RSN-Rangliste, Platz 19: Alex Krieger

Dem Profivertrag wieder ein Stück näher gekommen

Foto zu dem Text "Dem Profivertrag wieder ein Stück näher gekommen"
Alexander Krieger (Team Stuttgart) | Foto: radsport-news.com

07.12.2014  |  (rsn) – Nachdem Alex Krieger in den vergangenen Jahren beim Team Heizomat  und bei rad-net Rose über den Rang eines Talents nicht hinauskam, gelang dem 23-Jährigen in der abgelaufenen Saison im Dress vom Team Stuttgart der Durchbruch.

Vierte Plätze im DM-Straßenrennen in Baunatal, der Ronde van Zeeland Seaports (1.1) und beim Omloop Het Waasland (1.2) sowie ein sechster Platz bei Rund um Köln (1.1) und Rang sieben bei der Ronde van Limburg (1.1) ließen Krieger gegenüber radsport-news.com zu einem eindeutigen Fazit gelangen: „Meine Bilanz fällt auf jeden Fall positiv aus“, so der endschnelle Allrounder, der nach einem guten Wintertraining bei den Drei Tagen von Westflandern (2.1) in die Saison gestartet war, dort aber noch durch einem Sturz und einem Defekt auf den beiden Sprinteretappen ausgebremst worden war.

Mehr drin gewesen wäre für den 23-Jährigen bei Rund um den Finanzplatz-Eschborn Frankfurt (1.HC). Doch beim hessischen Frühjahrsklassiker machte Krieger die letzte Kurve einen Strich durch die Rechnung. „In Frankfurt hatte ich mir wie bereits in Köln eine Top Ten-Platzierung zum Ziel gesetzt, doch durch einen Sturz wurden meine Pläne vereitelt. Das war für mich sehr ärgerlich, da ich mich das gesamte Rennen über in der ersten großen Gruppe aufhalten konnte und am Mammolshainer Berg sehr Ziel gelitten hatte“, blickte Krieger zurück.

Das nächste Ziel war die Bayern-Rundfahrt, an der der Sprinter bereits zum fünften Mal teilnahm. „Ich konnte mich dort zwar gut präsentieren, aber mein Ziel von einer Top Fünf-Platzierung habe ich knapp verfehlt“, so Krieger, der einmal Etappensiebter wurde, vor allem aber der vertanen Chance auf dem dritten Teilstück nachtrauerte. „Dort habe ich mich am besten gefühlt, aber letztendlich habe ich mich für das falsche Hinterrad entschieden."

Starke Leistungen zeigte Krieger im Anschluss bei der Ronde van Zeeland Seaports, wo ihm nur wenige Zentimeter zum Podium fehlten. Auch bei der Ronde van Limburg wäre ein Platz unter den Top Drei möglich gewesen. „Aber am Ende hat mir definitiv der Mut gefehlt. Ich hatte zu großen Respekt vor der Zielankunft und war zu zaghaft“, sagte Krieger, der 2015 wieder in den Niederlanden am Start stehen will. „Das Rennen gefällt mir sehr und ich kann dort meine Stärken gut ausspielen.“

Auch nicht viel zu einem Podiumsplatz fehlte bei den Deutschen Meisterschaften, wo sich Krieger im Kampf um Platz drei nach einem harten Duell Phil Bauhaus (Stölting) geschlagen geben musste. „Hier war ich mit meiner Leistung durchaus zufrieden, doch es ärgert mich noch immer, dass ich nur die Holzmedaille mit nach Hause nehmen konnte“, so Krieger, der anfügte: „Der Zielsprint lief aus meiner Sicht nicht ganz fair ab, doch auch solche Momente wird es im Sport immer geben.“

Die Laune hellte sich aber wieder auf, als er die Nachricht erhielt, ab August bei NetApp-Endura als Stagiaire fahren zu können. „Ich war sehr glücklich über diese Chance und versucht mich so gut wie möglich zu verkaufen. Die gelang mir meines Erachtens sehr gut. Auch von der sportlichen Leitung habe ich positive Rückmeldung bekommen“, erklärte Krieger, der gerne mehr Rennen für den deutschen Zweitdivisionär bestritten hätte, allerdings von einer starken Mandelentzündung, die eine zehntägige Antibiotika-Kur zur Folge hatte, gestoppt wurde.

Immerhin kämpfte sich Krieger noch einmal zurück und konnte zum Saisonabschluss noch den Sprinterklassiker Paris-Tours bestreiten. „Leider hatten wir im Team an diesem Tag viel Pech und für mich wurde das Rennen am Ende zehn Kilometer zu lang“; gestand er ein. Immerhin schaffte es Krieger bei all seinen Rennen auch das Ziel zu erreichen.

Trotz guter Leistungen konnte sich Krieger zwar (noch) nicht für einen Profivertrag empfehlen, doch durch seinen Wechsel zum luxemburgischen Leopard-Rennstall dürfte er ein Stück näher gekommen zu sein.

„Das Team hat sehr professionelle Strukturen. Ich hatte sofort einen sehr guten Eindruck und erhoffe mir auch dadurch einen weiteren Sprung nach vorne“, so Krieger, der 2015 seinen ersten UCI-Sieg einfahren will.

Mehr Informationen zu diesem Thema

17.12.2014Allen Grund stolz zu sein

(rsn) – Trotz Etappensiegen bei der Mittelmeer-Rundfahrt und Paris-Nizza sowie dem Triumph bei Gent-Wevelgem schien 2014 das Jahr der zweiten Plätze für John Degenkolb (Giant-Shimano) zu werden. I

17.12.20142015 geht es nicht nur um die Klassiker und die WM

(rsn) – Zwar konnte Fabian Cancellara (Trek) in der abgelaufenen Saison nur zwei Siege feiern. Dennoch war der 33-Jährige auch 2014 wieder eine der dominierenden Figuren im Peloton und fuhr bei fas

16.12.2014Die Platzierungen im Überblick

(rsn) – Hier können Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen, Österreicher, Schweizer und Luxemburger in der Radsport News-Jahresrangliste 2014 nachlesen. Die Übersicht wird täglich aktu

16.12.2014Überragende Saison endete mit „Warnschuss zur rechten Zeit"

rsn) – Obwohl der Auftakt und das Finale nicht nach Wunsch liefen, zieht Tony Martin (Omega Pharma Quick Step) ein überwiegend positives Saisonfazit. Der Grund dafür lag in seinen insgesamt zehn S

16.12.2014Wieder mehr Siege als alle anderen geholt

(rsn) – Mit 16 Saisonsiegen war André Greipel (Lotto Belisol) erneut der zahlenmäßig erfolgreichste Fahrer sowohl in der Radsport News-Jahresrangliste als auch im gesamten Peloton.Auch deshalb b

15.12.2014Turbulente Tage in der Heimat, wieder Pech bei der Tour

(rsn) –  Die erste Saisonhälfte hätte für Mathias Frank (IAM) nicht besser laufen können. Der Schweizer feierte Etappensiege beim Critérium du Dauphiné und der Bayern-Rundfahrt, dazu kamen

14.12.2014Auch in der Saison 2014 der schnellste Mann im Peloton

(rsn) – 13 Siege, darunter vier Etappenerfolge bei der Tour de France und zwei beim Giro d`Italia: Marcel Kittel (Giant-Shimano) hat auch in der Saison 2014 eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass

14.12.2014Nicht nur bei den Klassikern vorne mitgemischt

(rsn) – Auch im dritten Jahr beim belgischen Zweitdivisionär Wanty-Groupe Gobert ist Jempy Drucker nicht zum Siegfahrer avanciert. Allerdings beeindruckte der Luxemburger abermals mit Spitzenresult

13.12.2014Beim Heimspiel mit einer Triplette geglänzt

(rsn) – Schon seit Jahren bewegt sich Michael Albasini (Orica-GreenEdge) auf einem beständig hohen Niveau - so auch in der Saison 2014, als der 33-Jährige drei Siege und zahlreiche Top-Ergebnisse

13.12.2014Den ersten WorldTour-Sieg zwei Mal knapp verpasst

(rsn) – Beim GP Kanton Aargau im Juni hat Simon Geschke (Giant-Shimano) eine sieglose Zeit von über drei Jahren beendet, ganz zufrieden war der Berliner mit 2014 allerdings nicht. „Die Saison hat

12.12.2014Starkes erstes Profijahr mit grandiosem Saisonabschluss

(rsn) – Gleich in seiner ersten Saisonbei den Profis startete Silvan Dillier so richtig durch. Zwar konnte der 24-Jährige keinen Einzelsieg erringen,dafür fuhr er gleich 16 Mal unter die besten Ze

12.12.2014Nach der Dopingsperre wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt

(rsn) – Während Andy Schleck ein weiteres „Seuchenjahr" hinter sich brachte und seine Karriere im Alter von nur 29 Jahren beenden musste, kehrte sein älterer Bruder Fränk Schleck (Trek) nach ab

Weitere Radsportnachrichten

11.05.2025Roglic konnte sich auf Pedersen und Lidl - Trek verlassen

(rsn) - Für Red Bull – Bora - hansgrohe läuft zu Beginn des 108. Giro d’Italia viel nach Plan. Auch für sich selbst etwas überraschend hatte Primoz Roglic schon am zweiten Tag das Rosa Trikot

11.05.2025Highlight-Video der 3. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Viel besser hätte der Grande Partenza in Albanien für Mads Pedersen und sein Team Lidl – Trek nicht laufen können. Nachdem der Däne bereits die 1. Etappe des 108. Giro d’Italia für

11.05.2025Begleitmotorrad entscheidet Lüttich-Bastogne-Lüttich der Junioren

(rsn) – Der Brite Harry Hudson (Fensham Howes – MAS Design) und der Belgier Leander de Gendt (Cannibal Victorious) stürmten am Samstag bei der 4. Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich der Junior

11.05.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 3. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.

11.05.2025Strong: “Ich wollte mit einem großen Sieg zurückschlagen“

(rsn) – Während Mads Pedersen (Lidl – Trek) sich beim 108. Giro d’Italia quasi mit Ansage den Etappensieg holte und damit das Rosa Trikot wieder in seinen Besitz brachte, konnte der Neuseeländ

11.05.2025Tronchon amüsiert sich bei seinem ersten Profisieg prächtig

(rsn) – Die Trikots waren mit Matsch bedeckt, trotzdem wird das Siegerfoto von Bastien Tronchon bei der 42. Tro-Bro Leon (1.Pro) am Sitz seiner Mannschaft Decathlon – AG2R sicher einen Ehrenplatz

11.05.2025Nach Plan: Pedersen tauscht in Vlore Ciclamino gegen Rosa

(rsn) – Mit seinem zweiten Tagessieg hat sich Mads Pedersen (Lidl – Trek) beim 108. Giro d’Italia das Rosa Trikot zurückgeholt. Der 29-jährige Däne setzte sich auf der 3. Etappe über 160 Kil

11.05.2025TotalEnergies angeblich kurz vor Einigung mit Ineos Grenadiers

(rsn) – Bereits im März wurde über einen möglichen Einstieg des französischen Energiekonzerns TotalEnergies beim britischen Ineos-Team berichtet. Wie die Londoner “Times“ nun schreibt, sei e

11.05.2025Brenner: “Habe schon höhere Ansprüche in Sachen Ergebnisse“

(rsn) - An den ersten beiden Tagen des 108. Giro d’Italia ließ es Marco Brenner (Tudor) nach eigenen Worten etwas ruhiger angehen. Aber schon die 3. Etappe mit einem Berg der 2. Kategorie könnte e

11.05.20253,2,1 los: Evenepoels Tour-Vorbereitung hat begonnen

(rsn) – Während in Albanien die ersten Tage des 108. Giro d’Italia absolviert werden, ist Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) in seine Vorbereitung auf die am 5. Juli in Lille beginnende Tour d

11.05.2025Konrad: “Ziel ist, das Rosa Trikot zurückzuholen“

(rsn) – Trotz einer starken Leistung im ersten Zeitfahren musste Mads Pedersen (Lidl – Trek) auf der 2. Etappe des 108. Giro d’Italia sein Rosa Trikot an Primoz Roglic (Red Bull – Bora – han

11.05.2025Steinhauser startet vorsichtig in den Giro, damit alles gut geht

(rsn) - An den Giro d’Italia hat Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) sehr gute Erinnerungen. Im letzten Jahr gewann er dort die 17. Etappe, vor keinem Geringeren übrigens als dem spätere

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d`Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Erzgebirgs-Rundfahrt (BLM, GER)
  • Gent - Wevelgem U23 (1.2u, BEL)
  • Gran Premio Inudstrie del (1.2u, ITA)
  • Radsportfest Märwil (1.2, SUI)
  • Ringerike GP (1.2, NOR)
  • Tour de Kumano (2.2, JPN)
  • Tro-Bro Léon (1.Pro, FRA)