--> -->
18.07.2021 | (rsn) - Zum neunten Mal stand Simon Geschke (Cofidis) am Start der Tour de France und zum neunten Mal wird sie der Freiburger auch beenden. Der 35-jährige Geschke stellte sich in erster Linie in den Dienst von Kapitän Guillaume Martin, der das Rennen als bester Franzose als Gesamtachter beenden wird. Sein deutscher Edelhelfer ist gedanklich schon in Richtung Tokio orientiert, wo er zum zweiten Mal in seiner Karriere an Olympischen Spielen teilnehmen wird.
"Am Montag geht es nach Japan. Eigentlich gab es sogar einen Plan direkt am Sonntagabend nach der Etappe zu fliegen, aber ich bin jetzt nicht ganz unzufrieden, dass ich noch eine Nacht in einem richtigen Hotelbett habe", erzählte Geschke gegenüber radsport-news.com nach dem 30,8 Kilometer langen Einzelzeitfahren am vorletzten Tourtag.
"Für die Leute, die aus der Tour rauskommen, heißt es erholen bis zum Samstag und eventuell zwei Tage vorher nochmal den Motor freipusten", so Geschke, der mit Emanuel Buchmann, Maximilian Schachmann (beide Bora – hansgrohe) sowie Nikias Arndt (DSM) das deutsche Quartett im Straßenrennen bildet, das schon in sechs Tagen stattfinden wird.
"Das Profil des Olympia-Straßenrennens sieht interessant aus"
"Das Profil kenne ich und es schaut interessant aus. Die Strecke werde ich ja dann erst vor Ort sehen. Unser Nationaltrainer Jens Zemke hat mir aber schon gesagt, ich soll ein kleineres Kettenblatt mitnehmen. Es wird wohl sehr steil werden", blickte Geschke auf das schwere Olympiarennen voraus.
Dass es kurz nach der Tour folgt, nervte den Cofidis-Profi ein wenig: "Wären es nicht die Olympischen Spiele, ich hätte keine Lust darauf. Am Samstag musste ich den PCR-Test machen, meine Olympia-Akkreditierung bekomme ich am Teambus von Bora – hansgrohe am Sonntag in Paris. Es ist schon ein organisiertes Chaos“, erläuterte Geschke, der mit seinem Tourkollegen Emanuel Buchmann auch noch keine Taktik für das Olympiarennen besprochen hat: "Das macht nicht viel Sinn, wenn ich mit Emu einen Plan schmiede und dann die anderen vor vollendete Tatsachen stelle. Das Rennen besprechen wir vor Ort."
Klar ist dagegen jetzt schon, für wen sich das deutsche Olympiateam ins Zeug legen wird. "Max hat sich speziell auf Tokio vorbereitet und er hat gezeigt, dass er bei großen Eintagesrennen ganz vorne mitmischen kann. Warum soll es dann bei Olympia nicht so sein", sagte Geschke mit Blick auf den Deutschen Meister, der nach seinem Sieg von Stuttgart auf einen Tour-Start verzichtete.
Starkes deutsches Team für Olympia-Straßenrennen
In Tokio wird Geschke unter ganz anderen Bedingungen Radrennen fahren müssen. Waren bei der Tour durchgehend Zuschauer an der Strecke zugelassen, finden wegen der Corona-Pandemie die Olympischen Spiele vor leeren Kulissen statt. "Das wird ganz komisch. Wir hatten im Vorjahr Touretappen ohne Zuseher und auch heuer beim Amstel Gold Race war niemand zugelassen. Das ist wie ein Trainingsrennen und es ist nicht schön, wenn du nicht angefeuert wirst", erklärte Geschke, fügte aber an: "Wir sind Profis und wir wissen was wir zu tun haben."
Dabei haben die Deutschen in Tokio eben mit Schachmann durchaus Medaillenchancen "Wir haben sicher ein besseres Team als in Rio vor fünf Jahren. Emu hat gute Form, auch ich komme aus der Tour und Nikias Arndt ist immer ein starker Helfer", war sich Geschke der Qualität des deutschen Olympiateams sicher. Speziell für Buchmann, der diesmal wie Geschke in der Helferriege eingespannt war, fand er lobende Worte: "Er wird immer an seinem vierten Platz gemessen werden, aber du bist mehr als konkurrenzfähig, wenn du unter den Top 20 am letzten Berg ankommst."
Durchwachsenes Tourfazit
In den drei Wochen in Frankreich erfüllten Geschke und Buchmann den gleichen Job, nämlich als jeweils letzter Berghelfer für ihre Kapitäne. "Aus Sicht des Teams habe ich meinen Job gemacht. Ich war immer bei Guillaume. Trotzdem fällt mein Fazit durchschnittlich aus, denn die Form war gut und ich wäre gerne ein- bis zweimal unter den Top Ten einer Etappe gewesen", bilanzierte Geschke.
Bevor es in den Flieger geht, warten noch gut 100 Kilometer bis zum Ende auf der Avenue des Champs Élysées. "Es war heuer sehr ereignisreich, nicht verrückt, aber sehr speziell", so Geschke und meinte damit unter anderem die von Stürzen überschattete erste Woche.
"Die Tour ist die Tour und jedes Jahr anders. Es sind immer andere Etappe, andere Fahrer und manchmal gibt es eben mehr Zeitfahren und weniger Bergankünfte", so der Routinier, der im Schlussklassement Rang 62 belegen wird. "Das Niveau war heuer wieder extrem hoch, aber es ist für alle Fahrer der Saisonhöhepunkt und daher stehen alle topfit am Start und das macht die Tour immer so besonders."
(rsn) – Es hat nicht viel gefehlt, um das Märchen perfekt zu machen. Am 7. Juli 2007 gab Mark Cavendish, damals noch im Trikot von T-Mobile, sein Debüt der Tour de France. Den Prolog in London bee
(rsn) – Am vergangenen Donnerstag ist die von vielen Fans lange erwartete Netflix-Serie ´Tour de France: Unchained´ veröffentlicht worden, die hinter die Kulissen der Frankreich-Rundfahrt 2022 bl
(rsn) – Den Titel, “Tour de France: Unchained“, hatte Netflix bereits vor einigen Tagen veröffentlicht. Jetzt folgte auch der erste Trailer zu der Doku-Serie, die aus acht Teilen bestehen und v
(rsn) – In einem Gespräch mit der italienischen Sportzeitung Gazzetto dello Sport hat Peter Sagan (TotalEnergies) deutlich gemacht, dass er Wout van Aert (Jumbo – Visma) noch nicht für dessen ve
(rsn) – Dreimal kam das Peloton bei der Tour de France 2022 aufgrund von Protesten durch Klima-Aktivisten und Klima-Aktivistinnen kurz zum Stillstand: Zunächst auf der 10. Etappe auf dem Weg nach M
(rsn) – Mit nicht weniger als 16 Siegen war Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) auch im Jahr 2022 eine der dominierenden Figuren des Radsports. Der 24-jährige Slowene gewann bedeutende Eintagesrennen
(rsn) - Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die Entscheidung des Radsportweltverbands UCI bestätigt, der Nairo Quintana (Arkea – Samsic) nachträglich von der Tour de France 2022 disquali
(rsn) - Ganz allein erreichte Simon Geschke, der Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft, das Ziel der finalen 4. Etappe in Stuttgart. Der Freiburger kam 7:07 Minuten nach Tagessieger Pello Bilbao (
(rsn) – Sowohl Chris Froome als auch Teamkollege Michael Woods haben sich von ihrer Corona-Infektion erholt, die sie sich bei der Tour de France zugezogen hatten. Die beiden Fahrer von Israel - Prem
(rsn) – Zwei Wochen vor dem Start der Vuelta a Espana hat Primoz Roglic wieder das Straßentraining aufgenommen. Der dreimalige Gesamtsieger der Spanien-Rundfahrt war auf der 5. Etappe der Tour de
(rsn) – Der Solo-Coup von Annemiek van Vleuten (Movistar) auf der Königsetappe der Tour de France der Frauen hat bei den Beobachtern einmal mehr für große Augen und offene Münder gesorgt. Die 3
(rsn) – Die Königsetappe der Tour de France der Frauen hat für riesige Abstände unter den Protagonistinnen gesorgt. Annemiek van Vleuten (Movistar) scheint ihren Gesamtsieg schon vorzeitig perfek
(rsn) – Sowohl im vergangenen Jahr als auch in dieser Saison wurde Jonas Vingegaards Vorbereitung auf die Tour de France durch Stürze kräftig aus dem Tritt gebracht. Doch konnte der Kapitän von V
(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat zum Auftakt der 31. Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der 30-jährige Kölner musste sich auf der 1. Etappe über 168,
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) - Merhawi Kudus wird am Mittwoch bei der Tour of Slovenia (2.Pro) ins Peloton zurückkehren. Der Eritreer, der am 2. Februar beim Grand Prix La Marseillaise in einer Abfahrt schwer gestürzt war
(rsn) – Remco Evenepoel ist Anfang Juni 2025 vor seinem Start beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) am kommenden Sonntag besser in Form, als Anfang Juni 2024. Das hat sein Trainer Koen Pelgrim in ein
(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil
(rsn) –18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) kehrt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Mittwoch ins Renngeschehen zurück und will bei der fünftägig
(rsn) – Mit der Tour of Slovenia (2.Pro) beginnt am Mittwoch die erste der verschiedenen ´Vorbereitungs-Rundfahrten´ für die Tour de France. Das fünftägige Event, das bislang Mitte Juni ausgetr
(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist seit knapp zwei Wochen wieder auf dem Rad unterwegs und trainiert – zuletzt auch auf Teneriffa. Doch ob der 28-jährigen Niederländer, der Ende Mär
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten
(rsn) – Ein Etappensieg sowie zwei zweite und zwei fünfte Plätze: Die Ausbeute von Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) in den Massensprints des Giro d´Italia hätte natürlich noch besser sein