kann ich jetzt noch nicht sagen. Ich denke nicht, dass man (die anderen Teams, d. Red) mich aktuell noch mal in eine Ausreißergruppe lässt, entsprechend werde ich da auch nichts versuchen."

Ramon Sinkeldam (Groupama - FDJ / Démares Anfahrer): “Gestern war eine enorme Erleichterung. So ein Sprint ist natürlich Teamwork. Wir hatten auf dem letzten Kilometer noch drei frische Fahrer. Der letzte Jump war entscheidend und dass Arnaud dann vorn ist kommt durch das Vertrauen, dass er gestern gewonnen hat. Durch den Sieg ist er freier im Kopf als davor. Es war auch ein langer Tag im Sattel - und bot vermutlich wenig Amüsement für die Zuschauer. Aber der Sieg macht das alles wieder gut.“

Pascal Eenkhoorn (Jumbo – Visma / kurzzeitiger Angreifer): "Es war echt enorm langweilig. Die ersten vier Stunden hatte ich 100 Puls. Die Belgier sprechen sich manchmal zu so einer Attacke ab, da wollten wir das zum Spaß auch mal probieren. Mathieu wollte erst auch mitmachen, aber letztendlich habe ich nur mit Bauke angegriffen. Ich bin froh, dass es jetzt vorbei ist."

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