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16.09.2018 | (rsn) - Diese Entwicklung wird wohl kaum jemand erwartet haben. Vor rund einer Woche, nach der 13. Etappe der diesjährigen Vuelta a Espana, lag Enric Mas (Quick-Step Floors) noch auf Position elf in der Gesamtwertung. Drei Minuten betrug sein Rückstand nach der Bergankunft in La Camperona auf Spitzenreiter Simon Yates (Mitchelton-Scott).
Eine Woche später beendet Mas die Spanien-Rundfahrt als Gesamtzweiter – und steht mit 23 Jahren als jüngster Fahrer der vergangenen 15 Jahre auf dem Schlusspodium in Madrid. Der Jungprofi darf zweifellos als die Entdeckung dieser Vuelta bezeichnet werden, zumal er auch einen Generationswechsel im spanischen Radsport eingeleitet haben dürfte. Denn Mas ersetzte keinen geringeren als Alejandro Valverde (Movistar) nach der 20. Etappe auf dem Podium: Der mittlerweile 38-Jährige fiel noch von Position zwei auf fünf zurück. Mas hingegen schaffte mit seinem Etappensieg nach nur 97 Kilometern am Coll de la Gallina den Sprung von Platz vier auf zwei und krönte damit seine beeindruckende letzte Vuelta-Woche
"Ich kann nicht sagen, wie glücklich ich bin, unter den ersten Drei zu sein, aber im Moment will ich immer noch nicht darüber nachdenken, denn es ist noch ein Tag vor mir und nur in Madrid werde ich diese Leistung wirklich genießen“, sagte er. Für sein Team Quick-Step Floors war es die erste Podiumsplatzierung seit 2014, damals beendete Rigoberto Uran den Giro d’Italia auf Platz zwei.
Zur Vorbereitung auf die Etappe hatte sich Mas vergangene Woche die Ankunft am Coll de la Gallina aus dem Jahr 2012 angeschaut. Im 7,6 Kilometer langen und acht Prozent steilen Schlussanstieg setzte er sich dann mit Miguel Angel Lopez (Astana) ab und besiegte den Kolumbianer schließlich in einem hart umkämpften Schlusssprint.
Da er ebenfalls Spitzenreiter Yates distanzierte, wurde Mas, Gesamtvierter vor der Etappe, auf der anschließenden Pressekonferenz auch gefragt, ob er zwischendurch sogar an den Gesamtsieg gedacht habe. "Um ehrlich zu sein, als ich mit Lopez wegging, hatte ich keine Ahnung, dass Yates distanziert war. Erst als sie durchfunkt haben, dass er dahinter steckt, habe ich das herausgefunden“, erläuterte Mas und fügte an: "Als ich sah, wie weit hinten er war, 20 Sekunden, dann 15 und dann 25, wusste ich, dass es möglich war, aufs Podium zu kommen, aber der Sieg war immer noch außer Reichweite."
Neben ihm stehen mit Gesamtsieger Yates und Lopez zwei weitere Fahrer auf dem Podium in Madrid, die beide jünger als 27 Jahre sind. "Vielleicht ändert sich das Radfahren ein wenig. Während man früher mit 27 oder 26 Jahren angefangen hat, Rennen zu gewinnen, sind die Fahrer heute 23 oder 24 Jahre. Aber gleichzeitig ist Erfahrung immer sehr wichtig“, sagte Mas, der einst beim Team Fundación Contador fuhr, dem Nachwuchsteam von Alberto Contador. In Spanien sieht man ihn bereits als Nachfolger seines berühmten Landsmanns.
Mit der aktuellen Form dürfte Mas für viele auch ein aussichtsreicher Kandidat für die anstehende Weltmeisterschaft in Innsbruck sein. Doch darauf angesprochen winkte Mas ab. "Lasst uns ehrlich sein", sagte er, "meine Beine sind nach 200 oder 250 Kilometern nicht so gut wie die von Valverde. Ich werde gerne für ihn tun, was ich kann.“
Hinsichtlich seiner zukünftigen Ambitionen bei den großen Rundfahrten zeigte er sich selbstbewusster. "Es ist das erste Mal, dass ich in dieser Position bin, und hoffentlich ist es nicht das letzte Mal“, sagte Mas.
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