--> -->
01.08.2017 | (rsn) - Dass auf der 4. Etappe der Polen-Rundfahrt die Sprintermannschaften zum Zuge kommen, war schon vor dem Start in Zawiercie klar. Am Dienstag hatten die Rennfahrer jedoch nicht nur mit tropischen Temperaturen bis 40 Grad zu kämpfen, sondern auch mit dem längsten Teilstück der 74. Auflage der Tour de Pologne. Bei diesen Bedingungen bewahrte nach 238 Kilometern Caleb Ewan (Orica-Scott) kühlen Kopf und holte sich seinen siebten Saisonsieg vor Danny van Poppel (Sky) und Peter Sagan (Bora-hansgrohe) holte.
"Jeder von uns hatte das Recht, müde zu sein. Das Wetter hat uns schon heftig zugesetzt. Ein wenig kam uns der Rückenwind entgegen. Auf diesen Sieg habe ich lange gewartet. Mehrmals war ich schon nah dran“, sagte Ewan, der sich zum Auftakt noch Peter Sagan (Bora-hansgrohe) geschlagen geben musste. Diesmal drehte der 23-Jährige den Spieß um und ließ van Poppel und den Weltmeister hinter sich.
Dank seinem dritten Platz konnte Sagan allerdings nicht nur das Gelbe Trikot behaupten, sondern seine Gesamtführung sogar ausbauen. Der Slowake hat vor dem fünften Abschnitt nach Rzeszow (130 Kilometer) mit drei Bergwertungen der dritten und zweiten Kategorie einen Vorsprung von zehn Sekunden auf den Belgier Dylan Teuns (BMC).
"Nach 240 Kilometern und bei solchem Wetter ist es schwer, irgendwo noch die Kraft für den Sprint herzuholen. Die Etappe ähnelte ein wenig den Straßenweltmeisterschaften in Katar. Es war für uns wichtig, das Gelbe Trikot zu verteidigen. Das haben wir geschafft“, kommentierte Sagan das Ergebnis.
Bei glühender Hitze konnte sich eine sechsköpfige Ausreißergruppe einen Vorsprung von über sechs Minuten herausfahren. Dabei handelte es sich um Paweł Bernas (Polnische Nationalmannschaft), Jan Tratnik (CCC Sprandi), Remi Cavagna (Quick-Step Floors), Nicolas Dougall (Dimension Data), Toms Skujins (Cannondale-Drapac) sowie Bert Lindeman (LottoNL-Jumbo).
Das Feld, angeführt vom deutschen Team Bora-hansgrohe, konnte auf dem flachen Terrain nur langsam den Abstand verkürzen. Erst nach der dritten Sprintwertung des Tages, als in der Führungsgruppe Lindeman, der tüchtig Punkte gesammelt hatte, 50 Kilometer vor dem Ziel abreißen lassen musste, rückte das Peloton bis auf drei Minuten an die jetzt nur noch fünf Ausreißer heran. Mittlerweile erhielt Sagans Team auch Unterstützung durch Sky, UAE Emirates und Astana, die sich die Gelegenheit nicht nehmen wollten, in Zabrze, wo zum ersten Mal in der Geschichte der Rundfahrt die Etappe beendet wurde, um den Tagessieg mitzusprinten.
In der oberschlesischen Bergbaustadt musste das Feld noch drei Runden zu je sechs Kilometern bewältigen. Die Ausreißer arbeiteten zwar auch 20 Kilometer vor dem Ziel noch gut zusammen, hatten eingangs des Rundkurses allerdings nur wenig mehr als eine Minute Vorsprung. Als noch 15 Kilometer zu absolvieren waren, entschied sich Cavagna zur Flucht nach vorn. Der 21-jährige Franzose wurde dann aber auf der finalen Schleife eingefangen, seine Begleiter waren schon vorher vom Peloton gestellt worden.
Die letzten fünf Kilometer gehörten dann zur Sorte: bloß nicht das Tempo drosseln! Weil der letzte Ausreißer etwas zu früh eingeholt wurde, mussten die Sprinterteams das Tempo hoch halten, um alle weiteren Attacken zu verhindern. Alle wollten ihren endschnellen Mann in eine gute Ausgangsposition bringen.
Unter dem Roten Teufelslappen hindurch jagten zuerst die Fahrer von Trek-Segafredo, hinter denen allerdings Sky und Orica ihre Sprinterzüge schon aufgebaut hatten und auf den Startschuss zum großen Finale warteten. Einen erstklassigen Lead-out für Ewan leistete dabei Luka Mezgec, der seinen kleinen Kapitän rund zweihundert Meter vor dem Ziel "ablieferte“. Dagegen hielt sich Sagan am Hinterrad eines Teamkollegen lange Zeit bedeckt, ehe er spät seinen Sprint anzog, dabei aber an zentraler Position kurz mit Ewan aneinander geriet.
Der Orica-Sprinter hatte kurz zuvor zwar seine Ideallinie leicht verlassen, kam aber ebenso wenig wie der zweimalige Weltmeister zu Sturz und jagte, tief über den Lenker gebeugt, unwiderstehlich als erster über die Ziellinie. Hinter dem souveränen Ewan kam zwar noch van Poppel stark auf, doch der jüngere der beiden niederländischen Brüder schaffte es nur noch, an Sagan vorbeizuziehen.
(rsn) - Im Frühjahr war Wout Poels von einer hartnäckigen Knieverletzung geplagt, die den Niederländer unter anderem zum Verzicht auf die Ardennenklassiker und schließlich auch die Tour de France
04.08.2017Teuns rettet Gelb und feiert größten Erfolg seiner Karriere(rsn) - Dylan Teuns hat die 74. Auflage der Polen-Rundfahrt gewonnen. Der 25-jährige Belgier hatte zwar auf dem 7. Teilstück rund um Bukowina Tatrzanska an den Anstiegen Mühe, das Tempo seiner Haup
04.08.2017Teuns sichert sich Gesamtsieg, Poels gewinnt Schlussetappe(rsn) - Dylan Teuns (BMC) hat seine bereits bei der Tour de Wallonie (2.HC) demonstrierte Top-Form auch bei der 74. Polen-Rundfahrt unter Beweis gestellt und sich in einer knappen und spannenden Entsc
04.08.2017Sagan ist Gelb los, aber Majka greift nach dem Gesamtsieg(rsn) - 15:50 Minuten nach Sieger Jack Haig (Orica-Scott) kam Weltmeister Peter Sagan (Bora-hansgrohe), begleitet von seinem Teamkollegen Patrick Konrad, ins Ziel der schweren 6. Etappe der Polen-Rund
03.08.2017Teuns leidet und holt Gelb, Haig widmet Sieg seinem toten Vater(rsn) - Jack Haig hat die vorletzte Etappe der 74. Polen-Rundfahrt gewonnen. Für den 23-jährigen Australier vom Team Orica-Scott war es der erste Profisieg in seiner Karriere. Platz zwei in Zakopane
03.08.2017Haig stürmt zum ersten Profiseg, Teuns nimmt Sagan Gelb ab(rsn) - Jack Haig (Orica-Scott) hat bei der 74. Polen-Rundfahrt seinen ersten Profisieg eingefahren. Der 23 Jahre alte Australier entschied die 6. Etappe über 189 Kilometer von Wieliczka nach Zakopan
02.08.2017Danny van Poppel vollendet die perfekte Vorarbeit von Sky(rsn) - Seinen ersten Etappensieg bei der diesjährigen Polen-Rundfahrt holte sich Danny van Poppel. Der junge Niederländer vom Team Sky setzte sich im von einem Sturz auf regennassen Straßen übers
02.08.2017Danny van Poppel kann erstmals jubeln, Sagan baut Führung aus(rsn) - Nach drei Podiumsplatzierungen hat sich Danny van Poppel (Sky) seinen ersten Tagessieg bei der 74. Polen-Rundfahrt gesichert. Der 24-jährige Niederländer entschied am Nachmittag die 5. Etapp
01.08.2017Ewan siegt in Zabrze, Sagan verteidigt Gelbes Trikot(rsn) - Caleb Ewan (Orica-Scott) hat am längsten Tag der 74. Polen-Rundfahrt die Nase vorn gehabt und seinen siebten Saisonsieg eingefahren. Der 23-jährige Australier ließ auf der 4. Etappe über 2
01.08.2017Hermans fällt mit zahlreichen Verletzungen wochenlang aus(rsn) - Nach einem schweren Sturz auf der gestrigen 3. Etappe der Polen-Rundfahrt wird BMC-Profi Ben Hermans nach Angaben seines Teams mindestens vier bis sechs Wochen ausfallen. Der 31-jährige Belgi
31.07.2017Sagan holt sich Gelb zurück und bringt Majka in Position(rsn) - Dylan Teuns hat mit seinem heutigen Etappensieg bei der Polen-Rundfahrt für eine kleine Überraschung gesorgt. Der 25-jährige Belgier vom Team BMC Racing zählte nicht unbedingt zu dem enger
31.07.2017Teuns gewinnt 3. Etappe, Sagan wieder in Gelb(rsn) - Nach nur einem Tag hat sich Peter Sagan (Bora-hansgrohe) das Gelbe Trikot der 74. Polen-Rundfahrt zurückgeholt. Auf der 3. Etappe über 161 Kilometer von Jaworzno nach Szczyrk musste sich der
(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va
21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm
20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr