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Die Aufgebote der 22 Tour-Teams

Mitchelton-Scott: Alles fokussiert sich auf Adam Yates

Von Daniel Brickwedde

Foto zu dem Text "Mitchelton-Scott: Alles fokussiert sich auf Adam Yates"
Adam Yates (Mitchelton-Scott) hat die Schlussetappe des 70. Critérium du Dauohiné gewonnen. | Foto: Cor Vos

05.07.2018  |  (rsn) - Bei der 105. Tour de France will das australische Team Mitchelton-Scott wieder mit einem Yates für Furore sorgen - diesmal aber bis zum letzten Tag in Paris.

Rückblick 2017: Das Team gewann wie 2016 die Wertung des besten Nachwuchsfahrers – dieses Mal allerdings nicht mit Adam, sondern durch dessen Zwillingsbruder Simon Yates, der die Rundfahrt auf Position sieben beendete. Der Gewinn einer Sonderwertung ist zwar immer mit viel Prestige verbunden, allerdings wird sich die australische Equipe (damals als Orica-Scott) mit der Doppelspitze aus Yates und Esteban Chaves mehr erhofft haben. Doch der kolumbianische Kletterer kam während der drei Wochen nicht annähernd an seine Bestform heran und landete abgeschlagen auf Platz 62 im Schlussklassement. Die beste Einzelplatzierung erreichte Jens Keukeleire als Etappendritter in Salon-de-Provence (19. Etappe).

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Ausblick 2018: Nicht zuletzt der lange sensationelle Auftritt von Simon Yates beim Giro d’Italia hat das neue Selbstverständnis der australischen Equipe geprägt. Mittlerweile sehen sich die Verantwortlichen gerüstet, um eine Mannschaft komplett mit Fokus Gesamtwertung nach Frankreich zu schicken – zum Leid von Sprinter Caleb Ewan. Der Australier steht trotz anders lautender Aussagen zu Saisonbeginn nicht im Aufgebot. Für seine Ambitionen war offenbar kein Platz mehr, die Teamkräfte bündeln sich einzig um Adam Yates. 2016 belegte der 25-Jährige in Paris bereits Platz vier, den letzten Test vor der Tour beendete er als Gesamtzweiter inklusive Etappensieg beim Critérium du Dauphiné.

Die Tour-Form stimmt und Yates kann sich berechtigte Hoffnungen auf eine Top-Fünf-Platzierung machen – oder auch mehr. Die bergige Route dürfte ihm liegen, außerdem sollte sein Team in der Lage sein, die Verluste im Mannschaftszeitfahren in Grenzen zu halten – wenn Mitchelton nicht sogar auf Augenhöhe mit Konkurrenten wie Sky oder BMC agiert.

Starke Rouleurs, schmales Aufgebot für die Berge

Dafür berief das Team mit Luke Durbridge, Matthew Hayman, Jack Bauer und Michael Hepburn gleich vier tempofeste Profis ins Aufgebot. Hayman und Durbridge bieten zudem als Spezialisten für die Roubaix-Teilstück (9. Etappe), perfekten Begleitschutz für Yates. Ein weiterer Helfer steht ihm in Damien Howson zur Verfügung. So stark das Team für die flachen Etappen und das Mannschaftszeitfahren gerüstet ist, so auffallend ist hingegen der Mangel an starken Kletterern. Daryl Impey mag mittlerweile zum soliden Bergfahrer gereift sein, Neuzugang Mikel Nieve bleibt indes der einzige Fahrer, der als ausgewiesener Kletterspezialist gilt. Dem erfahrenen Basken steckt allerdings der Giro d’Italia in den Beinen, wo er die letzte Bergetappe gewann. Das Giro-Team für Simon Yates war mit Roman Kreuziger, Chaves, Nieve sowie Jack Haig in den Bergen deutlich besser besetzt.

Das Aufgebot: Adam Yates (GBR), Mikel Nieve (ESP), Daryl Impey (AFS), Damien Howson (AUS), Michael Hepburn (AUS), Mathew Hayman (AUS), Luke Durbridge (AUS), Jack Bauer (NZL)

Land: Australien
Hauptsponsor: Mitchelton, Scott
Branche: Weinproduzent, Radhersteller
Teamchef: Shayne Bannan
Radausrüster: Scott

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