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04.08.2017 | (rsn) - Dylan Teuns hat die 74. Auflage der Polen-Rundfahrt gewonnen. Der 25-jährige Belgier hatte zwar auf dem 7. Teilstück rund um Bukowina Tatrzanska an den Anstiegen Mühe, das Tempo seiner Hauptrivalen mitzugehen, aber in den Abfahrten konnte er wieder aufschließen und so letztlich sein Gelbes Trikot verteidigen. Den Tagessieg holte sich Wout Poels (Sky), der sich im Sprint aus einer fünfköpfigen Spitzengruppe vor Adam Yates (Orica-Scott) und Rafal Majka (Bora-hansgrohe) durchsetzte.
"Das ist der größte Sieg in meiner Karriere. Ich wusste, dass ich auf alle aufpassen muss, besonders aber auf Majka. Am vorletzten Anstieg musste ich mit mir selbst kämpfen, aber mein Teamkollege hat mich wieder nach vorne gebracht. In der letzten kurzen Steigung musste ich volle Pulle fahren, ohne Rücksicht auf alles, wenn ich gewinnen wollte”, sagte Teuns nach seinem zweiten Rundfahrtsieg innerhalb der vergangenen beiden Wochen. Zuletzt hatte er in seiner Heimat die Tour de Wallonie für sich entschieden.
Am Freitag musste das Feld zwei hügelige Runden im Tatra-Gebirge (je 66 Kilometer lang) in Angriff nehmen. Auf die Fahrer warteten ingesamt sechs Bergwertungen der 1. Kategorie hinauf nach Lapszanka, Sierockie und Gliczarow, die jeweils zwei Mal bewältigt werden mussten. Schon am ersten Lapszanka-Anstieg beschleunigte Peter Sagan (Bora-hansgrohe), der gestern einen schlechten Tag erwischte und das Gelbe Trikot des Gesamtführenden abgeben musste. In der Abfahrt setzte der zweimalige Straßenweltmeister nach und konnte sich zusammen mit Paweł Cieslik (polnische Nationalmannschaft), Petr Vakoc (Quick-Step Floors), Robert Power, Ruben Plaza (beide Orica-Scott), Rory Sutherland, Dayer Quintana (beide Movistar), Diego Rosa (Sky), Simon Spilak (Katusha-Alpecin), Daan Olivier (LottoNL-Jumbo), Tom-Jelte Slagter (Cannondale-Drapac), Domen Novak (Bahrain-Merida) und Nico Denz (AG2R La Mondiale) vom Rest des Feldes absetzen.
An der zweiten Bergwertung in Sierockie musste Denz passen, die Ausreißer hatten zu diesem Zeitpunkt auf das von der Mannschaft Bahrain-Merida angeführte Peloton einen Vorsprung von drei Minuten vorzuweisen. Allerdings kam das Feld von Kilometer zu Kilometer näher heran, und so betrug der Rückstand am Anfang der zweiten Runde nur noch zwei Minuten. Als 35 Kilometer vor dem Ziel dank der Nachführarbeit von Przemyslaw Niemiec (Bahrain-Merida) die Spitzenreiter nur noch ein Zeitpolster von einer Minute hatten, griff Sagan an. Reagieren konnte nur Plaza, das Duo arbeitete bis zum zweiten Sierockie-Anstieg zusammen, an dem jedoch der Slowake erneut attackierte.
Die ehemalige Führungsgruppe wurde wieder eingeholt, Sagan kämpfte als Solist an der Spitze. An der steilen Wand von Gliczarow, mit bis zu 20 Prozent Steigungsgrad, hatte der Tour de Pologne-Sieger von 2011 Probleme, verfolgt wurde er zudem von Diego Rosa (Sky), der 20 Sekunden hinter ihm lag. Die Favoritengruppe mit Majka, Teuns, Poels, Yates und Wilco Kelderman (Sunweb) lag 40 Sekunden hinter Sagan zurück.
Immer wieder versuchte Poels die Gruppe zu sprengen, meistens jedoch wurden seine Angriffe von Majka gekontert. Zehn Kilometer vor der Ziellinie gelang es Poels zusammen mit Jack Haig (Orica-Scott) der die gestrige Etappen für sich entschied, zu Rosa aufzuschließen. Zu dritt holten sie Sagan ein, der sich entschloss, auf Majka zu warten. Die Rennsituation beruhigte sich, die Gruppe kam wieder zusammen und so konnte in der letzten schnellen Abfahrt… Sagan wieder davonziehen. Das nutzte Teuns mit der Hilfe von seinem Mannschaftskollegen Tejay van Garderen dazu, um Kräfte zu sammeln und Majka, Poels und Co. einzufangen.
Im Finale in Bukowina, wo noch einen kurze Schlussanstieg gemeistert werden musste, wurde Sagan 2,5 Kilometer vor dem Ziel endgültig gestellt. "Schade, dass Rafal das Rennen nicht gewann. Persönlich bin ich sehr müde, weil ich für Rafal heute gefahren bin und alles gegeben habe”, erklärte der 27-Jährige. Sam Oomen (Sunweb) und Domenico Pozzovivo (Ag2r) drückten noch auf die Tube, aber ohne Erfolg. Auch Majka, der in der Gesamtwertung nur sechs Sekunden auf Teuns gutzumachen hatte, versuchte vergeblich nach vorn zu springen.
So kam es auf der Abschlussetappe zu einem kleinen Endspurt sowohl um den Tages- als auch den Gesamterfolg. Im Endeffekt konnten sich Poels und Teuns, der seine Führung im Gesamtklassement nur zwei Sekunden vor Majka und drei Sekunden vor Poels verteidigte, freuen.
"Nächstes Jahr komme ich zurück mit dem Ziel, in der Gesamtwertung die Nase vorn zu haben. Ich wollte schon jetzt gewinnen, obwohl ich nicht wusste, wie es mit mir nach dem Sturz bei der Tour de France aussieht. Ich habe alles versucht, Sagan hat mir sehr geholfen, vielleicht habe ich Teuns nicht ganz ernst genommen. Heute griff ich an, allerdings konnte ich ihn nicht abschütten”, kommentierte Majka, der noch bei der Spanien-Rundfahrt starten wird, seinen zweiten Gesamtrang.
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