Bahn-WM in Roubaix

Deutscher Frauenvierer stürmt gegen Italien zur Goldmedaille

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Der deutsche Frauenvierer gewann in Roubaix WM-Gold. | Foto: Cor Vos

21.10.2021  |  (rsn) - Der deutsche Frauenvierer hat nach dem Olympiasieg und dem Europameistertitel auch bei der Bahn-WM in Roubaix die Goldmedaille geholt. Im Finale am Abend ließen Franziska Brauße, Lisa Brennauer, Mieke Kröger und Laura Süßemilch in der Zeit von 4:08,752 Minuten die Italienerinnen (4;13,690) deutlich hinter sich. Den Kampf um Bronze entschied Großbritannien (4:17,359) ebenso souverän gegen Kanada (4:22,889) für sich.

"Wir hatten heute keinen Druck. Wir sind hier mit einer neuen Mannschaft hergekommen. Wir haben uns seit der EM jeden Lauf Schritt um Schritt verbessert und auch die Strategie nochmals ein bisschen ausgefeilt. Schön, dass wir nochmals so eine Zeit fahren konnten. Ein Traum. Ich muss jetzt erstmal alles sacken lassen", sagte Brennauer, mit 33 Jahren die älteste Fahrerin des deutschen Quartetts, und kündigte bereits an: "Für mich wird es 2022 weitergehen."

"Ich glaube, jeder hat heute sein Glück herausgeschrien. Jetzt genießen wir erstmal, was wir dieses Jahr erreicht haben und realisieren in der Off-Season, was wir geschafft haben. Das ist noch bei keinem angekommen. Und dann setzen wir uns neue Ziele", ergänzte Brauße.

In der Mannschaftsverfolgung der Männer setzte sich Olympiasieger Italien in der Besetzung Liam Bertazzo, Simone Consonni, Filippo Ganna und Jonathan Milan in 3:47,192 Minuten gegen Frankreich (3:49,168) durch. Die Bronzemedaille sicherte sich Großbritannien (3:51,205) vor Dänemark (3:53,182).

Das deutsche Quartett mit Tobias Buck-Gramcko, Nicolas Heinrich, Pierre-Pascal Keup und Theo Reinhardt war im Halbfinale ausgeschieden und wurde mit der dort gefahrenen Zeit von 3:54,145 Minuten auf Rang sieben gewertet.

Weltmeister im Scratch der Männer wurde der Franzose Donavan Grondin, das Podium komplettierten der Belgier Duur Dens und der Brite Rhys Britton. Der deutsche Starter Tim Torn Teutenberg wurde Siebter, der Österreicher Maximilian Schmidbauer belegte Rang 18.

Hinze und Friedrich im Sprint-Halbfinale, Grabosch ausgeschieden

Im Keirin der Männer gab es einen niederländischen Doppelsieg. Harrie Lavreysen gelang die Titelverteidigung, sein Landsmann Jeffrey Hoogland holte Silber. Bronze ging an den Russen Mikhail Iakovlev. Der Chemnitzer Stefan Bötticher gewann das kleine Finale und sicherte sich Rang sieben.

Erste Weltmeisterin im Ausscheidungsrennen der Frauen wurde Letizia Paternoster. Die 22-jährige Italienerin siegte vor der Belgierin Lotte Kopecky und der US-Amerikanerin Jennifer Valente.

Im Sprint-Turnier der Frauen stehen Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich im Halbfinale, das am Freitag ausgetragen wird. Die dreimalige Weltmeisterin Hinze setzte sich überlegen gegen die Niederländerin Shanne Braspennincx durchzusetzen. Friedrich besiegte in ebenfalls zwei Läufen die Italienerin Miriam Vece (Italien) Dagegen schied Pauline Grabosch in zwei Läufen gegen die Kanadierin Kelsey Mitchell aus.

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