--> -->
13.01.2016 | (rsn) - Nach einem völlig verkorksten Jahr 2014 mit einem krankheitsbedingten Rückschlag nach dem anderen, hat Hanka Kupfernagel in der Saison 2015 endlich wieder Straßensiege gefeiert. Die inzwischen 41-jährige Thüringerin entschied im Mai in Karbach und Merdingen die ersten beiden Bundesliga-Läufe für sich und verteidigte die Gesamtführung in der nationalen Rennserie anschließend souverän bis fast zum Saisonende.
Erst in Cottbus am Abschluss-Wochenende nahm ihr Teamkollegin Beate Zanner das Lila Trikot ab. Trotzdem konnte Kupfernagel schließlich zufrieden bilanzieren: "Das war eine meiner besten Straßensaisons seit langem!"
Die Saison eröffnet hatte Kupfernagel aber, wie für sie üblich, im Gelände - mit Platz drei bei den Deutschen Meisterschaften im Cross hinter Jessica Lambracht und Lisa Heckmann, die in den folgenden Monaten beide an Kupfernagels Seite beim Bundesliga-Rennstall Maxx-Solar fahren sollten. Und im März folgte gar ein Ausflug zu Disziplin Nummer drei, dem Mountainbiken.
Kupfernagel hatte viel Spaß, als sie mit Carsten Bresser das Cape Epic bestritt und nach gut 700 Kilometern im Mountainbike-Sattel Rang vier in der Mixed-Wertung errang. Über 5.300 Facebook-Follower zeigen, dass der Name der mehrfachen Weltmeisterin weiterhin zieht.
Das wurde auch bei ihrem zweiten Mountainbike-Ausflug im August deutlich, als sie in ihrer Wahlheimat spontan an der Trans Schwarzwald teilnahm. Die lokalen Medien ließen es sich dort nicht nehmen, ein Duell mit MTB-Spezialistin Sabine Spitz heraufzubeschwören - etwas an den Haaren herbeigezogen, wie auch Kupfernagel damals fand, aber trotzdem ein Zeichen, welche Bedeutung die mehrmalige Weltmeisterin weiterhin hat.
Sportlich wird es auf internationaler Ebene aber zunehmend schwerer. Während sie die Bundesliga zu Beginn dominierte, kam Kupfernagel bei der tschechischen Rundfahrt Gracia Orlova Anfang Mai nicht über zwei 19. Etappenränge und Platz 84 in der Gesamtwertung hinaus. Vor allem mit ihrer Leistung im Einzelzeitfahren konnte die Weltmeisterin von 2007 nicht zufrieden sein - mehr als eine Minute hinter Lisa Brennauer und Trixi Worrack auf gerade einmal 13 Kilometern.
Trotzdem nahm sich Kupfernagel in den darauf folgenden Wochen vor, einen WM-Start in Richmond anzustreben. Und tatsächlich zeigte die Leistungskurve im Juni steil nach oben. "Das war mit Abstand mein bestes Zeitfahren seit langem", freute sie sich schließlich am 26. Juni über Rang vier bei den Deutschen Meisterschaften im Kampf gegen die Uhr - nur noch 28 Sekunden hinter Brennauer und 13 hinter Worrack, auf diesmal 30 Kilometern. "Ich habe mich selten so über die Holzmedaille gefreut!" Zuvor konnte sie bereits mit einem fünften Rang beim Einzelzeitfahren von Ljubljana, einem Eintages-Event in Slowenien, zufrieden sein.
Weil die neue Deutsche Meisterin Mieke Kröger einige Wochen später ihren EM-Titel in der Spezialdisziplin verteidigte, standen dem Bund Deutscher Radfahrer neben der gesetzten Europameisterin und Weltmeisterin Lisa Brennauer noch ein dritter und vierter WM-Startplatz zu - auf den hoffte Kupfernagel. Im Sommer aber unterlag sie zwei Mal hintereinander der DM-Fünften Stephanie Pohl, und schließlich nominierte Bundestrainer André Korff die 21-jährige EM-Dritte Corinna Lechner. Daran änderte auch ein fünfter Gesamtrang bei der Trophée d'Or in Frankreich nichts mehr, Kupfernagels bestes internationales Ergebnis im Jahr 2015.
2016 wird sie erneut im Team Maxx-Solar fahren, das von ihrer langjährigen Wegbegleiterin Vera Hohlfeld geleitet wird. Die Chefin der Thüringen-Rundfahrt kan auf das mit Abstand stärkste deutsche Frauen-Team auf nationaler Ebene bauen und ermöglicht ihren Fahrerinnen und Sponsoren auch einige Auftritte bei internationalen Rundfahrten wie der Energiewacht Tour, Gracia Orlova, dem Zeitfahren von Ljubljana in Slowenien oder der Ladies Tour of Norway.
"Ich freue mich, dieses Team mit seinen jungen Talenten weiter zu unterstützen", erklärte Kupfernagel unlängst auf ihrer Facebook-Seite, nachdem sie die Cross-DM wegen einer Verletzung an der Fußsohle hatte absagen müssen. Es scheint also eine ähnliche Saison auf zu warten wie die vergangene. Und wenn ähnliche Ergebnisse dabei herausspringen, könnte die dann 42-jährige Kupfernagel im kommenden Herbst sicher wieder zufrieden sein.
Hier punktete Kupfernagel 2015:
4. Etappe 1, Auensteiner Radsport-Tage (2 Punkte)
5. Ljubljana ITT (8 Punkte)
4. DM Einzelzeitfahren (4 Punkte)
5. Prolog Trophée d'Or (1,5 Punkte)
4. Etappe 4 Trophée d'Or (2 Punkte)
5. Gesamt Trophée d'Or (8 Punkte)
(rsn) - Das Regenbogentrikot verloren, aber trotzdem einen großen Schritt nach vorne gemacht: So könnte man Lisa Brennauers Jahr 2015 wohl in einem Satz zusammenfassen. Doch für die Allgäuerin bed
(rsn) - Als Christine Majerus am 17. Juni in Aldeburgh mit ihren Teamkolleginnen auf dem Podium stand und die Zeremonien über sich ergehen ließ, war ihr alles andere als zum Jubeln zumute. Die Luxem
(rsn) - Mit nach oben gestreckten Armen und den Blick gen Himmel gerichtet kniet Trixi Worrack auf der East Broad Street in Richmond, Virginia. Die zu diesem Zeitpunkt gerade noch 33-Jährige genießt
(rsn) - Am 29. März hätte auf einen Schlag sehr viel vorbei sein können. Als Claudia Lichtenberg beim Frühjahrsklassiker Gent-Wevelgem im Sturm von einer Böe erwischt und von der Straße geworfen
(rsn) - Platz fünf - soweit vorne stand Österreichs Nummer eins in der Radsport-News-Jahresrangliste noch nie. Doch auch wenn das auf eine erfolgreiche Saison hindeutet, betont Martina Ritter: "Es w
(rsn) - Mountainbikerinnen, die auch auf der Straße Erfolg haben, sind keine Seltenheit. Und im Jahr 2015 reiste die Französin Pauline Ferrand-Prevot sogar für einen Monat als Weltmeisterin in be
(rsn) - Mit großen Augen steht Mieke Kröger in der Mathildenstraße in Einhausen vor dem Radgeschäft von Algis Oleknavicius, dem Veranstalter der Deutschen Straßenmeisterschaften 2015. Gerade ist
(rsn) - Nach einem für sie selbst enttäuschenden ersten Jahr im Elite-Peloton gelang Anna Knauer 2015 der wichtige nächste Schritt: Die 20-Jährige bekam von ihrem Team Rabobank-Liv erstmals das Ve
(rsn) - Krankheit, Verletzungen, Probleme im Team und beim Verband: Für Doris Schweizer war das Jahr 2015 eines zum Vergessen. "Alles in allem würde ich es als ein brutal hartes Lehrjahr verbuchen",
(rsn) - Mit einem Titelgewinn endete für Charlotte Becker kurz vor Weihnachten ein sehr langes Radsport-Jahr: Am 18. Dezember entschied sie in Frankfurt an der Oder die Deutschen Meisterschaften im S
(rsn) - Weltmeisterin. Besser hätte das Jahr 2015 für Stephanie Pohl nicht beginnen können. Die Cottbuserin streifte vor den Toren von Paris am 18. Februar überglücklich das Regenbogentrikot übe
(rsn) - Am 23. August war es endlich soweit: Daniela Gaß sprintete im französischen Culan am Ende der 2. Etappe der Trophée d´Or dem Zielstrich entgegen und sicherte sich hinter der Australierin K
(rsn) – Ob Remco Evenepoel diesen Winter von Soudal – Quick-Step zu Red Bull - Bora – hansgrohe wechseln wird, beschäftigt seit Wochen die Gemüter. Verschiedene Journalisten melden verschieden
(rsn) - Mit einem 17 Kilometer langen Solo hat Kaden Groves (Alpecin - Deceuninck) die 20. Etappe der Tour de France gewonnen. Über 182 Kilometer zwischen Nantua und Portalier, die weitestgehend im R
(rsn) – Die 4. Tour de France Femmes steht in den Startlöchern. Sobald die Männer ihre 20. Etappe hinter sich gebracht haben, machen sich die Frauen auf den Weg zu ihrer ersten Etappe. Der Ausgang
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen
(rsn) - Oscar Onley (Picnic – PostNL) hatte vor dem Start der 19. Etappe der Tour de France hinauf in die Skistation La Plagne einen großen Kampf angekündigt, um Florian Lipowitz (Red Bull – Bor
(rsn) – Für seinen kurzen Moment der in der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, den die französische Polizei im Ziel der 17. Etappe der Tour de France mit einem gut getimten Bodycheck schnell wied
(rsn) - Als Primoz Roglic zu Beginn der 19. Etappe der Tour de France plötzlich attackierte, sah es nach einer guten Taktik aus, um Florian Lipowitz im Kampf um das Podium und dem Weißen Trikot zu u
(rsn) - Die 20. Etappe der Tour de France bietet eine letzte Chance für Ausreißer und Angreifer, bevor es nach Paris geht. Auf den 184 Kilometern von Nantua nach Pontarlier müssen immerhin 2.850 HÃ
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Es war leider nicht herauszufinden, ob das Nordlicht aus der Provinz Gelderland mit dem größten Coup der Fangemeinde des FC St. Pauli aus Hamburg vertraut ist. Als der Bundesligaklub aus dem
(rsn) – Im Ziel der 19. Etappe der Tour de France wurde es für das Gelbe Trikot doch nochmal brenzlig. Ein übereifriger Ordner stürmte auf Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) zu und rannte d
(rsn) – Dass Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) einmal diese Worte sagen würde, hätte er sich wahrscheinlich auch nicht vorstellen können. “Vor dem Schlussanstieg haben meine Teamkolle