Nur Van der Poel stärker als der Eritreer

Girmay: “Das war nur der Auftakt des Giro d´Italia“

Von Peter Maurer

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Biniam Girmay (Intermarché - Wanty - Gobert) | Foto: Cor Vos

07.05.2022  |  (rsn) – Die Überraschung war groß, als Biniam Girmay (Intermarché – Wanty – Gobert) im vergangenen Herbst Vizeweltmeister der Klasse U23 in Löwen wurde. In diesem Jahr feierte er bei Gent-Wevelgem den ersten Sieg eines afrikanischen Fahrers bei einem Pflasterklassiker und am Freitag beendete er seine erste GrandTour-Etappe als Zweiter. Lediglich Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) konnte den Eritreer in Visegrad in die Schranken weisen und schnappte ihm so das Maglia Rosa weg.

Doch Girmay konnte sich mit dem Weißen Trikot des besten Jungprofis trösten und geht als vorletzter Starter in das Zeitfahren in der Budapester Altstadt, der 2. Etappe der Italien-Rundfahrt. "Es war ein hartes Finale, am Ende wurde ich Zweiter und bin sehr glücklich", resümierte der 22-Jährige, der vor dem Giro noch von seinem Team mit einem neuen, mehrjährigen Vertrag ausgestattet wurde.

"Gleich mit einem solchen Ergebnis in eine GrandTour zu starten, ist etwas Besonderes für mich. Mathieu ist ein großer Champion und daher habe ich mir nichts vorzuwerfen", ließ er die Journalisten wissen. Doch natürlich träumt der Afrikaner von einem Etappenerfolg. Dies tut auch seine Mannschaft, die ihn in Budapest zum Grande Partenza mit speziellen T-Shirts empfing.

'Veni, Vidi, Bini' stand auf diesen, eine Ableitung von Cäsars Zitat 'Ich kam, sah und siegte.' "Ich glaube, das reflektiert unsere Ambitionen hier sehr gut", grinste Girmay, der schon am ersten Tag einem Etappensieg sehr nahekam und dessen Form trotz der längeren Pause nach Gent-Wevelgem weiterhin top ist. Denn nach seinem Sensationscoup in Belgien reiste er in seine Heimat, kehrte zuletzt bei Eschborn-Frankfurt in das Peloton zurück.

"Das war heute nur der Auftakt des Giro d'Italia. Wir werden sehen, was in den nächsten Tagen noch möglich ist", blickte er schon weiter. Der Eritreer stellte nicht nur einmal mehr seine Spurterqualitäten unter Beweis, sondern zeigte auch, dass er auf schwierigen Terrains die Fähigkeiten eines Puncheurs hat. Und für solche Fahrer bietet der Giro in diesem Jahr noch viele Möglichkeiten.

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