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12.05.2021 | (rsn) - Mit einem phänomenalen Antritt gewann Caleb Ewan (Lotto-Soudal) die 5. Etappe des 104. Giro d'Italia. Der Australier fing auf den letzten Metern noch Giacomo Nizzolo (Qhubeka-Assos) und Elia Viviani (Cofidis) ab. Das Finale in Cattolica wurde von mehreren Stürzen überschattet. Mitfavorit Mikel Landa (Bahrain-Victorious) musste das Rennen aufgeben, während Pavel Sivakov (Ineos Grenadiers) zwar weiterfahren konnte, aber im Gesamtklassement viel Zeit verlor.
Knapp 100 Meter vor dem Ziel sah es so aus, als ob Nizzolo den lang ersehnten Premierensieg bei seiner Heimrundfahrt feiern könnte. Doch dann flog Ewan von dessen Hinterrad noch vorbei. "Es war eine Erleichterung. Mein Ziel ist es, in allen drei Grand-Tours eine Etappe zu gewinnen. Der erste Sprint war nicht gut. Deshalb lag ein großer Druck auf mir und dem Team. Die Mannschaft fuhr so gut heute, ohne sie wäre ich im Finale nicht so frisch gewesen. Und dann habe ich gezeigt, dass ich im Finale die besten Beine hatte“, drückte Ewan im Siegerinterview seine Erleichterung aus.
Dabei hatte der kleine Australier Glück, dass er nach einem Kontakt mit Tim Merlier 200 Meter vor dem Ziel noch sprinten konnte. Merlier musste herausnehmen und konnte nicht in dem Kampf um den Tagessieg eingreifen. "Ich weiß nicht was passiert ist. Es hat mich nicht zu sehr aufgehalten und ich bin gut herausgekommen. Da habe ich Glück gehabt“, meinte Ewan. Der 26-jährige hofft, dass durch seinen insgesamt vierten Giro-Etappensieg der Knoten nun endgültig geplatzt ist: "Ich bin ziemlich hungrig und will so viel gewinnen, wie ich kann. Der Sieg gibt uns Selbstvertrauen für die nächsten Tage.“
Dombrowski prallte gegen einen Streckenpolizisten
Knapp vier Kilometer vor dem Ziel kam es zu einem schweren Sturz, in den Landa und der gestrige Sieger Joseph Dombrowski (UAE – Emirates) verwickelt waren. Während Dombrowski ins Ziel rollen konnte, blieb Landa am Boden liegen und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. "Es waren ein paar schwierige letzte Kilometer. Wir wissen noch nicht genau was passiert ist. Da war ein Verkehrsteiler in der Mitte der Straße“, kommentierte Landas sportlicher Leiter Franco Pellizotti den Unfall.
"Da stand ein Polizeimann. Unser Sportdirektor hat uns zehn Mal Bescheid gesagt, dass irgendetwas in der Mitte der Straße stand. Also denke ich, dass der Rest des Feldes auch Bescheid wusste. Aber wenn es hektisch ist, vergisst man das manchmal“, erklärte Ewans Helfer Thomas De Gendt (Lotto-Soudal) die hektischen letzten Kilometer. Schon zuvor war Sivakov durch eine Welle gegen einen Bordstein gedrängt worden. Der Russe stürzte, konnte das Rennen aber unter Schmerzen beenden.
Das Rosa Trikot wurde ohne größere Probleme von Alessandro De Marchi Israel Start-Up Nation) verteidigt. Nizzolo verlor zwar die Etappe, übernahm aber das Maglia Ciclamino von Tim Merlier. Dombrowski beendete die Etappe und konnte deshalb das Bergtrikot behalten, muss aber eventuell weitere Untersuchungen abwarten. Attila Valter (Groupama – FDJ) führt weiterhin die Nachwuchswertung an.
So lief das Rennen:
Filippo Tagliani (Androni Giocattoli - Sidermec) und Umberto Marengo (Bardiani – CSF - Faizanè) attackierten gleich nach dem Start und konnten ihren Vorsprung schnell auf bis zu 5:20 Minuten ausbauen. Das Duo ließ es nach der Anfangsphase mit einem Durchschnitt von gerade einmal 37 Km/h sehr langsam angehen. Als das Feld vor dem ersten Zwischensprint das Tempo anzog, schmolz ihr Vorsprung schnell dahin. Tagliani konnte sich noch die Punkte sichern. Doch kurz nach dem Sprint war das Duo schon vom Feld geschluckt.
Bis 68 Kilometer vor dem Ziel rollte das Feld geschlossen durch die Emilia Romagna Region. Dann nahmen sich Simon Pellaud (Androni Giocattoli - Sidermec) und Davide Gabburo (Bardiani – CSF - Faizanè) ein Herz und preschten aus dem Feld hervor. Dort übernahm Lotto-Soudal, mit der Unterstützung von Alpecin - Fenix, die Kontrolle und gestand dem neuen Spitzenduo einen Vorsprung von maximal 1:20 Minuten zu. Gabburo sicherte sich den Bonussprint vor Pellaud.
Knapp 20 Kilometer vor dem Ziel nutzt Alexis Gougeard (AG2R – Citroen) die verwinkelte Streckenführung entlang der Badeorte an der adriatischen Küste, um aus dem Feld zu attackieren und zu dem Spitzenduo aufzuschließen. Das Feld war zu diesem Zeitpunkt mit heftigen Positionskämpfen beschäftigt, die in Stürze wie die von Sivakov oder Kobe Goosens (Lotto - Soudal) mündeten. Pellaud, Gabburo und Gougeard verteidigten lange einen minimalen Vorsprung von 15 Sekunden, wurden aber drei Kilometer vor dem Ziel doch eingeholt.
Zunächst übernahm Lotto - Soudal die Kontrolle auf den verwinkelten letzten Kilometern. Die belgische Mannschaft wurde jedoch einen Kilometer vor dem Ziel von Daniele Oss (Bora - hansgrohe) angeführt, der den Sprint von Sagan vorbereiten wollte. Keiner der Züge war gut organisiert, sodass Simone Consonni mit Elia Viviani am Hinterrad (Cofidis) knapp 250 Meter vor dem Ziel den Sprint aus der zweiten Reihe eröffnete. Nizzolo zog vorbei, wurde jedoch 50 Meter vor dem Ziel von Ewan überrollt.
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