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25.10.2021 | (rsn) - Mit elf Medaillen, davon sechs in Gold, kehrte das Aufgebot des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) von den 111. Bahnweltmeisterschaften in Roubaix zurück. Dabei stachen vor allem Dreifachweltmeisterin Lea Sophie Friedrich sowie die beiden Doppelweltmeisterinnen Lisa Brennauer und Emma Hinze heraus. Neun der elf Medaillen wurden durch die Frauen gewonnen.
Sowohl im Sprint als auch in der Verfolgung sind die deutschen Frauen mittlerweile die klare Nummer eins. Die Sprinterinnen wiederholten den Triumph von Berlin und eroberten alle vier Titel (Sprint, Teamsprint, 500-Meter-Zeitfahren, Keirin), die bei Olympia mit Gold ausgezeichneten Verfolgerinnen gewannen mit Weltrekord den Mannschaftswettbewerb und machten im Einzel das Podium unter sich aus.
Dementsprechend ausgelassen und locker war die Stimmung bei Brennauer & Co, die sogar den krankheitsbedingten Ausfall von Olympiasiegerin Lisa Klein verkraften konnten. Mit der einzigartigen Taktik, lediglich zwei der vier Fahrerinnen zweimal die Tempoarbeit übernehmen zu lassen, hat sich der Frauenvierer zum Maß der Dinge in dieser Sportart gemacht. Mit Franziska Brauße hat das Team die perfekte Anfahrerin, Überfliegerin Brennauer sorgt für die Geschwindigkeit, ehe dann mit Klein oder wie bei den Weltmeisterschaften Ersatzfrau Laura Süßemilch die dritte Fahrerin übernimmt. Schließlich startet Mieke Kröger dann für einen Kilometer oder sogar mehr ihren Dieselmotor.
Wenn die Bielefelderin dann ausschert, übernehmen nur mehr Brauße und Brennauer eine Führung bis ins Ziel. Wie stark das Quartett auch in der um einen Kilometer kürzeren Einerverfolgung ist, zeigten Brennauer, Brauße und Kröger. Drei Fahrerinnen aus einer Nation auf dem Podium dieser Disziplin - das hatte es zuvor auch noch nie gegeben. Auch wenn einige Konkurrentinnen wie Weltrekordhalterin Chloe Dygert auf die WM verzichteten, so schmälerte das die Bilanz nicht. Auch die US-Amerikanerin hätte wohl in Roubaix ungläubig geschaut, als Brennauer ihren in Berlin aufgestellten Fabelweltrekord schon in der Qualifikation fast verbessert hätte. Vor eineinhalb Jahren betrug der Abstand im damaligen WM-Finale noch sieben Sekunden.
Die nächste Sprint-Generation drängt schon nach vorn
Auch die Sprinterinnen zeigten, dass sie derzeit die dominierende Kraft sind. In Roubaix avancierte die 21-jährige Friedrich als dreifache Titelgewinnerin zum WM-Superstar. Lediglich im Sprintfinale musste sie sich ihrer Teamkollegin Hinze geschlagen geben. Die Umstellung des Teamsprints von zwei auf drei Fahrerinnen spielte dem starken BDR-Trio in die Karten und lässt auch im Hinblick auf die 2024 in Paris stattfindenden Olympischen Spiele viel erwarten.
Zudem drängt mit Alessia-Catriona Pröbster die nächste junge Fahrerin nach vorne, wird dem schon sehr starken BDR-Team weitere Optionen verschaffen. Bei den Sprintern waren es dagegen noch die erfahrenen Stefan Bötticher und Joachim Eilers, die verantwortlich für die beiden Medaillen waren. Mit dem jungen Nik Schröter präsentierte sich aber auch schon die nächste Generation in starker Verfassung.
Jahrelang war der Männervierer das Aushängeschild des deutschen Bahnradsports. Nach einer schwächeren Phase haben die Verfolger nun wieder den Anschluss an die Weltspitze geschafft. Dies unterstrichen die Nachwuchsfahrer Tobias Buck-Gramcko und Nicolas Heinrich mit den Rängen fünf und sechs in der Einerverfolgung. Im Team sammelten die beiden gemeinsam mit Pierre-Pascal Keup an der Seite von Routinier Theo Reinhardt ihre ersten WM-Erfahrungen in der Elite. Vor zwei Jahren stellte das junge Trio bei der Junioren-WM in Frankfurt/Oder einen neuen Weltrekord auf, nun empfahlen sie sich auch für die Olympischen Spiele.
Baustellen im Ausdauerbereich
Als größte Baustelle für die Zukunft erwiesen sich aber die Ausdauerwettbewerbe, wo durch den verletzungsbedingten Ausfall von Tim Torn Teutenberg das Madison-Rennen der Männer am Sonntag nicht mehr besetzt werden konnte. Sowohl 2018 als auch 2019 stellte hier der BDR noch mit Roger Kluge und Reinhardt das Weltmeisterduo.
Teutenberg selbst zeigte mit einem siebten Rang im Scratch auf und schied verletzungsbedingt im Omnium aus, nachdem er sich dort im Temporennen einen Schlüsselbeinbruch zuzog. Hier fehlen derzeit die Athleten mit Straßenerfahrung, wie eben Kluge. Denn auch ohne die Verletzung von Teutenberg hätte der BDR nicht alle fünf Rennen besetzen können, da auch Reinhardt im Vierer noch im Einsatz war.
Noch schwieriger ist die Situation bei den Frauen, wo Lea Lin Teutenberg und Lena Charlotte Reißner im Madison der Frauen einen zehnten Platz erreichten. In den letzten Jahren versuchten sich hier oft die Verfolgerinnen, wobei für die wohl beste Fahrerin Brennauer eine gleich starke Partnerin fehlt. Hier müssen die deutschen Trainer im Hinblick auf die kommenden Spiele entweder ein neues Madison-Duo aufbauen oder gleich eine junge Gruppe aus der Junior-Kategorie hochziehen. Denn über die Verfolgungsqualifikation gibt es auch Olympia-Startplätze für das Omnium und das Madison.
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