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23.10.2021 | (rsn) – Gold, Silber und Bronze gab es für die deutschen Verfolgerinnen am vorletzten Tag bei den Bahnweltmeisterschaften in Roubaix. Erstmals in der Geschichte des Sports komplettierten drei Fahrerinnen einer Nation das Podium in dieser Disziplin. In eindrucksvoller Manier dominierten Lisa Brennauer, Franziska Brauße und Mieke Kröger schon in der Qualifikation und ließen dann auch im Finale nichts mehr anbrennen.
Auch wenn sie vor dem Wettbewerb bereits über den 1-2-3-Erfolg witzelten, waren die Emotionen dann sehr groß, als dieser dann feststand. "Der Fokus lag immer auf dem Vierer, aber wir wussten, dass wir uns auch die Einerverfolgung als Ziel gesetzt haben. Jetzt stehen wir zu dritt auf dem Podium, das ist ein Wahnsinn", erzählte Lisa Brennauer, die in der Quali sogar nur um eine halbe Sekunde am Fabelweltrekord der US-Amerikanerin Chloe Dygert, aufgestellt vor eineinhalb Jahren in Berlin, vorbeischrammte.
"Das ist schon ne richtige Hammerzeit für die du Zwischenzeiten fast wie in der Teamverfolgung hinblättern musst. Ich wusste, dass ich gut drauf bin und es versuchen konnte und es wäre ja fast geglückt", meinte die Allgäuerin angesprochen auf ihren Rekordversuch im Vorlauf. "Dabei musste ich noch etwas vorsichtig fahren, weil die Erholung zwischen Qualifikation und Finale immer eine große Schwierigkeit ist. Aber die 3:17 Minuten sind schon auch ein Wahnsinn."
Die Goldmedaille über die 3.000 Meter komplettierte eine unglaubliche Saison für Brennauer mit dem Olympiasieg in Tokio, dem Regenbogentrikot in der Mixed-Staffel auf der Straße, der WM-Goldenen in der Mannschaft als auch den zwei Europameistertiteln, die sie vor zwei Wochen in Grenchen eroberte: "Es ist so viel passiert, mit dem ich nie gerechnet hätte", sagte Brennauer.
Erfolge, die dann auch für das eine oder andere Luxusproblem sorgen. Wohin mit den ganzen Trikots und Medaillen zum Beispiel? "Ich habe eine kleine Wohnung. Mein erstes Regenbogentrikot hat einen Ehrenplatz und ist in eine Wandmalerei eingebunden. Die restlichen Medaillen sind ein bisschen eingerahmt, aber so langsam muss ich mir Gedanken machen, wo und wie ich auch den Erfolgen von 2021 ihren würdigen Platz geben kann", lachte die 33-Jährige, die nimmermüde in den letzten zehn Wochen von Erfolg zu Erfolg fuhr.
Brauße: "Wir wachsen von Event zu Event"
"Letztendlich ist das Ergebnis heute auch eine große Teammedaille", meinte Franziska Brauße, die mit ihrem zweiten Rang für den Silberstreif im kompletten Medaillensatz sorgte, den Deutschlands Bahnspezialistinnen in der Einzelverfolgung holten. "Ich freue mich über die Medaille, bin superglücklich", erklärte die mit 22 Jahren die jüngste Fahrerin des Olympiavierers war und nach Bronze im Vorjahr nun einen Schritt höher auf das Treppchen bei den Weltmeisterschaften steigen durfte.
"Wir haben uns gestern nochmals unseren Finallauf in der Teamverfolgung angesehen. Bei Eurosport hat Robert Bengsch erzählt, dass ich erst 22 bin, worauf Mieke Kröger nochmals erstaunt bei mir nachgefragt hat, dass ich noch so jung sei. Im Endeffekt zählt aber die Leistung und das Alter", erklärte die Baden-Württembergerin. Die mannschaftliche Geschlossenheit und den guten Teamspirit sind für sie die wichtigsten Elemente, die das deutsche Frauenteam derzeit auszeichnen: "Wir haben super viel Spaß mit der starken Konkurrenz im Team, sind alle gleich gut und spornen uns mit den guten Zeiten gegenseitig an. Vor allem wachsen wir von Event zu Event."
Mit der extra-terrestrischen Brennauer zu neuen Superlativen 2022?
Auch die dritte deutsche Starterin und gleichzeitig die dritte Medaillengewinnerin, Mieke Kröger, konnte eine mehr als zufriedene Bilanz ihres Auftrittes in der Einerverfolgung ziehen. "Ich bin ja ewig diese Disziplin nicht mehr gefahren und habe erst im Finale so richtig wieder das Gefühl gefunden, ausgerechnet im letzten Saisonrennen", strahlte auch die Bielefelderin, die im Kleinen Finale ihre Gegnerin Martina Alzini sogar einholte. Auch wenn das Rennen um die Bronzemedaille damit vorbei war, zog die 28-Jährige bis zur Ziellinie dann noch durch und beendete den Wettbewerb mit einer Zeit von 3:20.903. "Jetzt sind wir vier Fahrerinnen, die diese Zeit fahren können. Okay, Lisa ist da noch etwas extra-terrestrisch", grinste sie über ihre Teamkollegin, die ihre Karriere mit dem WM-Titel vergoldete.
"Unser Zusammenhalt ist unser größter Vorteil. Wir tragen uns gegenseitig, haben alle enormes Selbstvertrauen seit dem Olympiasieg", machte sie als Stärke der schwarz-rot-goldenen Verfolgerinnen aus, die sich nach einer perfekten Saison mit Weltrekord, Olympiasieg, WM- und EM-Titel sowie dem Dreifachsieg vom Samstag nun neue Ziele stecken müssen. Wie etwa als erste Frauenmannschaft die Vier-Minuten-Schwelle in der Teamverfolgung zu durchbrechen. "Wegen der nächstjährigen Ambitionen müssen wir noch ein Brainstorming machen, aber vielleicht sollte man nicht immer nach neuen Superlativen suchen", so Kröger abschließend. Anderseits warum nicht, denn noch scheinen die Bahn- und Straßenspezialistinnen nicht an ihren Limits angelangt zu sein.
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