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02.12.2014 | (rsn) – „2014 muss ein Sieg her“, hatte Marcus Burghardt im Herbst 2013 genüber radsport-news.com angekündigt und damit auf seine seit 2010 andauernde Serie ohne persönlichen Erfolg angespielt. Tatsächlich wäre der Knoten auch beinahe geplatzt: Bei der Katalonien-Rundfahrt verpasste Burghardt auf der Schlussetappe als Tageszweiter nur denkbar knapp den angestrebten Erfolg.
„Tagessieger Westra war wirklich der Stärkste am Anstieg. Der zweite Platz war das Maximum, es war schon schwer genug mit drei anderen Kletterern in der Gruppe. Daher bin ich happy mit meinem zweiten Platz", zeigte sich geschlagene Deutsche mit dem Ergebnis allerdings zufrieden. Zuvor war Burghardt in Katalonien schon auf die Etappenränge fünf und sieben gefahren, was Ende März auch auf eine gute Form für die Frühjahrsklassiker schließen ließ.
Und dort enttäuschte Burghardt auch nicht. Bei der Flandern-Rundfahrt belegte der Klasikerspezialist einen sehr guten zwölften Platz, und das, obwohl er im Finale noch durch einen Defekt zurückgeworfen worden war. „Meine Form ist gut wie selten zuvor“, erklärte der BMC-Profi, der eine Woche später bei Paris-Roubaix eine abermals überzeugende Vorstellung bot und im Velodrome von Roubaix auf Rang 22 ankam
Nach einer langen Klassikersaison – er bestritt auch noch das Ardennen-Triple aus Amstel Gold Race, Flèche Wallonne und Lüttich-Bastogne-Lüttich - baute Burghardt seine Form mit dem Ziel Tour de France neu auf. In Frankreich sollte er mit seiner Erfahrung auf Kopfsteinpflaster seinen Kapitän Tejay van Garderen vor allem sicher über die Pavés der 5. Etappe zum Ziel in Arenberg pilotieren.
Doch gerade an diesem Tage erwischte es Burghardt bei einem Sturz selbst und auch auf der folgenden 6. Etappe ging zu Boden - wobei sich der Sachse dabei eine Schulterverletzung zuzog. Burghardt biss sich aber durch und erreichte wie bei seinen sechs Tourstarts zuvor auch das Ziel in Paris.
„Marcus beeindruckt mich täglich mit seiner Willenskraft und Stärke. Trotz seiner Verletzung macht er einen tollen Job fürs Team. Hut ab“, lobte ihn dafür sein Teamkollege Michael Schär in seinem Tour-Blog auf radsport-new.com.
Nachdem er seine Verletzungen auskuriert hatte, bestritt Burghardt im August noch drei Rennen, konnte dabei aber abgesehen von einem zweiten Platz in der Bergwertung von der Tour du Poitou Charentes (2.1) keine Akzente mehr setzen.
Das will der 31-Jährige in der kommenden Saison, seiner dann bereits sechsten bei BMC, wieder ändern. Denn Burghardt wird nicht nur zuverlässig seine Diensten für die Kapitäne wie Greg van Avermaet, Philippe Gilbert oder Tejay van Garderen verrichten, sondern auch heiß auf einen Sieg sein.
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