Bora-Sprinter hat Hunger auf weitere Erfolge

Bennett: “Hoffentlich einer von vielen Siegen bei der Vuelta“

Foto zu dem Text "Bennett: “Hoffentlich einer von vielen Siegen bei der Vuelta“"
am Bennett (Bora - hansgrohe) hat bei der 74. Vuelta a Espana seinen ersten Sieg eingefahren. | Foto: Cor Vos

27.08.2019  |  (rsn) - Die 74. Vuelta a Espana ist möglicherweise die letzte GrandTour, die Sam Bennett im Trikot von Bora - hansgrohe bestreitet. Noch hat der Sprinter, dessen Vertrag beim Raublinger Rennstall zum Jahresende ausläuft, nach eigenen Angaben für die kommende Saison keinen Vertrag unterschrieben. Die Zeichen allerdings deuten eher darauf hin, dass Bennett nach sechs Jahren Bora - hansgrohe verlassen wird. Der Grund dürfte klar sein: Mit Pascal Ackermann und Superstar Peter Sagan verfügt sein Team über zwei weitere Weltklassesprinter, die in dieser Saison bereits beim Giro und der Tour Etappensiege feierten.

Für Bennett dagegen war bei der Saisonplanung lediglich die Spanien-Rundfahrt vorgesehen, und das, obwohl er 2018 gleich drei Giro-Etappen gewinnen konnte und sein großes Ziel die Tour de France war (und ist). Aus seiner Enttäuschung über die Rollenverteilung machte der 28-Jährige zwar keinen Hehl. Seine Motivation und Professionalität blieben davon aber unbeeinflusst. Bennett ist mit bisher zwölf Saisonsiegen der erfolgreichste Bora-Fahrer dieses Jahres und feierte seinen jüngsten auf der gestrigen 3. Vuelta-Etappe, als er in Alicante Edward Theuns (Trek - Segafredo) und Luka Mezgec (Mitchelton - Scott) mit zwei Radlängen Vorsprung auf die Plätze verwies.

“Ich bin überglücklich, meinen vierten Grand Tour Sieg geholt zu haben“, sagte der Vuelta-Debütant, nachdem er seiner Mannschaft den 42. Saisonsieg gesichert hatte. “Es ist hoffentlich einer von vielen hier bei der Vuelta“, deutete er an, dass sein Erfolgshunger noch nicht gestillt ist. Zwar bieten sich den Sprintern auch bei der 74. Auflage wohl nicht mehr als eine Handvoll weiterer Möglichkeiten. Doch Bennett befindet sich in Topform und hat mit dem Neuseeländer Shane Archbold und dem Luxemburger Jempy Drucker zwei routinierte Helfer an seiner Seite, die auch im hektischen Finale in Alicante ihre Klasse ausspielten.

“Die Jungs waren wirklich fantastisch heute, sie haben den Sieg möglich gemacht und ich bin sehr dankbar. Das Lead-out war chaotisch, als Shane von meinem Hinterrad weggedrückt worden ist. Auch Jempy musste hart kämpfen, aber beide haben einen unglaublich tollen Job gemacht!“, lobte Bennett seine beiden Anfahrer, die auch heute wieder gefordert sein werden, denn in El Puig dürfte es nach 175,5 Kilometern zum nächsten Massensprint kommen.

In dem wird der Bora-Kapitän, der gestern den “Irischen Tag“ krönte, an dem Landsmann Nicolas Roche (Sunweb) sein Rotes Trikot verteidigte, wieder der Top-Favorit sein, um dessen Hinterrad alle Konkurrenten kämpfen werden. Nach seinem zehnten Saisonsieg in einem WorldTour-Rennen war Bennett aber selbstbewusst genug, seine Ansprüche anzumelden: “Ich merke immer den Erwartungsdruck und möchte bei einer Sprintetappe immer gewinnen“, betonte er.

In unserem Live-Ticker berichten wir ab 15.30 Uhr über die 4. Etappe.

Mehr Informationen zu diesem Thema

17.11.2019Uran sitzt wieder auf dem Rad

(rsn) – Ein Vierteljahr nach seinem schweren Sturz bei der Vuelta a Espana hat Rigoberto Uran (EF Education First) wieder mit dem Straßentraining begonnen. Am Samstag stellte der Kolumbianer auf Tw

19.09.2019Evenepoel ist für Lefevere ein Medaillenkandidat

(rsn) - Im WM-Zeitfahren der Männer tritt das belgische Team mit Stundenweltrekorder Victor Campenaerts (Lotto Soudal) und Europameister Remco Evenepoel an. Deceuninck-Team-Manager Patrick Lefevere t

18.09.2019Sieht wohl schlimmer aus, als es ist: Martin sitzt wieder auf dem Rad

(rsn) - Tony Martin will am Sonntag in der neuen Mixed Staffel die erste WM-Medaille für Deutschland bei den Titelkämpfen von Yorkshire erringen. Davon wird ihn auch sein Sturz am Freitag, dem 13. S

17.09.2019Podcast: Das Vuelta-Fazit

Auch die dritte Grand Tour des Radsportjahres ist vorüber. Und Primoz Roglic (Jumbo - Visma) hat es endlich geschafft. Nachdem er schon beim Giro lange vorne mitmischte, sich am Ende auch selbst etwa

16.09.2019Kann Jumbo - Visma bei der Tour Team Ineos schlagen?

(rsn) - Gibt es nach fünf Siegen in Folge bei der Tour de France endlich einen ernsthaften Konkurrenten für das Team Ineos? Die Briten nahmen seit 2012 insgesamt sieben Mal das oberste Treppchen auf

15.09.2019Highlight-Video der Vuelta-Schlussetappe

(rsn) - Fabio Jakobsen (Deceuninck - Quick-Step) hat zum Abschluss der 74. Vuelta a Espana seinen zweiten Tagessieg gefeiert. Der Niederländische Meister entschied die 21. Etappe über 106 Kilometer

15.09.2019Roglic und Jakobsen feiern die größten Siege ihrer Karrieren

(rsn) - Nachdem er die Ziellinie in Madrid erreicht hatte, konnte Primoz Roglic (Jumbo Visma) befreit lachen. Nachdem er bei der Vuelta a Espana drei Wochen lang sehr konzentriert und ernst gewirkt ha

15.09.2019Jakobsen gewinnt Schlussetappe, Roglic feiert Gesamtsieg

(rsn) - Fabio Jakobsen (Deceuninck - Quick-Step) hat zum Abschluss der 74. Vuelta a Espana seinen zweiten Tagessieg gefeiert. Der Niederländische Meister entschied die 21. Etappe über 106 Kilometer

15.09.2019Valverde wird auch ohne Mann im Ohr Gesamtzweiter

(rsn) - Auch wenn es nicht zum zweiten Gesamtsieg nach 2009 reichen wird, so kann Alejandro Valverde (Movistar) mit dem Ausgang der 74. Vuelta a Espana zufrieden sein. Erstmals seit 2014 wird der Span

15.09.2019106 Kilometer fehlen Roglic noch zu seinem größten Triumph

(rsn) - Es ist fast geschafft: Auch auf der letzten Bergetappe der 74. Vuelta a Espana hat Primoz Roglic (Jumbo - Visma) souverän sein Rotes Trikot verteidigt und steht damit vor dem größten Triump

15.09.2019Bouchard nutzt die Planänderung bei AG2R

(rsn) - Bei der 74. Vuelta a Espana haben die GrandTour-Debütanten groß aufgetrumpft. Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) beendete die letzte dreiwöchige Landesrundfahrt des Jahres nach gleich drei

15.09.2019Abwechslungsreiches Finale im Herzen Spaniens

(rsn) - 21 Etappen über insgesamt 3272,2 Kilometer warten von 24. August bis 15. September bei der 74. Vuelta a Espana auf die Fahrer. Sechs flache Etappen, vier hügelige Tagesabschnitte, neun Berg

Weitere Radsportnachrichten

12.03.2025Walscheid arbeitet für Durbridge mit und führt Jayco zu Platz 2

(rsn) – Auch wenn Visma – Lease a Bike im Mannschaftszeitfahren beim 83. Paris-Nizza (2.UWT) am Dienstag überlegen zum Sieg fuhr, durfte man die Leistung der nachfolgenden Teams zwischen der ehem

12.03.2025Tirreno-Adriatico für Gaudu, Valgren und Azparren beendet

(rsn) – Ohne den Italienischen Meister Alberto Bettiol ist in Follonica die 3. Etappe von Tirreno-Adriatico gestartet worden. Wie sein Team XDS – Astana auf X mitteilte, sei der Italienische Meist

12.03.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d

11.03.2025Nimmt sich Milan für Mailand-Sanremo Ganna als Maßstab?

(rsn) – Bei der UAE Tour gelangen Jonathan Milan (Lidl – Trek) genau wie Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) gleich zwei Etappensiege. Nun legte der Belgier bei Paris-Nizza zwei weitere nach, ehe

11.03.2025Machen Jorgenson und Vingegaard den Sieg unter sich aus?

(rsn) – Einen starken Eindruck hinterließen Jonas Vingegaard und Matteo Jorgenson (beide Visma – Lease a Bike) im Teamzeitfahren des 83. Paris-Nizza. Mit einem Vorsprung von 14 Sekunden auf das a

11.03.2025Die Strecke der Vuelta Femenina 2025

(rsn) – Die 11. Vuelta Femenina, die Spanien-Rundfahrt der Frauen, wird vom 4. bis 10. Mai 2025 von Barcelona quer durch den Norden Spaniens nach Asturien führen und dort mit einer schweren Bergank

11.03.2025Highlight-Video der 2. Etappe von Tirreno-Adriatico

(rsn) – Jonathan Milan (Lidl – Trek) hat die 2. Etappe des 60. Tirreno-Adriatico gewonnen. Der 24-jährige Italiener setzte sich nach perfekter Vorbereitung seines Teams über 192 Kilometer von Ca

11.03.2025Visma setzt den Zeitfahrplan perfekt um, Red Bull Dritter

(rsn) – Deutlicher Favoritensieg im Mannschaftszeitfahren von Paris-Nizza: Visma – Lease a Bike hat die 3. Etappe der Fernfahrt über 28,4 Kilometer für sich entschieden. Für Matteo Jorgenson un

11.03.2025Aus dem Vorjahr gelernt: Milan holt sich in Follonica den Sieg

(rsn) – Am zweiten Tag von Tirreno-Adriatico waren die Sprinter am Zug. Auf den 192 Kilometern zwischen Camaiore nach Follonica gab es lediglich eine Bergwertung, so kam es zum Kräftemessen der sc

11.03.2025Vingegaard wehrt sich: “Wir sind keine Maschinen“

(rsn) – Mit einem weiteren denkwürdigen Auftritt bei der Strade Bianche hat Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) eindrucksvoll unterstrichen, nicht nur der beste, sondern auf der spektakulärs

11.03.2025Fünf Wochen nach Sturz: Kudus aus dem Krankenhaus entlassen

(rsn) – Rund fünf Wochen nach seinem schweren Sturz in der Anfangsphase des Grand Prix de La Marseillaise (1.1) hat Merhawi Kudus (Burgos - Burpellet - BH) das Krankenhaus in Burgos verlassen könn

11.03.2025Trofeo Alfredo Binda im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) - Das erstmals 1974 ausgetragene italienische Eintagesrennen Trofeo Alfredo Binda - Comune di Cittiglio (1.WWT) zählt zu den prestigeträchtigsten Rennen im Rennkalender der Frauen. Das hügel

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Paris-Nice (2.UWT, FRA)
  • Tirreno-Adriatico (2.UWT, ITA)