Nach schwieriger Saison glücklich ins neue Jahr

Kämna will 2019 seine Chancen in den kleineren Rennen suchen

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Lennard Kämna bei der Sunweb-Teampräsentation | Foto: Cor Vos

04.01.2019  |  (rsn) - Nach einem schwierigen Jahr 2018, in dem er in Folge von Infekten eine monatelange Pause hatte einlegen müssen, blickt Lennard Kämna voller Vorfreude auf seine bereits vierte Saison als Profi. “Ich bin sehr glücklich und freue mich aufs neue Jahr“, sagte der 22-Jährige bei der Sunweb-Teampräsentation den Journalisten.

Nach der Hoffnung machenden zweiten Saisonhälfte 2018 hofft Kämna, gleich bei seinem Debütrennen ein erstes Ausrufezeichen setzen zu können. “Mein Saisoneinstieg ist bei der Tour de la Provence. Und da ist das Zeitfahren zum Auftakt ein guter Gradmesser, um zu sehen, wo man steht“, erklärte der Team-Zeitfahrweltmeister von 2017, dessen Vorbereitung nach eigenen Angaben planmäßig verlief.

“Ab dem 6. November habe ich knapp einen Monat daheim trainiert, danach auf Mallorca und mit dem Team in Calpe und über Weihnachten wieder zuhause“, berichtete Kämna und bilanzierte: “Das hat alles sehr gut funktioniert, ich habe keinen Trainingstag verpasst und deshalb bin ich sehr, sehr zufrieden.“

Chancen bei der Deutschland Tour

Das konnte er über die vergangene Saison nicht behaupten. Offenbar auch in Folge einer Überbeanspruchung hatte Kämna zunächst mit Infekten zu kämpfen, ehe er sich in Absprache mit seinem Team entschloss, im Sommer eine Wettkampfpause einzulegen, die letztlich fast ein halbes Jahr betrug. Nachdem er den Saisonaufbau ganz ähnlich wie den der vergangenen Jahre betrieben hat, hofft Kämna vor allem auf Chancen in kleineren Rennen wie eben der Rundfahrt durch die Provence. “Es ergeben sich immer mal Chancen, da bin ich zuversichtlich“, meinte er.“ Es gibt kein Rennen, in dem ich definierter Leader bin, ich hoffe aber, dass ich bei der Deutschland Tour ein paar Aktien habe“, nannte er ein großes persönliches Ziel, auf das er gerne hinarbeiten würde.

Im Programm steht auch eine GrandTour, welche das sein könnte, wusste Kämna noch nicht. “Es ist noch nicht definiert, wo es für mich hingeht. Mir wäre jede Recht“, meinte der Allrounder, der sein GrandTour-Debüt im Herbst 2017 bei der Vuelta a Espana gab und dort mit einem achten Platz im Zeitfahren der 16. Etappe ein Ausrufezeichen setzte, ehe er zum 17. Teilstück nicht mehr antrat.

Im vergangenen Jahr stand keine Rundfahrt in Kämnas Programm, 2018 wäre ein Platz in Sunwebs Tour-Aufgebot sein großer Wunsch, auch, weil der Rennstall mit Tom Dumoulin einen Favoriten auf den Gesamtsieg in seinen Reihen hat. “Mit Tom haben wir einen großen Leader, es ist für jeden eine große Ehre, mit so jemandem in einem Team zu fahren“, sagte Kämna.

Im Gegensatz zum 28-jährigen Niederländer, der sich dem Höhepunkt seiner Karriere nähert, hat der U23-Vizeweltmeister von 2017 noch viel Zeit, um sich zu entwickeln. In welche Richtung es gehen soll, steht nach wie vor nicht fest, so Kämna. “Ich weiß immer mehr, dass ich kein Sprinter werde“, scherzte er, um dann doch konkreter zu werden: “Ich versuche mich, am Berg und in den Zeitfahren zu verbessern und hoffe, dass ich es in den kommenden Jahre schaffe, mich mehr und mehr darauf zu spezialisieren.“ Eine Spezialisierung übrigens, die auch Dumoulin in den vergangenen Jahren erfolgreich hinter sich gebracht hat.

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