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Nach langer Flucht am Ende noch Zehnter

Hirschi die Entdeckung beim E3: “Ich bin selbst sehr überrascht“

Von Felix Mattis aus Harelbeke

Foto zu dem Text "Hirschi die Entdeckung beim E3: “Ich bin selbst sehr überrascht“"
Marc Hirschi (Sunweb) war am Paterberg der Einzige, der Bob Jungels (Deceuninck - Quick-Step) folgen konnte. | Foto: Cor Vos

30.03.2019  |  (rsn) - Alberto Bettiol (Education First) auf Platz vier war eine kleine Überraschung beim E3 Classic. Doch der Italiener war vor zwei Jahren schon einmal Zehnter in Harelbeke. Die größere Sensation des Freitagnachmittags war in Belgien sicherlich der Auftritt von U23-Weltmeister Marc Hirschi (Sunweb). Denn der 20-Jährige wurde nicht nur Zehnter, sondern war außerdem den ganzen Tag in der Ausreißergruppe unterwegs gewesen. Dass er dann am Ende noch die Kraft hatte, mit Bob Jungels (Deceuninck - Quick-Step) über Paterberg und Oude Kwaremont zu fahren, sowie sich schließlich in der zweiten Kleingruppe zum Ziel zu retten, ließ aufhorchen.

"Ich bin selbst sehr überrascht, denn ich hätte nicht gedacht, dass es so gut geht", erklärte der Schweizer im Ziel, nachdem er am Mannschaftsbus die ersten Glückwünsche und Umarmungen der Betreuer entgegengenommen hatte. "Für mich ist das eine Super-Erfahrung!"

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Hirschi wurde in den vergangenen beiden Jahren Siebter und Sechster bei der U23-Variante der Flandern-Rundfahrt. Der Neo-Profi scheint also Talent für die flämischen Rennen mitzubringen. Und doch sah der 1,74 Meter kleine und 61 Kilogramm leichte Youngster zwischen den größeren und muskulöseren Mitstreitern in seiner Gruppe auf dem Weg zum Ziel wie ein Fremdkörper aus - nicht eben wie ein prädestinierter Klassikerfahrer. Umso beeindruckender war seine Leistung.

Politt zieht den Hut vor dem Youngster

"Man muss auch sagen, dass Marc Hirschi heute ein superstarkes Rennen gefahren ist. Chapeau!", lobte beispielsweise auch Nils Politt (Katusha - Alpecin) den 20-Jährigen, der zugab: "Am Kwaremont habe ich richtig gelitten auf dem Kopfsteinpflaster. Aber dann war ich auch etwas beflügelt, da vorne mitzufahren."

Hirschi biss sich an Jungels, Politt und Jasha Sütterlin (Movistar) fest und blieb am nächsten Helling, der Karnemelkbeekstraat, sogar länger als die beiden Deutschen an Jungels dran, als der Luxemburger sich auf und davon machte. Dann aber ließ er locker, um nicht völlig zu platzen und lieber noch mit Politt und Sütterlin weiterfahren zu können. Bei ihnen sowie den kurz darauf von hinten kommenden Matteo Trentin (Mitchelton - Scott) und Oliver Naesen (Ag2r La Mondiale) blieb er bis zum Schluss und belohnte sich schließlich mit Rang 10.

Anwesenheit in Ausreißergruppe ein Vorteil

Und das, obwohl er eigentlich nur ein Sprungbrett für Sunweb-Kapitän Sören Kragh Andersen sein sollte. "Der Plan war, dass wir einen Mann in der Spitzengruppe haben, damit er möglicherweise Sören im Finale noch helfen kann", so Hirschi, der aber auch betonte, dass sein Ergebnis dadurch sicher auch erst ermöglicht wurde. "Es ist nochmal etwas anderes, wenn man hinten aus dem Feld rausfahren muss. Denn die Positionskämpfe sind hier ja auch entscheidend. Aber es ist sicher erstmal eine gute Erfahrung und jetzt mal schauen, wie es in den nächsten Rennen weitergeht", blickte er voraus.

In der kommenden Woche steht er auch bei Dwars door Vlaanderen im Sunweb-Aufgebot. Die Ronde ist allerdings bislang nicht geplant, weil der Schweizer am Tag darauf bereits bei der Baskenland-Rundfahrt fahren soll. Wer weiß: Vielleicht ändert sich die Planung beim in Deutschland lizenzierten WorldTour-Team ja noch?

Marc Hirschi im Video-Interview von Rad-Reporter Felix Mattis:

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