Hat der Titelverteidiger die nötige Form?

Sagan über Paris-Roubaix: “Man darf nicht zu viel nachdenken“

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Peter Sagan (Bora - Hansgrohe) | Foto: Cor Vos

14.04.2019  |  (rsn) – Als Vorjahressieger ist Peter Sagan (Bora – hansgrohe) automatisch einer der Favoriten auf den Sieg bei Paris-Roubaix. Im Vorjahr hatte sich der Coup des Slowaken nach einer starken Klassikerkampagne bereits angedeutet. In diesem Jahr ist dies allerdings anders.

Denn seitdem er sich vor Tirreno-Adriatico einen Magen-Darm-Infekt eingefangen hatte, kam der dreifache Weltmeister nicht so recht in Schwung – zumindest für seine Verhältnisse. Nur bei Mailand-Sanremo schaffte er als Vierter den Sprung in die Top Ten, bei den Kopfsteinpflasterrennen war Rang elf bei der Flandern-Rundfahrt sein bestes Ergebnis. Ob Sagan innerhalb einer Woche den entscheidenden Leistungssprung hat hinlegen können, um in der Hölle des Nordens um den Sieg mitzufahren?

“Ich fühle mich gut. Wir haben diese Woche die Strecke besichtigt und jetzt sind wir hier“, sagte Sagan nach der Teampräsentation am Samstag. Ob er sich um seine Form Sorgen mache, wurde Sagan gefragt. Seine kurze Antwort. “Ich mache mir keine Sorgen.“ Vertrauen in das Team habe er auch und dass er als Titelverteidiger ins Rennen gehe, ändere auch nichts für ihn. “Diese Situation kenne ich von anderen Rennen“, gab sich der Kapitän von Bora-Hansgrohe, wie von anderen Interviews vor Rennen gewohnt, extrem wortkarg.

Über den Rennverlauf konnte und wollte Sagan ebenfalls keine Vorhersagen treffen: “Keiner weiß, wie es wird.“ Nur, dass es ein anderes Rennen als die Flandern-Rundfahrt vor einer Woche wird, da ist sich Sagan sicher. “Es wird schwieriger als die Ronde. Es geht mehr darum, den richtigen Moment zu erwischen, man braucht viel Glück. Selbst wenn du in Topform bist, heißt das nicht, dass du das Rennen gewinnen wirst. Es kann so viel passieren, es ist ein spezielles Rennen“, geriet Sagan dann doch noch etwas in Plauderlaune.

Ein mögliches Erfolgsrezept gab Sagan schließlich auch noch preis. “Man darf nicht zu viel nachdenken, man sollte einfach Spaß haben, Rad zu fahren. Es ist schwer, hier Spaß zu haben (wegen des Kopfsteinpflasters, d. Red), aber wir werden es versuchen“, sagte Sagan abschließend.

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