--> -->
14.04.2016 | (rsn) – Der Radsportweltverband UCI wird als Reaktion auf die Verletzung, die sich der Spanier Francisco Ventoso (Movistar) bei Paris-Roubaix zugezogen hat, die erst zu Saisonbeginn zugelassenen Scheibenbremsen bis auf Weiteres wieder aus dem Verkehr ziehen. Das meldete das Internetportal Procycling.no und berief sich dabei auf Harald Tiedemann Hansen, den Chef der UCI Equipment-Kommission.
Der 33-jährige Ventoso war am Sonntag nach rund 140 Kilometern auf dem Pavé-Sektor von Querenaing in einen Sturz verwickelt und musste danach an einer tiefen Schnittwunde am linken Schienbein behandelt werden. Offenbar hatte sich der Spanier an der messerscharfen Bremsscheibe eines Kollegen verletzt. "Man konnte bis auf den Knochen sehen", soll Sportdirektor Chente Garcia Acosta laut El Periodico gesagt haben. Bei Paris-Roubaix hatten die Teams Lampre-Merida und Direct Energie Scheibenbremsen verwendet.
Mit der nun erfolgten Suspendierung der neuen Technologie sieht sich die Fahrervereinigung CPA in ihrem skeptischen Standpunkt zum Thema Scheibenbremse und der Art und Weise, wie der Weltverband deren Einsatz freigegeben hat, bestätigt.
„Wir haben seit Monaten über die Risiken beim Einsatz von Scheibenbremsen gesprochen und haben, um solche Risiken zu vermeiden, Briefe an die UCI und die Rennveranstalter geschickt“ sagte CPA-Sprecherin Laura Mora. „Jetzt endlich fangen sie an, auf uns zu hören. Wir wollen den Fortschritt nicht stoppen, aber wir möchten gemeinsam Lösungen finden bei der Einführung neuer Technologien, ohne die Fahrer Risiken auszusetzen, und definitiv mit ihrer Einbeziehung.“ Tiedemann Hansen betonte jedoch, dass die Initiative zur Suspendierung nach Ventosos Verletzung vom Weltverband ausgegangen sei.
In einem offenen Brief vom Mittwoch hatte Ventoso betont: "Scheibenbremsen hätten NIEMALS ins Peloton eingeführt werden dürfen, zumindest nicht in der Version, die wir bis heute kennen." Ihre Wirkung bei dem Unfall beschrieb er als die eines „Riesenmesser“. Dabei war er gar nicht gestürzt, sondern beim Abbremsen gegen das Rad eines Konkurrenten gefahren, der Scheibenbremsen verwendete. Den tiefen Schnitt an seinem Schienbein bemerket er erst beim Weiterfahren.
Unterstützung erhielt Ventoso von seinen Kollegen, die sich zustimmend zu seinem Brief äußerten. Der US-Amerikaner Larry Warbasse (IAM) etwa twitterte: „Wir brauchen nicht noch mehr Risiken als die, die wir eh schon im professionellen Radsport habe.“ Der frühere Giro-Gewinner Ryder Hesjedal (Trek-Segafredo) fühlte sich in seiner kritischen Einstellung bestätigt: „Das hätte nie passieren dürfen“, meinte der Kanadier.
Auf den Punkt brachte es Ventosos Teamkollege Rory Sutherland, der als Reaktion auf die Suspendierung die berechtigte Frage stellte: „Haben wir wirklich einen Unfall gebraucht, um zu entscheiden, dass dies (die Einführung von Scheibenbremsen) eine schlechte Idee war? Wie viele Fahrer wollten Scheibenbremsen? Kaum einer!“, meinte der Australier.
(rsn) - Das Team Trek-Segafredo wird in der kommenden Saison vermehrt auf Scheibenbremsen setzen. Das erklärte Matt Shriver, der Technische Direktor des Teams und Angestellter bei Trek, gegenüber cy
(rsn) - Peter Sagan hat einmal mehr auf eine Entscheidung der UCI zur Benutzung von Scheibenbremsen im Straßenradsport gedrängt. "Sie müssen sagen, ob wir diese Bremse benutzen müssen oder nicht",
(rsn) - Scheibenbremsen: Ja, nein, vielleicht? Bei Trek-Segafredo lässt man sich vorerst zumindest auf keine Experimente ein. Anders als viele andere Teams und Hersteller (Cannondale und Specialized
Paris (dpa) - Patrice Ciprelli, Ehemann und Trainer der französischen Radsport-Legende Jeannie Longo, ist wegen der Einfuhr von EPO zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Ein Gericht im ostfra
(rsn) - Nicht nur Marcel Kittel (Quick-Step Floors) ist bei Paris-Nizza wieder mit Scheibenbremsen unterwegs. Auch Tony Martin und Michael Morkov von Katusha-Alpecin haben sich bei der Fernfahrt für
(rsn) - Nachdem er bei der Abu Dhabi Tour kurzfristig von Scheiben- auf Felgenbremsen zurückgekehrt war, nutzt Marcel Kittel (Quick-Step Floors) bei Paris-Nizza wieder die umstrittene Technologie. "
(rsn) - Mehr als das sportliche Geschehen scheint derzeit das Thema Scheibenbremsen die Schlagzeilen im Radsport zu vereinnahmen. Ausgangspunkt der Diskussionen ist nach wie vor der Sturz auf der 1.
(rsn) - Daran glaubte 150 Meter vor dem Ziel wohl nur noch er selbst - und umso schöner dürften sich der Faustschlag in die Luft und der damit verbundene Jubelschrei nach der Ziellinie angefühlt ha
(rsn) – Marcel Kittel (Quick-Step Floors) wird auf der heutigen 2. Etappe der Abu Dhabi Tour auf Scheibenbremsen verzichten und stattdessen wie die anderen Profis auch mit Felgenbremsen unterwegs se
(rsn) - Viel rohes Fleisch und Hautabschürfungen waren im Ziel der 1. Etappe der 3. Abu Dhabi Tour in Madinat Zayed zu sehen. Marcel Kittel (Quick-Step Floors) und Caleb Ewan (Orica-Scott) gehörten
(rsn) - Scheibenbremsen oder nicht? Die Frage beschäftigt auch Tony Martin (Katusha-Alpecin), der die "Discs“ wohl schon bald in einem Rennen testen wird. "Ich finde, dass es ein Thema ist, wenn di
(rsn) - Scheibenbremsen - warum die ganze Aufregung? Das scheint die Haltung im Peloton der Tour of Oman nach dem Protestbrief der Fahrergewerkschaft CPA zu sein. "Ich habe sie in meiner Zeit als Moun
(rsn) – Nikias Arndt (Bahrain Victorious) wird am Samstag in Lille zwar nicht am Start der Tour de France stehen, doch einige Tage vor der Frankreich-Rundfahrt gibt es dennoch gute Neuigkeiten vom 3
(rsn) - Die ASO wird auch bei der kommenden Tour de France die 3-Kilometer-Regel auf weitere ausgewählte Etappen ausdehnen. Dann werden die Fahrer bereits vier oder sogar fünf Kilometer vor dem Ziel
(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Den Anfang machte
(rsn) – Nachdem sich erst wieder kürzlich einige Radprofis zu mangelnden Sicherheitsvorkehrungen beim erstmals ausgetragenen Copenhagen Sprint (1.UWT/1.WWT) kritisch geäußert hatten, dürfte eine
(rsn) - Mit der Kreuzfahrtreederei MSC Cruises, einem der weltweit größten Anbieter für Vergnügungsreisen auf dem Meer, steigt kurz vor dem Start der Tour de France ein weiterer potenter Geldgeber
(rsn) – Was haben der Reifenhersteller Michelin, der Anbieter von Pferdewetten PMU, Mineralölkonzern BP oder Autohersteller Skoda gemeinsam? All die international tätigen Konzerne waren (oder sind
(rsn) – Mit 29 Fahrern stellen die Belgier bei der am 5. Juli in Lille beginnenden 112. Tour de France nach den heimischen Profis das zweigrößte Kontingent. Alle Augen sind dabei natürlich auf Do
(rsn) – Seit 1933 ermittelt die Tour de France neben dem Gesamtsieger auch den Bergkönig. Seit 1975 gibt es das Gepunktete Trikot, offiziell maillot à pois rouges, das “Trikot mit roten Erbsenâ€
(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa
(rsn) – Für Niklas Märkl (Picnic – PostNL) ist der Radsport-Sommer 2025 ein ganz besonderer: Erst stand die von seinem Heimatverein RSC Linden - mit seinem Vater Andreas Märkl an der Spitze - o
(rsn) – Zehn deutsche Radprofis und damit so viele wie zuletzt 2021, als noch Tony Martin oder André Greipel am Start waren, werden am 5. Juli in Lille die Tour de France 2025 in Angriff nehmen. Im
(rsn) – Nachdem Georg Zimmermann am Sonntag die Deutschen Meisterschaft gewonnen hatte, mussten die Trikot-Designer bei Intermarché – Wanty an die Arbeit. Und das ist etwas, was zu dieser Zeit de