67. Österreich-Rundfahrt: Ciolek behält Gelb

Zabel landet auf dem Asphalt statt auf dem Podium

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Rick Zabel (BMC) gibt sein Debüt beim Giro d´Italia | Foto: Cor Vos

06.07.2015  |  (rsn) - Auch nach dem dritten Tag der 67. Österreich-Rundfahrt (2.HC) strahlt ein deutscher Fahrer in Gelb. Auf der 2. Etappe, die über 196 Kilometer von Litschau nach Grieskirchen führte, verteidigte Gerald Ciolek (MTN Qhubeka) seine Führung in der Gesamtwertung. Mit dem ersten Saisonerfolg wurde es für den Pulheimer allerdings wieder nichts.

„Ich hoffe, dass es bald mit dem ersten Etappensieg klappt. Mein MTN-Team hat die Etappe gut kontrolliert. Nur das Finale war etwas winkelig", kommentierte Ciolek, der beim Sieg des Australiers David Tanner (IAM) Neunter wurde, den mit fünf Kurven, darunter einer 180 Grad-Kehre versehenen Rundkurs von Grieskirchen.

Das verwinkelte Finale machte sowohl Rüdiger Selig (Katusha) als auch Rick Zabel (BMC) einen Strich durch die Rechnung. Der Berliner kam im Finale zu Fall und zog sich dabei eine Gehirnerschütterung zu. „Das spiegelt meine ganze Saison wider. Hoch und Tief innerhalb von zwei Tagen und zwei Stürze mit anschließenden Krankenhaus binnen fünf Tagen. Zug Glück ist nichts gebrochen", meinte Selig, der zum Auftakt noch im Gelben Trikot unterwegs war, nach der Etappe gegenüber radsport-news.com.

Noch im Rennen befindet sich Zabel, aber auch der 21-Jährige stürzte, und zwar 150 Meter vor dem Ziel, direkt am Hinterrad von Tanner. „Das ist der frustrierendste Tag meiner Karriere. Ich hatte gehofft, mein erstes Profirennen zu gewinnen und eine Sekunde später lag ich am Boden", twitterte Zabel enttäuscht.

Aufgrund der vielen Stürze kritisierte Ruben Zepuntke (Cannondale-Garmin) die Organisatoren wegen der Streckenauswahl: „Warum müsst ihr solche Finals machen? Für meinen Kumpel Rick tur mir der Sturz leid, er hätte heute gewonnen", twitterte der Düsseldorfer, und der österreichische Routinier Josef Benetseder (Hrinkow Advarics Cycleang) meinte: „Die letzte Runde war mit den vielen Kurven extrem schwierig, teilweise sogar gefährlich."

Mit dem echnischen Kurs am besten zurecht kam Tanner, der seinen ersten Erfolg seit fünf Jahren bejubeln konnte. Der Australier setzte sich nach einer späten Attacke vor dem Franzosen Clement Venturini (Cofidis) und dem Ungarn Peter Kusztor vom heimischen Amlpatz BMC-Team durch.

Ab Kilometer 40 kurz vor der ersten Bergwertung des Tages bestimmten die beiden Österreicher Matthias Krizek (Felbermayr Simplon Wels) und Michael Taferner (WSA-Greenlife) das Rennen und fuhren sich einen Vorsprung von sieben Minuten heraus. Durch die Nachführarbeit von MTN-Qhubeka war Krizek, der kurz vorher noch Taferner abgeschüttelt hatte, bereits 35 Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt. Der Felbermayr-Fahreri durfte sich aber über das Bergtrikot freuen.

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