Kann der Arkéa-Kapitän Platz 7 toppen?

Greipel ist die unbekannte Variable von Paris-Roubaix

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André Greipel (Arkéa Samsic) bei Kuurne-Brüssel-Kuurne 2019 | Foto: Cor Vos

13.04.2019  |  (rsn) - 2017 fuhr André Greipel (Arkéa Samsic) mit Rang sieben sein bis dato bestes Ergebnis bei Paris-Roubaix ein. Im letzten Jahr hatte der Hürther die Hoffnung, diese Platzierung nochmals zu toppen, doch ein Sturz und damit verbundener Schlüsselbeinbruch bei Mailand-Sanremo hatten ihn von einem Start abgehalten. Nun lautet die Frage: Wie läuft es für den 36-Jährigen in diesem Jahr?

Die Frage ist berechtigt, denn so paradox es klingen mag: Greipel, den wohl jeder Fahrer im Peloton kennt, wird die große unbekannte Variable des Rennens sein. Denn zum einen ist Paris-Roubaix der erste große Klassiker des Jahres, den der "Gorilla" bestreitet, während die Konkurrenz sich schon in Belgien bei Rennen wie der Flandern-Rundfahrt, der E3 Binck Bank Classic oder Gent-Wevelgem zeigen konnte. Nach Kuurne-Brüssel-Kuurne ist es für Greipel in dieser Saison auch erst das zweite Rennen auf Kopfsteinpflaster überhaupt.

Auch über die Form gewann man bei den letzten Rennen nur wenig Aussagekräftiges. Denn die Katalonien-Rundfahrt, die der langjährige Lotto-Profi Ende März als letztes Rennen bestritt, war topographisch so anspruchsvoll, dass die ausbleibenden Spitzenresultate und der vorzeitige Ausstieg nichts zu bedeuten haben.

Wie fokussiert Greipel aber auf das Rennen ist, zeigt die Tatsache, dass er im Moment keine Interviews gibt. Über ein vom Team veröffentlichtes Statement ließ der Arkéa-Kapitän allerdings verlauten. "Das Rennen am Sonntag ist ein großes Ziel. Ich bin sehr motiviert."

Mit der Erfahrung von sieben Roubaix-Teilnahmen weiß Greipel auch, was ihn auf den über 50 Kilometern auf Kopfsteinpflaster erwartet. "Man muss sehr konzentriert sein, braucht etwas Glück und gute Beine, um im Finale dabei zu sein." Fast noch wichtiger als die Performance auf dem Pavé sei, vor den Sektoren bereits in guter Position zu sein. "Es gibt also keine Zeit zum Durchatmen. Wir werden alle sehr leiden. Die Beine und Arme werden weh tun, aber man kann nicht aufgeben, sondern muss immer weiter in die Pedale treten. Es ist ein Kampf gegen sich selbst", so Greipel.

Gewinnt er am Sonntag den Kampf gegen sich selbst, so hat der Sprinter beste Chancen, auch in der Ergebnisliste sehr weit vorne zu landen.

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