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“Am Tag, an dem das in unsere Welt kommt, gehen wir“

Ratcliffe versichert: Bei Doping steigt Ineos als Sponsor sofort aus

Foto zu dem Text "Ratcliffe versichert: Bei Doping steigt Ineos als Sponsor sofort aus"
Jim Ratcliffe (links) ist der Geldgeber beim Team Ineos um den vierfachen Tour-Sieger Chris Froome (Mitte) und Teamchef David Brailsford (rechts). | Foto: Cor Vos

24.11.2019  |  (rsn) - Ineos-Boss Jim Ratcliffe hat gegenüber der britischen "The Times" noch einmal bekräftigt, was er bereits im Mai sagte, als sein Unternehmen als neuer Hauptsponsor des ehemaligen Teams Sky vorgestellt wurde: Sollte der Rennstall in Doping-Machenschaften verstrickt werden, werde er das Sponsoring seines Unternehmens zurückziehen.

"Unser Chefanwalt, der auf die Einhaltung von Regeln innerhalb von Ineos achtet, war auch damit beauftragt, sich das im Radsport anzuschauen. Und wenn er mir jemals sagt, dass er Bedenken hat, dann wäre die Sache für uns gelaufen. An dem Tag, an dem so etwas in unsere Welt kommt, würden wir den Radsport verlassen", so Ratcliffe. "Ich denke nicht, dass es dazu kommt."

Ratcliffe wurde von der Times zu den aktuellen Geschehnissen im Verfahren um den ehemaligen Sky- und British Cycling-Arzt Richard Freeman befragt. Der Arzt hat vor einem Medizin-Gericht gestanden dass er im Jahr 2011 Testosteron in Form von Testogel-Beuteln in die Zentrale des Teams Sky und des britischen Verbands bestellt hatte. "Dave (Brailsford, der Teamchef des heutigen Teams Ineos und damaligen Teams Sky, Anm. d. Red.) muss sich damit auseinandersetzen", so Ratcliffe in direktem Bezug auf das Freeman-Verfahren. "Und in Zukunft: Wenn es irgendwelche Probleme für Dave gibt, wird er sich damit auseinandersetzen müssen. In unserem Team geschieht nichts."

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Ratcliffes Aussagen, das Sponsoring stoppen zu wollen, wenn es im Team Doping gäbe, beziehen sich wohl auf die Gegenwart und Zukunft. Es ist nicht davon auszugehen, dass der Ausgang des Freeman-Falles für ein Ende des Ineos-Engagements sorgen könnte. Denn als Ratcliffes Unternehmen sein Sponsoring aufnahm, lag das Verfahren um den ehemaligen Teamarzt und besagte Testosteron-Lieferungen längst in der Luft.

Ratcliffe: "Betrug ist nicht mein Spiel"

"Wir haben alle Prozeduren überprüft. Um ein Rad-Team zu kaufen, braucht es an sich nicht viel juristische Arbeit. Aber wir haben sehr viel Zeit in die Durchleuchtung des Teams gesteckt und haben dafür auch externe Juristen eingesetzt. Wir haben es ernst genommen. Die Regelungen und Prozeduren im Team Sky waren, als wir es gekauft haben, die anspruchsvollsten und rigorosesten in der Welt des Radsports", so Ratcliffe, der außerdem betonte:

"Ich habe kein Interesse daran, Methoden zur Leistungssteigerung zu benutzen, die man nicht nutzen darf. Ich habe kein Problem mit 'marginal gains' - besseren Kettenblättern oder besserer Aerodynamik, das ist gut, das ist alles Formel-1-Kram. Aber ich habe absolut kein Interesse an Betrug. Das ist nicht mein Spiel."

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