--> -->
06.09.2016 | (rsn) - Besser hätte sich Annemiek Van Vleuten nicht zurückmelden können. Die 33-jährige Niederländerin, die im Olympischen Straßenrennen von Rio de Janeiro wegen eines Fahrfehlers auf dem Weg zu Gold in der letzten Abfahrt schwer stürzte und die Radsport-Fans in aller Welt zunächst um ihr Leben bangen ließ, hat 30 Tage nach dem Horror-Unfall ihr Comeback-Rennen gewonnen. In 5:24 Minuten fuhr Van Vleuten beim 4,4 Kilometer langen Prolog der Lotto Belgium Tour die mit großem Abstand beste Zeit. Um sieben Sekunden verwies sie Landsfrau Thalita De Jong (Rabo-Liv) auf Rang zwei, um acht Ex-Weltmeisterin Lisa Brennauer (Canyon-SRAM) auf Platz drei und die dritte Niederländerin Lucinda Brand (Rabo-Liv), der nur drei Hundertstelsekunden zu Brennauers Zeit fehlten, auf Rang vier.
"Ich habe eigentlich nichts erwartet. Normalerweise fühle ich vor einem Prolog immer etwas Druck, weil ich Prologe mag. Aber heute wollte ich einfach schauen, wie es geht. Es überrascht mich wirklich", sagte die Niederländerin, die ihre Zeit zunächst nicht glauben konnte. "Ich dachte ich fahre in die Top Ten und habe gehofft vielleicht in die Top 5 - aber das...?" Als Van Vleuten als letzte Starterin die Ziellinie überquert hatte, wusste sie noch nichts von ihrem Glück und fragte radsport-news.com: "Wer ist Schnellste?" Die Antwort sorgte für eine erste Jubelfaust.
Jubelnd sah man Brennauer in Nieuwpoort zwar nicht, doch die Allgäuerin zeigte sich mit ihrer Leistung zufrieden. Platz drei im Prolog von Nieuwpoort war nach dem enttäuschenden Olympia-Zeitfahren in Rio ein wichtiger Schritt in Richtung WM von Katar. "Ich komme von der Holland Ladies Tour, und deshalb haben sich meine Beine nicht superfrisch angefühlt. Aber ich bin zufrieden", so Brennauer. "Natürlich will ich gewinnen, aber es ist erst der erste Tag der Rundfahrt und ich denke ich muss mit dem Ergebnis glücklich sein."
Eine Top-Platzierung fuhr auch ihre Teamkollegin Mieke Kröger ein. Die ehemalige Deutsche Zeitfahr- und aktuelle Deutsche Straßenmeisterin belegte zwölf Sekunden hinter Van Vleuten, aber eben nur fünf Sekunden hinter De Jong den siebten Platz. "Am Ende denke ich, die Zeit war okay. Die Distanz ist eben einfach etwas zu kurz für mich. Ich habe alles gegeben, aber mein Motor läuft über diese kurze Strecke nicht so gut", sagte Kröger, die es trotz ihrer Rolle im Verfolgungsvierer auf der Bahn am liebsten lang und flach hat: so wie bei der WM in Katar.
Charlotte Becker (Hitec Products), deren Mannschaftskapitän Kirsten Wild kurzfristig den Start absagen musste, wurde bei ihrem Straßen-Comeback nach dem beim Giro Rosa erlittenen Haarriss in der Schulter und verkorksten Olympischen Spielen auf der Bahn mit 26 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit 22., Claudia Lichtenberg (Lotto-Soudal) folgte acht Sekunden dahinter auf Rang 36.
Die Nationalfahrerinnen Liane Lippert (+ 0:36), Lisa Küllmer (+ 0:37), Christa Riffel (+ 0:37), Tatjana Paller (+ 0:39) und Jacqueline Dietrich (+ 0:46) fuhren auf die Plätze 41, 49, 51, 58 und 76. Daniela Gaß (Sprinters Malderen) wurde auf einem normalen Straßenrad mit 1:39 Minuten Rückstand 123. der 124 Starterinnen.
Für den Kampf um den Gesamtsieg der viertägigen Rundfahrt, die am Mittwoch mit einer Flachetappe in Moorslede weitergeht, außerdem wichtig: Marianne Vos (Rabo-Liv / + 0:09) fuhr auf Rang fünf, Elisa Longo Borghini (Wiggle-High5 / + 0:12) wurde Achte, Emilia Fahlin (Alé Cipollini / + 0:14) Zehnte und Titelverteidigerin Emma Johansson (Wiggle-High5 / + 0:20) landete zeitgleich direkt hinter Alexis Ryan (Canyon-SRAM) auf dem 15. Rang.
Ergebnis:
1. Annemiek Van Vleuten (Niederlande) 5:24
2. Thalita De Jong (Rabo-Liv) + 0:07
3. Lisa Brennauer (Canyon-SRAM) + 0:08
4. Lucinda Brand (Rabo-Liv) + 0:08
5. Marianne Vos (Rabo-Liv) + 0:09
6. Lotte Kopecky (Lotto-Soudal) + 0:10
7. Mieke Kröger (Canyon-SRAM) + 0:12
8. Elisa Longo Borghini (Wiggle-High5) + 0:12
9. Moniek Tenniglo (Rabo-Liv) + 0:13
10. Emilia Fahlin (Alé Cipollini) + 0:14
Video-Zusammenfassung des Prologs mit allen Stimmen (Englisch):
(rsn) – Die Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali vom 21. bis 28. September umfassen 13 Wettkämpfe – je Einzelzeitfahren und Straßenrennen für männliche wie weibliche U19 und U23 so
(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z
(rsn) – Liane Lippert (Movistar) hat beim 4. Ausgabe des Grand Prix de Wallonie Dames (1.1) knapp das Podium verpasst. Die Friedrichshafenerin musste sich nach einer starken Vorstellung über 128,8
(rsn) – Mit 21 Sportlern und Sportlerinnen reist Swiss Cycling zu den Straßen-Weltmeisterschaften 2025 nach Ruanda (21. - 28. September). Vor allem in der Elite Frauen und Männer haben die Schweiz
(rsn) – Ein Mini-Aufgebot mit lediglich zwei U23-Fahrerinnen, aber keinem einzigen Mann und auch keiner Starterin bei den Elite-Frauen schickt der Luxemburgische Radsportverband FSCL zu den Straßen
(rsn) – Stuttgart liegt ihr! Eleonora Gasparrini (UAE – ADQ) hat ihren Titel beim Women’s Grand Prix (1.Pro) verteidigen können. Die Italienerin gewann nach der zweiten auch die dritte Austragu
(rsn) – Die Schwedin Jenny Rissveds ist ihrer Favoritenrolle bei der MTB-WM in Crans Montana gerecht geworden. Die 31-Jährige gewann nach Silber im Short Track Gold im XCO. Sie war 18 Sekunden frü
(rsn) – Nachdem sie die Auftaktetappe der Tour Cycliste Féminin International de l'Ardèche (2.1) im Zweiersprint gewonnen hatte, musste Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) auf der 3. Etappe der na
(rsn) – Mischa Bredewold (SD Worx – Protime) hat bei der Tour de l´Ardèche (2.1) ihren zweiten Tagessieg in Folge gefeiert und damit auch die Führung in der Gesamtwertung der sechstägigen Rund
(rsn) – Nach ihrem Auftaktsieg bei der Tour de l´Ardèche (2.1) hat Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) nach einem Sturz auf der 3. Etappe die Rundfahrt vorzeitig verlassen müssen. D
(rsn) – Zum zweiten Mal nach 2020 hat sich Lydia Ventker (RSV Gütersloh) die Gesamtwertung der Rad-Bundesliga sichern. Auf Rang zwei folgte als beste U19-Fahrerin Magdalena Leis (Mangertseder), D
(rsn) – Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) hat sich schon gleich zum Auftakt der Tour de l’Ardèche (9. – 14. September / 2.1) ihren großen Wunsch erfüllt und einen Etappensieg eingefahren.I
(rsn) – Nach dem enttäuschenden Aus bei der Tour de France reist Remco Evenepoel voller Selbstbewusstsein nach Ruanda, wo er am Sonntag zum Auftakt der Straßen-WM in Kigali seinen Titel im Zeitfah
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Die Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali vom 21. bis 28. September umfassen 13 Wettkämpfe – je Einzelzeitfahren und Straßenrennen für männliche wie weibliche U19 und U23 so
(rsn) - Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) will Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) in den letzten Wochen der Saison 2025 noch überflügeln – allerdings nicht in einem Rennen, sondern in der
(rsn) – Nicht nur das deutsche Team muss für die Straßen-WM in Ruanda personelle Ausfälle verkraften. Auch die beiden Schweizerinnen Elena Hartmann und Steffi Häberlin fallen für die am 21. Se
(rsn) – Nachdem Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) am Dienstagabend nicht in den Flieger nach Ruanda steigen konnte, weil er sich in der Schlusswoche der Vuelta a Espana erkältet hatte u
(rsn) – Im hügelig-bergigen Kigali gibt es kaum flache Straßen. Und so sind auch die Einzelzeitfahren sowie die Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruanda wirklich schwere Prüfungen. Wir
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z
(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat seine bestechende Herbstform auch zum Auftakt der 85. Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro) eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der 22-jährige Franzose,
(rsn) – An der Zitadelle van Namur hat Arnaud De Lie (Lotto) den 65. GP de Wallonie (1.Pro) für sich entschieden. Nach 187 Kilometern war der Belgier im Sprint eines dezimierten Feldes schneller al
(rsn) – Maximilian Schachmann verpasst die Straßen-Weltmeisterschaft in Ruanda. Der Deutsche Zeitfahrmeister ist gestern Abend nicht mit dem Rest des Aufgebots von German Cycling nach Kigali gereis