Romandie: Australier erobert Gesamtführung

Dennis will sehen, wie weit er kommt: “Bin kein Favorit“

Von Felix Mattis

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Rohan Dennis (Jumbo - Visma) ist nach zwei von sechs Tagen Gesamtführender der Tour de Romandie. | Foto: Cor Vos

27.04.2022  |  (rsn) – Rohan Dennis (Jumbo – Visma) hat mit seinem Antritt auf dem schweren Schlusskilometer der 1. Etappe der Tour de Romandie in Romont der Konkurrenz das Fürchten gelehrt, wurde am Ende aber ganz knapp doch nicht mit dem Tagessieg belohnt. Auf den letzten zehn Metern schob sich der Belgier Dylan Teuns (Bahrain Victorious) noch am Australier vorbei. Der freute sich darüber zwar nicht, erklärte im Ziel, trotzdem stolz zu sein – immerhin hatte er die Gesamtführung erobert.

"Auf den letzten 200 Metern und ganz besonders den letzten 100 Metern war ich komplett leer", gestand Dennis ein. "Mein Timing war nicht perfekt, aber wir haben trotzdem das Führungstrikot. Das war ein großes Ziel für uns."

Angesichts seines Antritts und der großen Lücke, die er im Final in Romont zunächst riss, musste man sich nach der Etappe am Neuenburgersee die Frage stellen, ob Dennis bei dieser Tour de Romandie sogar in der Gesamtwertung bis zum Sonntagabend eine Rolle spielen könnte. Schließlich dürfte dem ehemaligen Zeitfahrweltmeister auch das abschließende Bergzeitfahren von Aigle nach Villars in die Karten spielen.

Langer Anstieg nach Zinal das Problem?

Einzig die Bergankunft am Samstag in Zinal im Val d'Anniviers scheint für den Australier zu schwer zu sein. Dort geht es auf den letzten 28 Kilometern in drei Stufen über zwei Bergpreise der 1. Kategorie mit jeweils nur kurzen Zwischenabfahrten hinauf zum Ziel. Und genau diese Länge des Anstiegs könnte das Zünglein an der Waage sein, glaubt wohl auch Dennis.

"Meine Form ist gut, zumindest bei kurzen Anstiegen", erklärte er. "Ich werde jeden Tag so schnell wie möglich zum Ziel fahren und dann sehen, wie weit ich es in der Gesamtwertung bringe. Aber ich würde nicht sagen, dass ich einer der Favoriten bin."

Denkt man an den Giro d'Italia 2020 zurück und daran, wie er dort am Stilfserjoch für seinen damaligen Ineos Teamkollegen Tao Geoghegan Hart Tempo bolzte, so sollte man Dennis aber trotz dieser Aussagen auch hinauf nach Zinal nicht ganz abschreiben. 

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