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03.12.2021 | (rsn) - Am Freitag und Samstag steht im Londoner Lee Valley Park das große Finale der UCI Track Champions League (jeweils ab 19:30 Uhr live auf Eurosport) auf dem Programm – das Finale? Ja, denn der eigentliche Abschluss-Lauf in Tel Aviv wurde am Donnerstag offiziell abgesagt, weil Israel die Grenzen wegen der Omikron-Mutation des Coronavirus dichtgemacht hat. So wird das Doppel-Event im Olympia-Velodrom von 2012 zur Jagd nach der ersten Champions-League-Krone, beziehungsweise deren vier.
Denn natürlich werden am Samstagabend vier Champions gekürt: in der Endurance League der Frauen und Männer sowie in der Sprint League der Frauen und Männer. Im "Mekka für den Bahnradsport", wie Eurosport-Expertin Kristina Vogel das Londoner Velodrom bezeichnet, wird es in allen vier Ligen nochmal spannend.
Auch wenn Harrie Lavreysen die Sprint League der Männer und Emma Hinze die Sprint League der Frauen deutlich anführen, oder Katie Archibald in der Endurance League der Frauen bisher dominant agierte, so ist bislang nur die Hälfte der Punkte vergeben. Es kann also noch alles auf den Kopf gestellt werden.
Trotzdem lehnt man sich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn man Lavreysen, Hinze und Archibald ala klare Favoriten und Favoritinnen bezeichnet. "Katie Archibald ist genauso das Maß aller Dinge, wie im Sprint Harrie Lavreysen. Die werden ihre Kategorien beide gewinnen", sagte Vogel im Vorfeld voraus. "Aber bei den Ausdauer-Männern wird es richtig spannend: Corbin Strong hat auf Mallorca Scratch und Elimination gewonnen, Sebastian Mora dann in Panevezys dasselbe – und auch Gavin Hoover ist nah an beiden dran. Da mag ich kaum eine Prognose wagen."
Hinze vs. Friedrich vs. Mitchell
Für die deutschen Zuschauer wird es aber vor allem in den Sprint-Ligen interessant. Hinze führt die der Frauen vor Friedrich an, und das deutsche Duo wird durch die kanadische Olympiasiegerin Kelsey Mitchell herausgefordert. Dass die beiden sich zusammentun, um Mitchell in Schach zu halten, glaubt Vogel aber nicht.
"Sich gegenseitig zu helfen, das geht historisch immer schief", meinte Vogel, die 24-jährige Hinze und die 21-jährige Friedrich rein physisch auf Augenhöhe sieht: "Sie können beide alles. Lea fehlt noch ein bisschen die taktische Komponente. Man merkt, dass Emma im Kopf schon wesentlich klarer ist und taktisch genau weiß, was sie macht. Da spielt natürlich das Stück Altersunterschied eine Rolle."
Bötticher kämpft um seinen zweiten Platz
Bei den Männern kämpft Bötticher hinter dem bislang überlegenen Lavreysen gegen dessen niederländischen Landsmann Jeffrey Hoogland sowie Nicholas Paul aus Trinidad und Tobago um den zweiten Gesamtrang. "Ich denke, er kann die Position halten. Die Konstellation ist gut", prognostizierte Maximilian Levy, der in der Sprint League ebenfalls am Start steht, sich bei seinem letzten UCI-Bahnevent der Karriere aber nicht mehr wirklich konkurrenzfähig sieht.
Und Vogel ergänzte mit Blick auf Bötticher: "Er fährt taktisch supergute Rennen und holt sehr viel heraus. Ich hoffe, dass er den zweiten Platz halten kann. Es ist allerdings knapp und er muss schauen, dass er immer gut durchkommt."
Als neuer Faktor kommt in London hinzu, dass nach dem intensiven Rennabend am Freitag gleich noch ein zweiter Abend folgt. Mit dieser Vorbelastung in den zweiten Abend zu gehen, das gab es auf Mallorca und in Litauen bei den ersten Champions-League-Events nicht. "Da zeigt sich am zweiten Tag, wer sich am besten erholen konnte und noch was im Tank hat", erklärte Vogel und meint, dass das Bötticher entgegenkommen könnte. Der 29-Jährige sei gut im Regenerieren: "Stefan ist ein sehr laktatverträglicher Mensch", so die ehemalige Sprint-Queen.
Taktisches Fahren für maximale Punkteausbeute?
"Ich traue es ihm aber auch deshalb zu, weil er einfach auch fuchsig ist. Er ist ein intelligenter Radfahrer, kann sich selbst gut einschätzen, aber auch seine Umgebung", sagte Vogel und Levy brachte in diesem Zusammenhang ein weiteres Element ins Spiel, das für die Champions-League-Gesamtwertung von Bedeutung ist: die Bepunktung.
"Vielleicht holt man auch den Taschenrechner raus", deutete der Routinier an. "Wir beginnen am Freitagabend ja mit dem Sprint und fahren das Keirin danach. Da könnte man überlegen, ob man da im Halbfinale lieber mit knappem Abstand hinter dem Laufsieger als Zweiter ins Ziel rollt und sich das Finale spart. So wird man dann Dritter und sammelt immer noch ordentlich Punkte, hat aber mehr Kraft fürs Keirin."
Mental wichtig, einen guten Freitag zu fahren
Die Sieger jedes der vier Wettbewerbe an einem Abend bekommen 20 Punkte, die Zweitplatzierten 17 und die Drittplatzierten 15. Für Platz sieben, also das beste Ergebnis außerhalb des Keirin-Finales gibt es nur neun Zähler. Im Sprint-Turnier das Finale zu verpassen, wäre für die Gesamtwertung also weniger schmerzhaft, als im Keirin auszuscheiden.
Bötticher selbst betonte im Vorfeld aber, dass es für ihn am Freitag auch wichtig sei, in allen Rennen sehr gut abzuschneiden, um das nötige Selbstvertrauen für den Abschluss am Samstag zu haben. "Mental ist es wichtig, einen guten Freitag zu fahren. Wenn ich dann noch in guter Position bin, kann ich entspannter in die Samstagsrennen gehen", so der 29-Jährige.
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