--> -->

31.07.2017 | (rsn) - Dylan Teuns hat mit seinem heutigen Etappensieg bei der Polen-Rundfahrt für eine kleine Überraschung gesorgt. Der 25-jährige Belgier vom Team BMC Racing zählte nicht unbedingt zu dem engeren Favoritenkreis des ersten bergigen Teilstücks der Tour de Pologne von Jaworzno nach Szczyrk (161 Kilometer), und dennoch ist ihm der große Coup gelungen.
Die 3. Etappe bot mit vier Bergwertungen der 1. Kategorie am Salmopol-Pass (5,6%) und nach Zameczek (6%), der Sommerresidenz des polnischen Staatspräsidenten, die jeweils zwei Mal bewältigt werden mussten, die ersten echten Stolpersteine im Programm des einzigen polnischen WorldTour-Rennens.
Auf den letzten 70 Kilometern musste das Feld sich auf ein ständiges Auf und Ab einstellen, zum Finale wartete auf die Fahrer noch ein kurzer, aber extrem steiler Anstieg in Szczyrk (bis 16%), der vom Profil her der legendären Mur der Huy beim Wallonischen Pfeil ähnelte. Zum letzten Mal ging hier 1974 eine Etappe der Polen-Rundfahrt zu Ende, als sich Ryszard Szurkowski, auch polnischer Eddy Merckx genannt, den Sieg holte.
"Ich habe auf den ersten Angriff gewartet und bin einfach mitgegangen. Das war die halbe Miete. Dann brauchte ich nur den richtigen Moment abzuwarten, um mich nicht zu schnell abzusetzen. Es hat also alles gepasst“, erklärte Teuns, der in diesem Jahr an der echten Mur de Huy Dritter hinter Alejandro Valverde (Movistar) und Dan Martin (Quick Step-Floors) wurde. Für den großen Gewinner des Tages, zuletzt Gesamtsieger der Tour de Wallonie, war es der erste WorldTour-Sieg in seiner Laufbahn.
Den sicherte sich Teuns vor Weltmeister Peter Sagan und dem Polen Rafal Majka, beide vom deutschen Team Bora-hansgrohe. Der Slowake verpasste zwar seinen zweiten Etappensieg, konnte sich aber das Gelbe Trukot zurückholen, das gestern an Danny van Poppel (Sky) hatte abtreten müssen.
"Wir wollten noch mit Rafal um den Sieg kämpfen, es war egal, wer von uns beiden gewinnen würde. Es reichte jedoch nur zu Platz zwei und drei. Aber es ist klar: An den nächsten Tagen fahren wir für Rafal“, sagte Sagan, in dessen Schlepptau Majka sich in eine erstklassige Ausgangsposition für die kommenden Tage brachte. Im Gesamtklassement liegt der zweimalige Weltmeister nun sechs Sekunden vor Teuns und zwölf vor Majka.
"Ich bin selbst ein bisschen erstaunt darüber, dass die Etappe so gut für mich gelaufen ist. Im Grunde mag ich solche steilen Schlussanstiege nicht, aber wenn man Dritter wird, dann kann man nicht meckern, zumal ich nicht volle Pulle gefahren bin. Ich hätte ein wenig früher attackieren sollen“, bilanzierte der Gesamtsieger von 2014 nach der Etappe.
Nach der ersten Sprintwertung bei Kilometer elf bildete sich eine siebenköpfige Ausreißergruppe, in der Maciej Paterski (CCC Sprandi), Adam Stachowiak (polnische Nationalmannschaft), Maxime Monfort (Lotto Soudal), Remi Cavagna (Quick-Step Floors), Sebastien Reichenbach (FDJ), José Gonçalves (Katusha-Alpecin) und Bert-Jan Lindeman (LottoNL-Jumbo) unterwegs waren. Ihr maximaler Vorsprung betrug vier Minuten, aber in Folge der Nachführarbeit der Mannschaft Sky, die im Peloton das Tempo bestimmte, schmolz er langsam, aber sicher.
Nachdem die Ausreißer bereits am vorletzten Anstieg wieder eingefangen wurden, übernahm vor dem letzten Salmopol-Anstieg Katusha-Alpecin die Verantwortung, um Ilnur Zakarin in eine aussichtsreiche Ausgangsposition zu bringen. 14,5 Kilometer vor dem Ziel attackierte der Russe dann tatsächlich, wurde aber schnell wieder gestellt. Kurz darauf zog Jack Haig (Orica-Scott) davon.
Der 24-jährige Australier, zuletzt Gesamtdritter der Slowenien-Rundfahrt, hatte auf den schnellen letzten zehn Kilometer ein Zeitpolster von ungefähr 20 Sekunden. Das dezimierte Feld der Verfolger – nur noch rund 20 Fahrer – wollte Haig jedoch nicht ziehen lassen. An der Spitze zeigten sich der ehemalige Stundenweltrekordhalter Rohan Dennis (BMC) sowie Diego Rosa (Sky), die für ihre Kapitäne Teuns und Wouter Poels die Kontrolle über das Renngeschehen gewinnen wollten.
An der Schlusswand in Szczyrk wurde Haig geschnappt, ehe Valerio Conti (UAE Team Emirates) auf den letzten 1,5 Kilometern das Finale einleitete. Aber erst auf eine Attacke von Simon Yates (Orica-Scott) folgte eine Reaktion - und zwar durch Teuns, der energisch beschleunigte und sich von niemandem mehr überholen ließ, obwohl auf den letzten Metern das Bora-Duo Sagan und Majka (beide Bora-hansgrohe) noch mit einem Kraftakt sehr nahe an den Belgier herankam.
05.08.2017Wieder erstarkter Poels für Sky nun "Plan B" bei der Vuelta?(rsn) - Im Frühjahr war Wout Poels von einer hartnäckigen Knieverletzung geplagt, die den Niederländer unter anderem zum Verzicht auf die Ardennenklassiker und schließlich auch die Tour de France
04.08.2017Teuns rettet Gelb und feiert größten Erfolg seiner Karriere(rsn) - Dylan Teuns hat die 74. Auflage der Polen-Rundfahrt gewonnen. Der 25-jährige Belgier hatte zwar auf dem 7. Teilstück rund um Bukowina Tatrzanska an den Anstiegen Mühe, das Tempo seiner Haup
04.08.2017Teuns sichert sich Gesamtsieg, Poels gewinnt Schlussetappe(rsn) - Dylan Teuns (BMC) hat seine bereits bei der Tour de Wallonie (2.HC) demonstrierte Top-Form auch bei der 74. Polen-Rundfahrt unter Beweis gestellt und sich in einer knappen und spannenden Entsc
04.08.2017Sagan ist Gelb los, aber Majka greift nach dem Gesamtsieg(rsn) - 15:50 Minuten nach Sieger Jack Haig (Orica-Scott) kam Weltmeister Peter Sagan (Bora-hansgrohe), begleitet von seinem Teamkollegen Patrick Konrad, ins Ziel der schweren 6. Etappe der Polen-Rund
03.08.2017Teuns leidet und holt Gelb, Haig widmet Sieg seinem toten Vater(rsn) - Jack Haig hat die vorletzte Etappe der 74. Polen-Rundfahrt gewonnen. Für den 23-jährigen Australier vom Team Orica-Scott war es der erste Profisieg in seiner Karriere. Platz zwei in Zakopane
03.08.2017Haig stürmt zum ersten Profiseg, Teuns nimmt Sagan Gelb ab(rsn) - Jack Haig (Orica-Scott) hat bei der 74. Polen-Rundfahrt seinen ersten Profisieg eingefahren. Der 23 Jahre alte Australier entschied die 6. Etappe über 189 Kilometer von Wieliczka nach Zakopan
02.08.2017Danny van Poppel vollendet die perfekte Vorarbeit von Sky(rsn) - Seinen ersten Etappensieg bei der diesjährigen Polen-Rundfahrt holte sich Danny van Poppel. Der junge Niederländer vom Team Sky setzte sich im von einem Sturz auf regennassen Straßen übers
02.08.2017Danny van Poppel kann erstmals jubeln, Sagan baut Führung aus(rsn) - Nach drei Podiumsplatzierungen hat sich Danny van Poppel (Sky) seinen ersten Tagessieg bei der 74. Polen-Rundfahrt gesichert. Der 24-jährige Niederländer entschied am Nachmittag die 5. Etapp
01.08.2017Ewan jagt in glühender Hitze zum ersehnten Sieg(rsn) - Dass auf der 4. Etappe der Polen-Rundfahrt die Sprintermannschaften zum Zuge kommen, war schon vor dem Start in Zawiercie klar. Am Dienstag hatten die Rennfahrer jedoch nicht nur mit tropische
01.08.2017Ewan siegt in Zabrze, Sagan verteidigt Gelbes Trikot(rsn) - Caleb Ewan (Orica-Scott) hat am längsten Tag der 74. Polen-Rundfahrt die Nase vorn gehabt und seinen siebten Saisonsieg eingefahren. Der 23-jährige Australier ließ auf der 4. Etappe über 2
01.08.2017Hermans fällt mit zahlreichen Verletzungen wochenlang aus(rsn) - Nach einem schweren Sturz auf der gestrigen 3. Etappe der Polen-Rundfahrt wird BMC-Profi Ben Hermans nach Angaben seines Teams mindestens vier bis sechs Wochen ausfallen. Der 31-jährige Belgi
31.07.2017Teuns gewinnt 3. Etappe, Sagan wieder in Gelb(rsn) - Nach nur einem Tag hat sich Peter Sagan (Bora-hansgrohe) das Gelbe Trikot der 74. Polen-Rundfahrt zurückgeholt. Auf der 3. Etappe über 161 Kilometer von Jaworzno nach Szczyrk musste sich der
12.12.2025Canyon spendiert van der Poel eine frische Lackierung (rsn) - Laut Canyon geht die Geschichte folgendermaßen: 2017 hatte man zum ersten Mal ein Cyclocross-Carbonrad, das Canyon Inflite, entwickelt und wollten ein dazu passendes Cyclocross-Team. Ziemlic
12.12.2025Lidl-Trek-Neuzugang Ayuso will bei der Tour aufs Podium (rsn) – Mit ziemlich genau einer halben Stunde Verspätung trat Juan Ayuso beim Medientag seiner neuen Mannschaft Lidl – Trek in Delia vor die anwesenden Journalisten. Die hatten zwar 30 Minuten a
12.12.2025Van der Poel: “Sollte reichen, um sofort um den Sieg mitzufahren“ (rsn) – Drei Monate nach seinem bisher letzten Renneinsatz – Platz 29 bei der Mountainbike-WM – brennt Mathieu van der Poel darauf, wieder in den Wettbewerbsmodus umzuschalten. “Ich fühle mic
12.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
12.12.2025Auf welchen Rädern sind die Frauen 2026 unterwegs? (rsn) - Bei den Profiteams der Frauen fühlen sich offenbar alle Hersteller bei ihren aktuellen Partnern wohl. Zumindest wechselt oder verlässt keine Radmarke das Team. Veränderungen gibt es nur, we
12.12.202556 Fahrerinnen und Fahrer: Movistar stellt seine Teams vor (rsn) – Insgesamt 56 Radsportler und Radsportlerinnen, verteilt auf das Männer-, das Frauen und das neu gegründete Nachwuchsteam, präsentierten sich am Donnerstag im Palau de les Arts von Valenci
12.12.2025Quereinsteigerin verdiente sich Respekt im WorldTour-Feld (rsn) – Aus Bonaduz in der Nähe von Chur stammt Ginia Caluori, die in diesem Jahr nicht nur auf der Straße ihre ersten Topresultate einfahren konnte, sondern auch auf dem Mountainbike - und das al
12.12.2025Visma verlängert vorzeitig mit Top-Talent Brennan (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
12.12.2025Nur ein Sieg fehlte zur perfekten ersten Profisaison (rsn) – 58 Renntage weist unser Statistikpartner firstcycling.com für Tim Torn Teutenbergs erstes Profijahr bei Lidl – Trek aus. 27 Mal landete er dabei unter den ersten Zehn. Eine herausragen
12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
12.12.2025Uijtdebroeks: Als klarer Leader endlich zum Glück? (rsn) – Auf der Bühne bei der Teampräsentation seines neuen Movistar-Teams im Kunstpalat der Königin Sofia, einem architektonisch beeindruckenden Opernhaus in Valencia, wurde er erst einmal gefop