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29.01.2016 | (rsn) - Mountainbikerinnen, die auch auf der Straße Erfolg haben, sind keine Seltenheit. Und im Jahr 2015 reiste die Französin Pauline Ferrand-Prevot sogar für einen Monat als Weltmeisterin in beiden Disziplinen über den Planeten. Trotzdem aber bleibt es bemerkenswert, wenn eine Fahrerin sich im Gelände und auf der Straße probiert - vor allem dann, wenn es sich um eine Spezialistin handelt. Denn während Ferrand-Prevot beide Terrains gleichermaßen beackert, hat Jolanda Neff dem Frauen-Zirkus in den vergangenen Jahren höchstens sporadische Besuche abgestattet.
2015 brachte es die inzwischen 23-Jährige aus Lenzerheide auf ganze fünf Rennrad-Einsätze auf UCI-Niveau - einer beeindruckender als der andere. Einzig beim Flèche Wallonne im April verpasste sie die Top Ten auf Rang 28. Einen Monat zuvor aber begeisterte Neff bei der Trofeo Alfredo Binda, dem bergigsten der Weltcuprennen. Sie schaffte den Sprung in die sechsköpfige Favoritengruppe, die den Sieg unter sich ausmachte, wurde am letzten langen Anstieg abgehängt, kam aber in der Abfahrt zurück und schoss 700 Meter vor dem Ziel an den anderen vorbei, um sogar noch einmal anzugreifen.
"Zugegeben, meine Sprint-Taktik ist nicht wirklich ausgereift, aber ich dachte einfach, wer nichts wagt, gewinnt nichts", erklärte sie später auf ihrer Website. Neff wurde zwar von ihren fünf Kontrahentinnen auf der Zielgerade schließlich bezwungen, aber eine Niederlage gegen Lizzie Armitstead, Ferrand-Prevot, Anna Van der Breggen, Elisa Longo Borghini und Alena Amialiusik ist für eine Debütantin alles andere als ein Beinbruch. Platz sechs bei der Weltcup-Premiere ließ aufhorchen.
Drei Monate später räumte Neff, die im Interview mit dem Red-Bull-Magazin Red Bulletin betonte, im Training nie Pulsmesser oder Wattmesser einzusetzen und noch nicht mal einen Trainingsplan zu besitzen, bei den Schweizer Straßenmeisterschaften ab und gewann mit fast zwei Minuten Vorsprung den nationalen Meistertitel bevor sie weitere drei Monate später sogar im WM-Straßenrennen von Richmond Aufsehen erregte und Neunte wurde. Hinzu kam zum Saisonabschluss beim Giro dell'Emilia in Italien noch ein vierter Platz - und all das zwischen ihrem "normalen" Programm als beste Cross-Country-Mountainbikerin der Welt, denn Neff ist seit Juni 2014 durchgehend Weltranglistenerste.
2015 entschied sie zum zweiten Mal in Folge den Gesamtweltcup für sich, und auch bei der WM wäre sie wohl Favoritin gewesen, wenn ihr nicht zuvor eine Lungeninfektion zu viele Kräfte geraubt hätte. Mehr als Platz neun sprang daher in Andorra nicht für Neff heraus - was auf der Straße im WM-Rennen ein großer Erfolg war, war mit dem Mountainbike eine Enttäuschung.
Daran erkennt man, wo die Prioritäten von Neff auch im Olympia-Jahr 2016 weiterhin liegen dürften. Die Schweizerin soll zwar erneut für das Straßenteam Servetto Footon einige Rennen bestreiten, der Fokus aber liegt beim Stöckli Pro Team im Gelände. In Rio selbst allerdings könnte sie auf beiden Terrains um Gold mitfahren. Der Straßenkurs von Brasilien gilt schließlich als so schwer wie selten - und Neffs Straßen-Auftritte 2015 haben gezeigt: je schwerer, desto Neff.
Hier punktete Neff 2015:
6. Trofeo Alfredo Binda (28 Punkte)
1. Schweizer Straßenmeisterschaft (8 Punkte)
9. WM Straßenrennen (22 Punkte)
4. Giro dell'Emilia (20 Punkte)
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