Zweiter auf 2. Paris-Nizza-Etappe

Degenkolb: Die Leistung stimmte, das Ergebnis nicht ganz

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John Degenkolb (Trek-Segafredo, li.) wurde Zweiter der 2. Paris-Nizza-Etappe. | Foto: Cor Vos

06.03.2017  |  (rsn) - Es reichte für John Degenkolb (Trek-Segafredo) auf der 2. Etappe des 75. Paris-Nizza zwar nicht zum Sieg. Nach einem starken Finish musste sich der Oberurseler nach 195 Kilometern bei Klassikerwetter von Rochefort-en-Yvelines nach Amilly knapp dem Italiener Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida) geschlagen geben.

Nach dem Rennen schien Degenkolb hin und hergerissen zwischen Frust über die knappe Niederlage gegen den Italiener, der sich in einem langen Sprint knapp vor dem Deutschen ins Ziel rettete, und Zufriedenheit über seine Leistung. "Eine weitere super schwere Etappe mit Wind und Regen vom Start weg. Ich habe mich viel besser als gestern gefühlt und war von Beginn an in einer guten Position und in der ersten Windstaffel“, berichtete der 28-Jährige, der mit den schwierigen Bedingungen - Regen und Wind bei neun Grad, die den Profis alles abverlangten - bestens zurechtkam und im Sprint der ausgelaugten ersten Gruppe noch Reserven übrig hatte.

"Es war nach einer super schweren Etappe wie dieser kein normaler Sprint, jeder war super müde und leer, und das ist, was ich am meisten mag - ich habe mich nämlich noch ziemlich stark gefühlt“, so Degenkolb, der aus diesem Grund meinte: "Am Ende ist es enttäuschend, Zweiter zu werden.“

Mit Blick auf seine Terminplanung konnte der Mailand-Sanremo- und Paris-Roubaix-Gewinner von 2015 allerdings dann doch ein positives Fazit der erneut bei Höchsttempo zurückgelegten Etappe ziehen: "Es zeigt, dass ich mit meiner Form auf dem richtigen Weg bin. Ich bin auch mit dem zweiten Platz zufrieden. Es ist das zweite Rennen nach einer Trainingsperiode und ich bin schon wieder auf dem Podium, und das zu sehen ist gut“, meinte Degenkolb, der nach der Algarve-Rundfahrt, wo er ebenfalls einen zweiten Etappenplatz einfuhr, eine kleinere Rennpause eingelegt hatte.

Gut möglich, dass sich ihm auf der morgigen 3. Etappe eine weitere Chance auf den erhofften Etappensieg bietet. Auf den 190 Kilometern zwischen Chablis und Chalon-sur-Saône warten im letzten Renndrittel zwei Anstiege (je einer der 3. und 2. Kategorie) und - was für Degenkolb noch wichtiger sein kann - wiederum Klassikerwetter, denn auch für den Dienstag sind Kälte und Regen angesagt.

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