-->
10.07.2016 | (rsn) - Im sinnflutartigen Regen hat Tom Dumoulin (Giant-Alpecin) als Solist die erste Bergankunft der 103. Tour de France gewonnen. Der Niederländer siegte auf der 9. Etappe nach 184,5 Kilometern und 4.960 Höhenmetern zwischen Vielha Val d’Aran und Andorra Arcalis mit 38 Sekunden Vorsprung vor Rui Costa (Lampre-Merida) und Rafal Majka (Tinkoff).
Auf dem letzten Teilstück durch die Pyrenäen verteidigte Chris Froome (Sky) souverän sein Gelbes Trikot – andere Favoriten mussten dagegen Zeiteinbußen hinnehmen. Für Alberto Contador (Tinkoff) war die Rundfahrt in Folge einer fiebrigen Erkrankung sogar heute schon zu Ende.
Die Ankunft in 2.240 Metern Höhe bot mit strömenden Regen, Hagel und Gewitter dramatische Bilder - allerdings auch einen strahlenden Sieger: Ursprünglich zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro zur Tour de France gekommen, trotzte der 25-jährige Dumoulin im Schlussanstieg dem sich ständig verschlechternden Wetter und sicherte sich in Andorra Arcalis seinen ersten Tour-Etappensieg.
"Ein Traum ist in Erfüllung gegangen! Ich bin so fertig, dass ich nicht mal richtig sprechen kann. Es war ein unfassbarer Tag. Ich habe die Königsetappe gewonnen! Das ist wirklich ganz speziell. Ich habe gezeigt, dass ich nicht nur ein Zeitfahrspezialist bin. Ich kann noch mehr", freute sich Dumoulin im Ziel über seinen Coup.
Der Niederländer gehörte zu einer immer kleiner werdenden Spitzengruppe, die aus der hektischen Anfangsphase der Etappe übrig geblieben war. Gleich nach dem Start ging es in den Port de la Bonaigua (1. Kategorie) und schnell fand sich eine 45 Fahrer starke Spitzengruppe, die sich aber nie mehr als eine Minute vom Feld lösen konnte. Mit Alejandro Valverde (Movistar) und Alberto Contador (Tinkoff) gehörten zwei gefährliche Fahrer für die Gesamtwertung zur Gruppe – entsprechend war Sky um die Nachführarbeit bemüht.
Während sich Valverde nach 50 Kilometern freiwillig zurückfallen ließ, um der Gruppe eine Chance zu geben, konnte Landsmann Contador bereits vorher dem Tempo nicht mehr folgen. Im Anschluss suchte er immer wieder das Teamfahrzeug auf und stieg nach 85 Kilometern erschöpft vom Rad.
"Ich konnte nicht weiterfahren. Heute Morgen hatte ich Fieber und seit meinem Sturz am ersten Tag fühlte ich mich nicht gut. Das hat zu meiner Entscheidung geführt, das Rennen heute zu beenden. Es müssen jetzt Untersuchungen durchgeführt werden, damit wir genau sehen, was ich habe“, so der zweifache Tour-Sieger hinterher.
Nach dem Rückzug von Valverde bestand die Gruppe schließlich noch aus 20 Fahrern, die gemeinsam die weiteren Anstiege über den Port del Canto (1. Kategorie), der Cote de la Comella (2. Kategorie) und dem extrem steilen Col de Beixalis (1. Kategorie) in Angriff nahmen. Zu den Ausreißern gehörten neben Dumoulin unter anderem Thibaut Pinot (FDJ), Rafal Majka (Tinkoff), Thomas De Gendt (Lotto Soudal), Rui Costa (Lampre-Merida), Mathias Frank (IAM) und Weltmeister Peter Sagan (Tinkoff), der sich den Zwischensprint des Tages sicherte. Ihr Vorsprung wuchs kontinuierlich bis auf über zehn Minuten an.
Bis kurz vor dem zehn Kilometer langen Schlussanstieg arbeitete die Gruppe gut zusammen, mit Aussicht auf den Tagessieg war es dann aber vorbei mit der Einigkeit. Nach etlichen Attacken konnte sich schließlich Dumoulin zwölf Kilometer vor dem Ziel entscheidend absetzen – und war im sieben Prozent steilen Anstieg nach Andorra Arcalis nicht mehr einzuholen. Thibaut Pinot holte sich als Etappensechster zumindest noch die Führung in der Bergwertung von Majka zurück.
Im Kampf um die Gesamtwertung kam es im Schlussanstieg zwar immer wieder zu kleinen Attacken – wirklich große Abstände gab es möglicherweise auch durch die heftigen Niederschläge aber nicht. Adam Yates (Orica-BikeExchange) führte eine Gruppe mit Chris Froome (Sky) und Nairo Quintana (Movistar) mit 6:35 Minuten hinter dem Sieger als Zehnter ins Ziel, zwei Sekunden später folgten Richie Porte (BMC) und Dan Martin (Etixx-Quick-Step). Nur Tejay van Garderen (BMC, +7:13), Alejandro Valverde (Movistar, +7:17) und Fabio Aru (Astana, +7:35) mussten größere Rückschläge hinnehmen.
"Das war ein Tag der Extreme. Erst haben wir uns bei der Hitze mit Wasser und Eis abgekühlt, dann kam der eiskalte Regen von oben. Meine Mannschaft war aber von Anfang bis zum Ende stark. Für sie musste ich das Gelbe Trikot verteidigen", erzählte Froome .
In der Gesamtwertung liegt der Brite vor dem ersten Ruhetag 16 Sekunden vor seinem Landsmann Adam Yates und 19 Sekunden vor Daniel Martin. Nairo Quintana folgt auf Platz vier (+0:23), sein Teamkollege Valverde fiel auf Platz zehn zurück (+1:01). Emanuel Buchmann beendete die Etappe mit 3:10 Minuten Rückstand auf Froome und liegt im Klassement auf Platz 22 (+8:48).
(rsn) – Heute vor vier Jahren erlaubten staunende Zuschauer am Mont Ventoux das Finale eines denkwürdigen Tour-Tages. Nach einem Sturz im Schlussanstieg der 12. Etappe rannte Chris Froome am Franz
(rsn) – Vincenzo Nibali hat verärgert auf die Kritik an seinen Leistungen bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Tour de France reagiert. Der Italiener und sein Astana-Team waren ohne Etappensieg ge
(rsn) - Drei Wochen Tour de France. Ein paar Tage "als Fan" selbst dabei. Den großen Rest aber am Bildschirm. Bis zum grandiosen Schlussakkord auf den Champs Elysees, gesetzt im "Sprint des Jahres" v
(rsn) – Kolumbien muss weiter auf seinen ersten Tour-de-France-Sieger warten. Auch im dritten Anlauf hat es Nairo Quintana nicht geschafft – doch noch nie war der Movistar-Kapitän weiter vom Gelb
(rsn) – Wie sein berühmter Landsmann Bradley Wiggins wird auch Adam Yates in die Geschichtsbücher des Radsports eingehen. War der mittlerweile 36-jährige Stundenweltrekordler vor vier Jahren der
(rsn) – Bei André Greipel (Lotto Soudal) lief am Sonntag auf den Champs-Élysées alles nach Wunsch. Wie bereits 2104 gewann der Deutsche Meister die prestigeträchtige Abschlussetappe der 103. Tou
(rsn) – Nach drei teils frustrierenden Wochen schien für André Greipel (Lotto Soudal) doch noch die Sonne. Am Sonntagabend holte sich der Deutsche Meister in Paris auf den Champs-Élysées den so
(rsn) – Romain Bardet hat den heimischen Fans die Tour de France gerettet. Der 25 Jahre alte Kapitän der Ag2R-Equipe legte auf den letzten drei Tagen ein Finale sondergleichen hin, sicherte sich au
(rsn) – Zum großen Finale der 103. Tour de France wollten Marcel Kittel und sein Etixx-Quick-Step-Team nochmals zuschlagen. Der Erfurter, der bereits 2013 und 2014 jeweils den Schlussakkord auf den
(rsn) - Nach drei Wochen Tour de France fallen die Bilanzen der 22 teilnehmenden Mannschaften ganz unterschiedlich aus. Radsport News listet die Erfolge und Misserfolge auf. Wir präsentieren die Team
(rsn) - Nach drei Wochen Tour de France fallen die Bilanzen der 22 teilnehmenden Mannschaften ganz unterschiedlich aus. Radsport News listet die Erfolge und Misserfolge auf. Wir präsentieren die Team
(rsn) - Nach drei Wochen Tour de France fallen die Bilanzen der 22 teilnehmenden Mannschaften ganz unterschiedlich aus. Radsport News listet die Erfolge und Misserfolge auf. Wir präsentieren die Team
(rsn) – Ivo Oliveira (UAE Team Emirates – XRG), der zuletzt beim Giro d’Abruzzo gleich zweimal hatte jubeln können, schien den dritten Saisonsieg schon in der Tasche zu haben. Den aber schnappt
(rsn) – Wer viel gewinnt, kann sein Gehalt nochmals aufbessern. Auch hinsichtlich der Preisgelder war Weltmeister Tadej Pogacar (UAE Emirates – XRG) den Konkurrenten bei den Frühjahrsklassikern d
(rsn) – Nachdem er seine verletzungsbedingt kurze Klassikerkampagne mit einem enttäuschenden 59. Platz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich beenden musste, hat sich Remco Evenpoel (Soudal – Quick-Step)
(rsn) – Über Jahrzehnte hin unter dem Namen Rund um den Henninger Turm bekannt, wurde der hessische Frühjahrsklassiker nach dem Rückzug des Sponsors zum 1. Mai 2009 zunächst in Eschborn Frankfur
(rsn) – Ohne Visma - Lease a Bike wird am 1. Mai die 62. Ausgabe von Eschborn – Frankfurt (1.UWT) gestartet. Entgegen der ersten Ankündigung findet sich der Name des Rennstalls von U23-Weltmeiste
(rsn) - Die Tour de Romandie (2.UWT) hält traditionell für jeden Fahrertyp etwas bereit. Ob Kletterer oder Zeitfahrspezialisten, Sprinter oder Klassikerjäger - sie alle bekommen bei der sechstägig
(rsn) – Viele Zeitfahren und noch mehr Rundkurse: Die Tour de Romandie (2.UWT) bleibt dem in den letzten Jahren eingeschlagenen Kurs treu. Insgesamt stehen 683 Kilometer auf dem Programm, auf denen
(rsn) – Quizfrage: Seit dem Openingsweekend gab es 15 Eintagesrennen im UCI-Kalender. Wie viele Top-Ten-Ergebnisse fuhren Fahrer vom Team Red Bull - Bora - hansgrohe ein? Es sind fünf, darunter ab
(rsn) – Tibor del Grosso (Alpecin – Deceuninck) hat die 2. Etappe der Tour of Turkey (2.Pro) über 167 Kilometer von Kemer nach Kalkan gewonnen. Für den 21-jährigen Niederländer war es der ers
(rsn) – Die Tour de Romandie (2.UWT) als Generalprobe für den Giro d´Italia? Das war einmal. Kaum einer der Favoriten für die Gesamtwertung der Italien-Rundfahrt geht im französischen Teil der S
(rsn) – Beim Giro d’Italia 2025 (2.UWT) wird es pro Etappe nur einen Zwischensprint geben, der Bonussekunden für die Gesamtwertung bereithält. Wie die Organisation RCS nun bekanntgab, wird diese
(rsn) – Es war alles angerichtet für das große Duell bei Lüttich-Bastogne-Lüttich (1.UWT). Olympiasieger gegen Weltmeister, die beiden Sieger der vergangenen vier Jahre gegeneinander, Remco Ev
Das Angebot von radsport-news.com wird mit Werbung finanziert. Wenn Sie einen Adblocker verwenden, entgehen uns die Einnahmen, die wir benötigen, um das Angebot in diesem Umfang anzubieten.
Sie unterützen uns mit einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft. radsport-news.com wird Ihnen bis zum 1.1.2018 werbefrei angezeigt.
GIRO D´ITALIA 2025
TOUR DE FRANCE 2025
VUELTA A ESPAÑA 2025
RENNERGEBNISSE
PROFI-TEAMS
PROFI-FAHRER