--> -->
19.12.2021 | (rsn) – Kathrin Hammes (Ceratizit - WNT) ist und bleibt eine zuverlässige Größe im deutschen Frauen-Radsport. Die 32-jährige Soziologin ist keine, die gegen die Allerbesten der Welt große Siege einfährt. Doch sie ist zuverlässig, macht ihren Job und sucht sich dabei erfolgreich die kleinen, feinen Nebenerfolge, die andere vielleicht unachtsam liegen lassen.
2019 war das – nicht wirklich klein, aber dafür sehr, sehr fein – der Gesamtsieg bei der Lotto Thüringen Ladies Tour aufgrund eines erfolgreichen Ausreißversuchs auf der 1. Etappe und anschließend starker Verteidigung des Gelben Trikots. 2021 nun holte sich die in Köln geborene Freiburgerin in Thüringen das Bergtrikot. Das Punktesammeln in Ausreißergruppen liegt und gefällt ihr.
"Es ist ja oft meine Aufgabe, aktiv zu sein – und das macht mir auch Spaß", erklärte Hammes nun radsport-news.com. "Wenn man sowieso schon in der Gruppe ist, ist es auch nicht mehr viel weiter gedacht, auch auf die Punkte zu fahren, finde ich. Denn auf dem Podium zu stehen ist ja immer toll – für einen selbst und auch fürs Team. Es ist für die Mannschaft und die Stimmung immer gut, wenn man ein Wertungstrikot hat."
Neben dem Bergtrikot in Thüringen, das sie nach 2018 sogar bereits zum zweiten Mal gewann, kämpfte Hammes in diesem Jahr auch um jenes beim Ceratizit Festival Elsy Jacobs in Luxemburg und wurde dabei Zweite in der Sonderwertung. Außerdem wurde sie in der abgelaufenen Saison EM-20. und DM-Vierte.
Highlights waren die zweiten Plätze von Lippert und Brennauer
Beim Blick zurück auf ihr Jahr ist die Art, wie Hammes über den Kampf ums Bergtrikot für ihr Team spricht, nicht die einzige Aussage, die ihren Mannschaftsgeist unterstreicht. Auch als sie ihre Jahres-Highlights rekapitulierte, wurde das deutlich – denn die sind geprägt durch Erfolge ihrer Kolleginnen.
"Auf jeden Fall war das zum Beispiel die EM, als Liane (Lippert, d. Red.) Zweite wurde und wir als Team einfach gut gefahren sind. Und super war auch, in Flandern bei Lisas (Brennauer) zweitem Platz dabei gewesen zu sein. Das war fast wie ein Sieg für uns – und für mich war es meine erste Flandern-Rundfahrt, was an sich schon schön war", so Hammes, die wenig überraschend, auch ohne eigenen Sieg von einer "schönen Saison" sprach.
Trotz der guten gemeinsamen Zeit verlässt Hammes nach drei Jahren das Team Ceratizit – WNT. Sie habe sich dort immer wohlgefühlt und wollte nicht unbedingt gehen, betonte sie. Doch als dann schon recht früh im Jahr die Teamleitung von Tibco – SVB auf sie zukam, fühlte sich der Wechsel einfach richtig an. Bei den Kaliforniern, bei denen auch Tanja Erath unter Vertrag steht, war Hammes 2015 Profi geworden und bis 2017 engagiert, bevor sie dann zu Drops wechselte, um mehr in Europa zu sein.
Wechsel zu EF Education – Tibco – SVB
"Sie haben mir von den Plänen erzählt – sie sind ja jetzt ein WorldTour-Team und machen einen großen Schritt mit neuen Sponsoren. Das klang gut", erzählte Hammes von der Kontaktaufnahme durch Tibco in diesem Jahr. "Es fühlte sich auch gut an, dass sie mich zurückhaben wollten. Das ist ja eine besondere Anerkennung, wenn jemand schon mal mit Dir gearbeitet hat und Dich dann wieder haben will."
Durch den Einstieg von EF Education als neuem Titelsponsor und der auch sonst engen Co-Operation mit dem gleichnamigen Männer-WorldTour-Team und dessen Partnern ist das Projekt EF Education – Tibco – SVB nicht mehr mit dem Team zu vergleichen, für das Hammes damals fuhr.
"Ich gehe dahin, wo ich herkomme, mache gleichzeitig aber einen Schritt nach vorne. Das ist ein schöner Kreis, der sich da schließt. Den Gedanke fand ich schön, auch weil ich da bei einem jetzt größer werdenden Team noch viel mitgestalten kann. Darauf freue ich mich", erklärte sie.
Im Mai eine spanisch-deutsche Grand Tour gefahren
Im WorldTour-Team wird es 2022 ein volles Jahr mit vielen Rennen werden. Denn die Women's WorldTour ist auf 71 Renntage ausgebaut worden. Doch auch darauf freut sich Hammes. Und viele Tage hintereinander im Einsatz zu sein, das schadet ihr ohnehin nicht, wie sie 2021 bewies. Im Mai nämlich fuhr Hammes im Baskenland, in Burgos und in Thüringen innerhalb von 17 Tagen nicht weniger als 14 Rennen. Zwischen der viertägigen Vuelta a Burgos und der Lotto Thüringen Ladies Tour lag dabei nur ein Tag Pause.
"Ich bin morgens um sechs Uhr von Bilbao nach Frankfurt geflogen, dann nach Thüringen gefahren und habe den Rest des Tages geschlafen, bevor es am nächsten Tag weiter ging. Ich habe mir dort nichts zugetraut, aber dann war es doch eine sehr gute Woche", so Hammes mit Blick auf den Gewinn der Bergwertung.
Deshalb braucht sie sich wohl auch vor dem 2022 möglicherweise sehr vollen Kalender für EF Education – Tibco – SVB nicht zu fürchten. "Auch darauf freue ich mich", sagte sie abschließend.
(rsn) – Marlen Reusser ist die Nummer 1 der deutschsprachigen Straßenfahrerinnen im Jahr 2021. Die Schweizer Meisterin, die im Winter von Alé BTC Ljubljana zum Spitzenteam SD Worx wechselt, hat si
(rsn) – Wie bei den Männern, so hat radsport-news.com auch unter den Frauen mit eigenem Punkteschlüssel die beste Straßenfahrerin des deutschsprachigen Raumes – Deutschland, Liechtenstein, Luxe
(rsn) – Besser geht kaum: Lisa Brennauer (Ceratizit – WNT) war international wohl eine der besten Radsportlerinnen des Jahres 2021. Die Allgäuerin glänzte gleich reihenweise mit Spitzenresultate
(rsn) – Neun Jahre ist es her, dass Elise Chabbey (Canyon - SRAM) bei den Olympischen Spielen von London mit ihrem Kajak durch den Slalom-Parcours im Lee Valley White Water Centre kurvte. Die damals
(rsn) – Der große Sieg ist ausgeblieben und vor allem die erste Jahreshälfte der Saison 2021 war für Liane Lippert (Team DSM) zum Vergessen. Doch am Jahresende kann die Friedrichshafenerin trotzd
(rsn) – Die Saison 2021 war noch keinen Monat alt, da hatte Christine Majerus (SD Worx) schon ihren alljährlichen Sieg in der Tasche: Seit 2015 ist es der Luxemburgerin – abgesehen von der arg ve
(rsn) – Mit dem Bahnvierer hat sie am 3. August in Izu Olympia-Gold gewonnen und mit der Mixed Staffel wurde Lisa Klein am 22. September Weltmeisterin auf der Straße. Doch trotz der beiden viel bej
(rsn) – Es war die Geschichte des Sportjahres 2021 und die größte Überraschung des Radsports in der olympischen Historie. Gerade einmal zwei Straßenrennen absolvierte Anna Kiesenhofer (cookina
(rsn) – Olympiasieg, EM-Titel und WM-Titel: Das Jahr 2021 war für Mieke Kröger ein goldenes – zumindest in seiner zweiten Hälfte. "Es war wie immer: Die Klassiker sollten mir leichtfallen, tun
(rsn) – Als Clara Koppenburg (Rally Cycling) am 23. Mai zu den Lagunas de Neila hinauffuhr, war alles perfekt: Die damals noch 25-jährige Lörracherin führte die Schlussetappe der zur Women´s Wor
(rsn) – Bis in den Herbst hinein war die Saison 2021 für Franziska Koch (Team DSM) nichts, was einen vom Hocker gerissen hätte. Die 21-Jährige entwickelte sich solide weiter und leistete starke A
(rsn) – Ein verrücktes Jahr geht für Hannah Ludwig (Canyon - SRAM) zu Ende. Für die 21-Jährige ging es 2021 trotz eines völlig verkorksten Frühjahrs völlig überraschend zu den Olympischen Sp
(rsn) – Die Meinungen zu den pro-palästinensischen Protesten, bei denen gewalttätige Demonstranten den Abbruch der 80. Vuelta a Espana (2.UWT) erzwangen, gehen in Spanien nach wie vor weit ausein
(rsn) – Mathieu Kockelmann (Lotto Development) hat auf der 2. Etappe der Luxemburg-Rundfahrt (2.Pro) die Sprinter der WorldTour-Teams düpiert und die heimischen Fans jubeln lassen. Der 21-jährige
(rsn) – Tadej Pogacar will bei der Straßen-WM in Ruanda nicht nur seinen Titel im Straßenrennen verteidigen, sondern auch im Zeitfahren das Regenbogentrikot holen. Um gegen den zweimaligen Weltmei
(rsn) – Der Franzose Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) hat auch die 2. Etappe der 69. Slowakei-Rundfahrt (2.1) für sich entschieden. Der Auftaktsieger ließ über 169,4 Kilometer von Svidnik nac
(rsn) – Nach dem enttäuschenden Aus bei der Tour de France reist Remco Evenepoel voller Selbstbewusstsein nach Ruanda, wo er am Sonntag zum Auftakt der Straßen-WM in Kigali seinen Titel im Zeitfah
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Die Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali vom 21. bis 28. September umfassen 13 Wettkämpfe – je Einzelzeitfahren und Straßenrennen für männliche wie weibliche U19 und U23 so
(rsn) - Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) will Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) in den letzten Wochen der Saison 2025 noch überflügeln – allerdings nicht in einem Rennen, sondern in der
(rsn) – Nicht nur das deutsche Team muss für die Straßen-WM in Ruanda personelle Ausfälle verkraften. Auch die beiden Schweizerinnen Elena Hartmann und Steffi Häberlin fallen für die am 21. Se
(rsn) – Nachdem Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) am Dienstagabend nicht in den Flieger nach Ruanda steigen konnte, weil er sich in der Schlusswoche der Vuelta a Espana erkältet hatte u
(rsn) – Im hügelig-bergigen Kigali gibt es kaum flache Straßen. Und so sind auch die Einzelzeitfahren sowie die Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruanda wirklich schwere Prüfungen. Wir
(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z